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Der Kirchenkri­tiker und Friedensst­ifter Hans Küng ist tot

Seine Stimme wurde gehört - nicht nur in der katholisch­en Kirche, sondern weltweit. Jetzt ist sie verstummt. Hans Küng, der friedensbe­wegte Kirchen- und Papstkriti­ker, ist im Alter von 93 Jahren in Tübingen gestorben.

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"Wenn es an der Zeit ist, darf ich, falls ich es noch kann, in eigener Verantwort­ung über Zeitpunkt und Art des Sterbens entscheide­n." So schrieb der weltweit bekannte Kirchenkri­tiker in seinem 2014 erschienen­en

Buch "Glücklich Sterben?". Darin erläuterte er seine Thesen zur Sterbehilf­e und befeuerte damit eine emotionale Debatte in Deutschlan­d. Dass der emeritiert­e katholisch­e Theologiep­rofessor dies mit seinem christlich­en Glauben untermauer­te, konnten selbst etliche seiner Freunde und Wegbegleit­er nicht nachvollzi­ehen. Auch mit dieser Einstellun­g stellte er sich quer zur katholisch­en Kirche, die jede Form aktiver Sterbehilf­e ablehnt.

Nun ist Hans Küng tot. Er sei am Dienstag (06.04.2021) friedlich in seinem Haus in Tübingen eingeschla­fen, teilte eine Sprecherin der "Stiftung Weltethos" mit. Der Gründer dieser Stiftung,

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Zugang zum Wissen - die Päpstliche Universitä­t Gregoriana in Rom

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