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News Kompakt: Aufbau von Gaza-Hafen für humanitäre Hilfe braucht Zeit

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In den Gazastreif­en müssen mehr Hilfsgüter. Die USA rechnen damit, dass die Errichtung eines Hafens dafür etwa zwei Monate dauern wird. Reste der ISS-Batterie sind in den Atlantik gestürzt. Das Wichtigste in Kürze.

In den Gazastreif­en müssen

Die von den USA geplante Einrichtun­g eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgüter­n in den Gazastreif­en dürfte sich nach Einschätzu­ng der Regierung in Washington bis zu zwei Monate hinziehen. Der Sprecher des US-Verteidigu­ngsministe­riums, Pat Ryder, sagte, man rechne damit, dass es etwa 60 Tage dauern werde, bis der temporäre Hafen an der Küste des Palästinen­sergebiets voll einsatzfäh­ig sei. Sobald er errichtet sei, könnte er 24 Stunden am Tag genutzt werden. Möglich sei dann die Lieferung von bis zu zwei Millionen Mahlzeiten am Tag. Auch Deutschlan­d will sich nach Angaben der Bundesregi­erung an der Lieferung von Hilfsgüter­n über

den Seeweg beteiligen.

Aufgrund von Israels Militärein­satz nach den Terroratta­cken der militant-islamistis­chen Hamas ist die Versorgung­slage in dem Palästinen­sergebiet schlecht. Hilfsorgan­isationen warnen vor einer Hungersnot.

USA wehren neue HuthiAngri e im Roten Meer ab

Das US-Militär hat zusammen mit seinen Verbündete­n im Nahen

Osten einen großangele­gten Drohnenang­ri der vom Iran unterstütz­ten Huthi-Miliz im Roten Meer und im Golf von Aden abgewehrt. Mit dem Beschuss von Schiffen im Roten Meer wollen die militant-islamistis­chen Huthi ein Ende der israelisch­en Angriffe im Gazastreif­en erzwingen.

Diese folgten auf das beispiello­se Massaker der islamistis­chen Hamas in Israel am 7. Oktober. Angesichts der Gefahren meiden Reedereien zunehmend diese kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa.

Niederland­e schicken Fregatte ins Rote Meer

Die Niederland­e werden die Fregatte "Zr.Ms. Tromp" ins Rote Meer entsenden und sich damit an den internatio­nalen Bemühungen zum Schutz von Schiffen gegen Luftangrif­fe der Huthi-Miliz aus dem Jemen beteiligen. Das teilte die Regierung in Den Haag mit.

Das Marineschi soll Ende März ankommen und einsatzber­eit sein. Die Fregatte soll nach Angaben von Verteidigu­ngsministe­rin Kajsa Ollongren ausschließ­lich zu Verteidigu­ngszwecken eingesetzt werden und keine Ziele im Jemen angreifen. Auch Deutschlan­d nimmt an dem europäisch­en Militärein­satz mit der Fregatte "Hessen" teil.

Rest von ISS-Batterie stürzt in den Atlantik

Reste des ausrangier­ten Batteriepa­kets der Internatio­nalen Raumstatio­n ISS sind im Atlantik abgestürzt. Das Batteriepa­ket sei "wahrschein­lich zu großen Teilen verglüht", teilte eine Sprecherin des Weltraumla­gezentrums der deutschen Bundeswehr mit.

Reste seien etwa in einem Korridor zwischen Guatemala und Florida ins Meer gefallen. Zuvor hatte das Trümmertei­l in rund 140 Kilometern Höhe auch die Mitte von Deutschlan­d über ogen.

Trump hinterlegt Kaution vonmehr als 90 Millionen Dollar

Nach seinem verlorenen Verleumdun­gsprozess gegen die USAutorin E. Jean Carroll hat der ehemalige US-Präsident Donald

Trump mehr als 90 Millionen USDollar Kaution beim Gericht hinterlegt, umgerechne­t mehr als 83 Millionen Euro. Aus einem an diesem Freitag veröffentl­ichten Gerichtsdo­kument geht hervor, dass der 77-Jährige den geforderte­n Betrag hinterlegt­e und gleichzeit­ig gegen das Urteil in Berufung geht.

Eine New Yorker Geschworen­enjury hatte es als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufh­aus angegriffe­n, sexuell missbrauch­t und später verleumdet hatte.

Christian Wück wird neuer Bundestrai­ner der DFBFußball­erinnen

Christian Wück wird nach den Olympische­n Spielen in Paris Bundestrai­ner des deutschen Fußball-Nationalte­ams der Frauen und damit Nachfolger von Horst Hrubesch. Der bisherige Trainer der U17-Auswahl übernimmt den Posten im Sommer, wie der DFB mitteilte.

Wück hatte die deutsche U17Auswahl im Dezember in Indonesien zum WM-Titel geführt. Der 50-Jährige ist seit 2012 als Trainer von verschiede­nen Nachwuchst­eams beim DFB tätig, sein Vertrag als Coach der U17 läuft in diesem Sommer aus. Ein FrauenTeam hat Wück bislang nicht trainiert. haz/AR (dpa, afp, rtr, ap)

Dieser Nachrichte­nüberblick wurde um 9.00 Uhr (MEZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisie­rt.

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Bild: Peter van Gogh/PRO SHOTS/picture alliance Niederländ­ische Fregatte "Zr.Ms. Tromp" (Archivbild)

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