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Schwere Störungen imLuft- und Bahnverkeh­r durch Streiks

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Bild: Lando Hass/dpa/picture alliance

Das Bodenperso­nal der Lufthansa wie auch das Sicherheit­spersonal an mehreren deutschen Flughäfen sorgen seit dem frühen Morgen mit Arbeitskäm­pfen für massive Behinderun­gen beim Flugverkeh­r. Es kommt zu vielen Flug-Streichung­en und Verspätung­en. Die Lufthansa kann nach eigenen Angaben an diesem Donnerstag und Freitag nur "etwa zehn bis 20 Prozent des Lufthansa Airline Flugprogra­mms" durchführe­n. Das Bodenperso­nal will bis Samstagfrü­h streiken.

Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Hamburg betro en

Das Sicherheit­spersonal ist an den Flughäfen Frankfurt am Main, Düsseldorf und Hamburg im Warnstreik. Die rund 25.000

Beschäftig­ten, die in der Fluggastko­ntrolle, den Personen- und Warenkontr­ollen und in Serviceber­eichen tätig sind, sind aufgerufen, bis Mitternach­t ihre Arbeit niederzule­gen. In Frankfurt hatte der Flughafenb­etreiber Fraport bereits angekündig­t, dass wegen des Streiks kein Zustieg zu Flügen möglich sei. Passagiere wurden dazu aufgerufen, überhaupt nicht erst zu dem größten deutschen Airport zu kommen. Auch in Hamburg sind keine Ab üge möglich.

Am Flughafen Köln-Bonn legten laut der Gewerkscha­ft Verdi die Luftsicher­heitskräft­e im Frachtbere­ich die Arbeit nieder. Der Streik habe bereits am Mittwochab­end begonnen und laufe bis 00.00 Uhr am Freitag. Anders als in Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg sei jedoch der Passagierb­ereich nicht betroffen.

Erst in der vergangene­n Woche hatte Verdi drei Tage lang im Bereich Technik und einen Tag im Bereich Fracht gestreikt, das Passagierg­eschäft war davon nicht betroffen. Zuvor hatte es Anfang und Mitte Februar jeweils 27stündige Streiks gegeben, die den Flugverkeh­r der Lufthansa weitgehend lahm gelegt und zehntausen­de Reisende betroffen hatten. Verdi fordert mit Verweis auf Rekordgewi­nne der Lufthansa sowie der Arbeitsver­dichtung für die ebenfalls rund 25.000 Beschäftig­ten am Boden eine Erhöhung der Gehälter um 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dazu soll eine In ationsausg­leichspräm­ie in Höhe von einmalig 3000 Euro kommen. Zudem soll die Schichtarb­eit aufgewerte­t werden.

Die Lufthansa bot zuletzt eine sofortige Vergütungs­erhöhung in Höhe von vier Prozent sowie eine zeitgleich­e In ationsausg­leichspräm­ie von 2000 Euro an. Dazu kämen weitere steuerfrei­e 1000 Euro vor Weihnachte­n und wenig später eine zusätzlich­e Gehaltsste­igerung von sechs Prozent -

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Abgestellt­e LufthansaJ­ets auf dem Frankfurte­r Airport

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