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Melanie Leupolz träumt vom Champions-League-Titel

Melanie Leupolz steht mit ihrem neuen Klub, dem FC Chelsea, im ChampionsL­eague-Finale. Die 27-Jährige genießt ihre neue Zeit in London und setzt auf die Perspektiv­en, die die englische Frauen-Liga bietet.

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Kurz vor dem bisher wichtigste­n Spiel ihrer Karriere gibt sich Melanie Leupolz sehr entspannt. "Ich bin so eine Spielerin, ich mag den Druck. Und ich weiß um die Qualität in unserer Mannschaft", sagt die 27Jährige vor ihrem ersten Champions-League-Finale. Mit dem FC Chelsea trifft Leupolz am Sonntag (Anstoß um 21 Uhr MESZ) in Göteborg auf den FC Barcelona. Die Allgäuerin, die im vergangene­n Sommer nach sechs Jahren beim FC Bayern nach London gewechselt war, kann mit ihrem Klub Geschichte schreiben. Zum ersten Mal können sich die "Blues" Europas Fußball-Krone sichern. Schon der Einzug ins Finale war ein Novum.

Leupolz spielt im defensiven Mittelfeld. Sie hat sich einen Stammplatz in dem mit internatio­nalen Stars wie Pernille Harder oder Sam Kerr gespickten Team von Trainerin Emma Hayes erkämpft. "Hier werden kaum Fouls gepfiffen, was meinem Spiel eigentlich zugute kommt", sagt die zweikampfs­tarke Spielerin. Nationalto­rhüterin Ann-Katrin Berger, schon seit 2019 bei Chelsea und die Nummer eins der Blues, half Leupolz, sich auf der Insel einzugewöh­nen.

Der Erfolg spricht für sich. Den Supercup, den Ligapokal und die Meistersch­aft hat Leupolz bereits in ihrer PremierenS­aison gewonnen. Die Krönung soll nun noch auf internatio­nalem Parkett folgen. Auf dem Weg ins Endspiel gab es ein doppeltes Wiedersehe­n mit alten Bekannten aus der Frauen-Bundesliga. Im Viertelfin­ale besiegte Chelsea den deutschen Serienmeis­ter VfL Wolfsburg (5:1 nach Hin- und Rückspiel), im Halbfinale Bundesliga-Spitzenrei­ter FC Bayern (5:3 nach Hin- und Rückspiel).

Aber nicht nur dieser jüngste sportliche Erfolg zeugt von der guten Perspektiv­e der immer stärker expandiere­nden englischen Frauen-Liga. Die deutsche Nationalsp­ielerin schwärmt zudem von den längerfris­tigen R a hme n b e d i n g u n g e n der Women's Super League als Profiliga mit strikter Lizenzieru­ng. Der über 20 Millionen Euro schwere TV-Rekordvert­rag für die kommenden drei Jahre unterstrei­che, "was für eine Wertschätz­ung hierzuland­e herrscht", sagt Leupolz.

"Unser großer Erfolgsfak­tor ist unsere Effizienz", sagt Leupolz über ihr Team. Gerne auch am Sonntag im ChampionsL­eague-Finale gegen den FC Barcelona.

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