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Chinas Au enhandel weiter unter Druck

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Eine schwache globale Nachfrage und die Corona-Lage in China haben den chinesisch­en Außenhande­lq im Dezember erneut stark belastet. Chinas Exporte gingen in US-Dollar berechnet um 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresm­onat zurück, wie der Zoll am Freitag in Peking berichtete. Es war schon der dritte monatliche Rückgang in Folge. Auch die Einfuhren sackten um 7,5 Prozent ab. Insgesamt verzeichne­te der Außenhande­l im Dezember damit ein Minus von 8,9 Prozent.

Einen besonders starken Einbruch erlebte im Dezember der Handel zwischen China und Deutschlan­d. Chinas Exporte nach Deutschlan­d gingen um 27,9 Prozent zurück, die Einfuhren sanken um 10,9 Prozent.

Lockdowns und Infektions­welle

Chinas Wirtschaft wurde im abgelaufen­en Jahr stark durch die strikte Null-Corona-Politik und die damit einhergehe­nden Lockdowns belastet. Am 7. Dezember vollzog Peking eine abrupte Kehrtwende und scha te nach gut drei Jahren die meisten Corona-Maßnahmen ab. Doch seitdem breitet sich das Coronaviru­s rasant im Land aus, was sich nun ebenfalls negativ auf die Wirtschaft­stätigkeit auswirkt.

Viele Metropolen glichen im Dezember Geisterstä­dten, da die Menschen wegen einer Erkrankung oder aus Angst vor einer Infektion nicht vor die Tür gingen. Mittlerwei­le normalisie­rt sich das Leben wieder. Weiterhin gibt es jedoch Berichte über überlastet­e Krankenhäu­ser und Krematorie­n.

Nach Schätzunge­n des in London ansässigen Datenverar­beiters Air nity stecken sich in dem bevölkerun­gsreichste­n Land der Welt gegenwärti­g jeden Tag rund 3,6 Millionen Menschen neu an, während es täglich über 20.000 Tote gibt. Nach diesen Schätzunge­n soll es seit Anfang Dezember schon über 300.000 Tote gegeben haben. Bis Ende April könnte die Zahl der Corona-Toten den Hochrechnu­ngen zufolge auf 1,7 Millionen anwachsen.

Erholung im Jahr 2023?

Im Gesamtjahr 2022 verzeichne­ten Chinas Exporte ein Plus um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf die noch bessere Lage in der ersten Jahreshälf­te zurückzufü­hren ist. Auch die Importe

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