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Corona-Impfungen: Wie ist der Stand?
Die Impfstoffe von BioNTech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson sind in einigen Ländern zugelassen, die Zahl der verabreichten Impfungen gegen das Coronavirus steigt. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Dieser Beitrag wird einmal im Monat aktualisiert, sowie bei der Zulassung neuer Impfsto e. keine Erbinformationen mehr enthält, um das Immunsystem zu trainieren.
Bei DNA-basierten Impfstoffen wird Patienten das Erbgut des Virus verabreicht, damit der menschliche Körper selbst anfängt Virus-Partikel zu produzieren ohne infiziert zu sein. Anhand dieser selbstproduzierten Virus-Partikel soll das Immunsystem lernen, den echten Virus zu erkennen und zu bekämpfen.
Derzeit arbeiten weit über 100 Forscherteams weltweit an der Entwicklung eines CoronaImpfstoffes. Derzeit sind 26 Teams mit ihrem Impfstoff in der dritte Phase der klinischen Entwicklung. Obwohl einige dieser Impfstoffe bereits in einigen Ländern zugelassen sind, werden sie weiterhin parallel in klinischen Studien untersucht.
Dabei stechen fünf Teams besonders hervor, da sie derzeit die umfangreichsten klinischen Tests durchführen:
Das belgische Unternehmen Janssen Pharmaceutical Companies testet insgesamt an rund 574.500 Menschen in Südafrika, den USA, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Belgien die Wirksamkeit seines Imfpstoff-Kandidaten, der auf einem nichtreplizierenden viralen Vektor basiert.
Das US-amerikanische Unternehmen Moderna testet seinen RNA Impfstoff an 78.000 Menschen in den USA, Kanada, Frankreich und Japan.
Der Impfstoff-Kandidat des öffentlich-privatwirtschaftlichen Zusammenschlusses der Universität Oxford und dem Unternehmen AstraZeneca basiert auf einem nicht-replizierenden viralen Vektor. Der Wirkstoff wird derzeit an rund 62.000 Menschen in den USA, Chile, Peru und Großbritannien getestet
Das chinesische Unternehmen Sinopharm arbeitet in verschiedenen Konstellationen mit dem Beijing Institut und Wuhan Institut zusammen: in allen Versuchsreihen zusammengenommen testen sie ihren “inaktivierten” Impfstoff an rund 61.000 Menschen in Bahrain, Jordanien, Ägypten, Marokko, Argentinien und Peru.
Einen anderen Ansatz verfolgt das Team um das deutsche Unternehmen BioNTech: sie setzen auf einen RNA-basierten Impfstoff und testen dessen Wirksamkeit derzeit an rund 53.000 Menschen unter anderem in den USA, Argentinien und Brasilien