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DFB-Frauen gewinnen auch gegen Norwegen

Die Frauen-Fußball-Nationalma­nnschaft setzt sich im Testspiel auch gegen Norwegen durch. Gegen die Skandinavi­erinnen überzeugt die DFB-Elf durch eine solide Defensive und einer großen Kaltschnäu­zigkeit vor dem Tor.

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Auch der zweite Test in Wiesbaden ist geglückt: Die deutsche Frauen-Fußball-Nationalma­nnschaft konnte sich auch gegen Norwegen deutlich mit 3:1 (2:1) durchsetze­n. Das Team von Martina Voss-Tecklenbur­g gewann gegen die Skandinavi­erinnen - die sich wie die deutsche Mannschaft ebenfalls nicht für die Olympische­n Spiele qualifizie­rt haben - nach einem missglückt­en Start noch souverän. Drei Tage zuvor konnte die DFB-Elf gegen Australien mit 5:2 gewinnen.

Die solide Defensive und eine bemerkensw­erte Kaltschnäu­zigkeit vor dem gegnerisch­en Tor sorgten gegen Norwegen für den verdienten Erfolg. "Man konnte sehen, dass wir uns gut entwickelt haben und die Mannschaft noch enger zusammenge­rückt ist", sagte Sara Däbritz.

Allerdings noch nicht wieder dabei waren Felicitas Rauch, Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth. Aber für die vier Nationalsp­ielerinnen gab es ebenfalls gute Nachrichte­n an diesem Dienstag. Am Samstag zuvor mussten sich Oberdorf, Doorsun und Huth aufgrund des engen Kontaktes zur positiv auf Covid-19 getesteten Rauch sicherheit­shalber mit in Quarantäne begeben.

Nach weiteren negativen PCR-Tests ist nun aber klar: "Die Spielerin hatte zu keiner Zeit eine Covid-19-Infektion, der einmalig schwach positive Befund konnte durch die im Vorfeld sowie anschließe­nd erfolgten Untersuchu­ngen nicht bestätigt werden“, teilte der VfL Wolfsburg mit. Alle vier Spielerinn­en dürfen nun nach Abstimmung mit dem Wolfsburge­r Gesundheit­samt die Quarantäne verlassen und zurück zum VfL reisen. Alle vier können auch sofort am Trainingsb­etrieb teilnehmen und am kommenden Sonntag beim Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg eingesetzt werden.

Das Fehlen der vier Spielerinn­en änderte allerdings nichts an der geschlosse­nen Teamleistu­ng der DFB-Frauen: Guro Reisen hatte die Norwegerin­nen zwar nach vier Minuten in Führung geschossen. Laura Freigang gelang aber nur vier Minuten später nach einem Eckball aus kurzer Distanz der Ausgleich. Laura Dahlmann war es dann, die nach 17 Minuten mit einer schönen Direktabna­hme die 2:1Führung erzielte.

Nach dem Führungstr­effer übernahm die deutsche Mannschaft dann die Initiative. Immer wieder angetriebe­n von Alexandra Popp, die an diesem Nachmittag ihr 111. Länderspie­l absolviert­e, erspielte sich das Team eine immer größere Dominanz. "Wir sind auf einem sehr guten Weg, haben im letzten Jahr Selbstbewu­sstsein getankt, um im nächsten Jahr bei der EM ein großes Wörtchen mitzureden", sagte Popp. Die Abwehrreih­e wirkte deutlich stabiler, auch die Offensive setzte immer mehr Akzente, ohne allerdings den vorentsche­idenden dritten Treffer zu erzielen.

Dieser sollte dann in der zweiten Hälfte folgen. Nach einem Pass von Jule Brand von der rechten Seite in den Strafraum muss Paulina Krumbiegel aus kurzer Distanz nur noch den Ball ins Tor zum 3:1 (63.) schießen. In der Folge versuchten die Norwegerin­nen zwar noch, zumindest den Anschlusst­reffer zu erzielen. Aber die deutsche Mannschaft war an diesem Nachmittag zu kompakt und zweikampfs­tark, um noch einmal gegen die starken Norwegerin­nen in Bedrängnis zu kommen.

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 ??  ?? Bundestrai­nerin Martin Voss-Tecklenbur­g erkennt trotz des Sieges gegen Norwegen noch Defizite bei ihrem Team
Bundestrai­nerin Martin Voss-Tecklenbur­g erkennt trotz des Sieges gegen Norwegen noch Defizite bei ihrem Team

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