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ChristianWückwird Trainer der FrauenNationalmannschafft
Christian Wück wird nach den Olympischen Spielen Bundestrainer der deutschen FrauenFußballnationalmannschaft und damit Nachfolger von Horst Hrubesch. Der bisherige Trainer der U17-Junioren des Deutschen Fußballbundes (DFB) übernimmt den Posten im Sommer, wie der DFB am Freitag mitteilte. Die Vertragslaufzeit wurde zunächst nicht genannt. Seine Assistenztrainerin wird die ehemalige Nationalspielerin Maren Meinert.
Der 50 Jahre alte Wück, der zwischen 1990 und 2002 für den 1. FC Nürnberg, den Karlsruher SC, den VfL Wolfsburg und Arminia Bielefeld Pro fußball spielte, hatte die U17 im vorigen Jahr erst zum Europameistertitel geführt und war danach sogar mit der Mannschaft U17-Weltmeister geworden.
"Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und emp nde es als große Ehre, diese übernehmen zu dürfen", wird Wück auf der DFB-Internetseite zitiert. "Als die Anfrage kam, habe ich nicht lange gezögert: Dieses Team zu coachen, die vorhandene individuelle Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln und die Mannschaft damit auch zukunftsfähig für Erfolge zu machen, zählt zu den spannendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben im deutschen Fußball."
Ausgewiesener Experte mit klarem Konzept
"Christian Wück ist ein ausgewiesener Experte, und er spricht die Sprache der Spielerinnen und Spieler", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. "Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Persönlichkeiten weiterentwickeln und Mannschaften zu einer verschworenen Einheit formen kann." DFB-Sportdirektorin Nia Künzer lobte die Leidenschaft, Expertise und das sehr klare Konzept, mit dem Wück überzeugt habe.
Mit der Amtsübernahme wird wie erwartet die Zeit von Horst Hrubesch beim Frauenteam enden. Der Europameister von 1980 hatte mit den deutschen Frauen in der vergangenen Woche mit einem 2:0-Erfolg gegen die Niederlande in Heerenveen die OlympiaTeilnahme für Paris gesichert. Hrubesch ist 72 Jahre alt und hatte bereits angekündigt, dass er nur für eine gewisse Zeit aushelfen könne.
Er war im vergangenen September nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft als Bundestrainer eingesprungen, weil Martina Voss-Tecklenburg zunächst eine krankheitsbedingte Auszeit benötigt und dann ihren Vertrag als Bundestrainerin beendet hatte.
Vor den Sommerspielen in Paris absolviert Hrubesch von Anfang April noch die Quali kation für die EM 2025 in der Schweiz. In den Gruppenspielen treffen die Vize-Europameisterinnen von 2022 dabei auf Österreich, Island und Polen. Nach dem olympischen Turnier möchte sich der ehemalige Torjäger der Bundesliga und der Nationalmannschaft wieder auf seine Aufgabe als Nachwuchschef beim Hamburger SV konzentrieren.
asz/sn (SID, dpa)
37 Prozent weniger Sport treiben. Auf höchstem sportlichen Niveau kann die Größe der Brüste sogar einen enormen Unterschied ausmachen, wenn sie nicht durch den richtigen Sport-Büstenhalter ausgeglichen wird.
"Brüste sind physiologisch bedeutsam. Sie erhöhen den Energieaufwand einer Übung. Wenn sich die Brüste bewegen, nimmt man die Anstrengung stärker wahr", sagt Ross. "Wenn man mit derselben Geschwindigkeit läuft, fühlt es sich schwieriger an, wenn die Brüste nicht gut gestützt sind."
Ein großes Sport-BH-Projekt im Vorfeld der Olympischen Spiele 2021 in Tokio habe gezeigt, dass 50 Prozent der Sportlerinnen nicht den richtigen BH trugen, der sie optimal unterstützt, so Ross. "Ich glaube, jeder denkt, wenn man mit einem weiblichen Körper geboren wird, weiß man, wie er funktioniert, und wie man das Beste aus ihm herausholt. Leider ist das nicht der Fall", sagt die Sportwissenschaftlerin.
Ernährungsbedingte Risiken
Ein weiteres Thema, das Ross beschäftigt, ist die Ernährung. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass die gesellschaftliche Einstellung zur Körperform oft dazu führt, dass Frauen viel weniger essen als Männer, vor allem wenn es um Kohlenhydrate geht. Angesichts des hohen Energiebedarfs von Sportlern führt das aber oft zu einer Unterbrechung des Reproduktionszyklus, was laut Ross zwar als "normal" angesehen wird, aber die Gesundheit von Knochen, Muskeln und Gehirn sowie die Immunfunktion beeinträchtigen kann.
"Wenn man drei, vier oder fünf Jahre vorspult, stellt man fest, dass Mädchen, die zu wenig Nahrung zu sich nehmen, Osteoporose entwickeln, weil ihnen die Hormone fehlen, die ihnen helfen, Knochenstärke aufzubauen. Bei vielen Mädchen kommt es dann zu einer Belastungsverletzung des Knochens, etwa einer Stressfraktur. Und das ist das erste Mal, dass die Unterversorgung festgestellt wird, weil ihre Knochen jetzt nicht mehr stark genug sind."
Nicht ausgeschöpftes Potential
Ross fügt hinzu, dass die Unterversorgung auch ein Risiko für die psychische Gesundheit mit sich bringt, das sich auf die Leistung und die Langlebigkeit der Karriere auswirkt. "Wir müssen das viel besser angehen. Denn ich glaube, die Belastung, die der Sport derzeit dadurch erfährt, ist viel größer, als uns bewusst ist, wenn man bedenkt, wie viele Frauen ihr Potenzial nicht ausschöpfen."
Dieses verschenkte Potenzial gilt auch für Mädchen, denen ihre Regelblutung zu stark ist und die sich wegen ihrer Brüste beim Sport nicht wohl fühlen. Obwohl es Lösungen und Möglichkeiten für sie gäbe, machen sie dann lieber überhaupt keinen Sport.
Krieg Russlands gegen die Ukraine schafft, wenn man auf den Gaza-Krieg schaut, wenn man auch auf neue Herausforderungen schaut, beispielsweise mit Blick auf Cyberangriffe", so Seifert.
Deutlich gelassener scheint man die Lage beim DFB einzuschätzen: "Ich würde mir wünschen, dass von dieser EM ein positiver Effekt ausgeht, vor allem in den Köpfen", sagte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig dem Sport-Informationsdienst. "In Sachen Sicherheit kann ich allen zurufen, dass sich niemand Sorgen machen muss."
Eine noch mögliche Quali kation Israels oder der Ukraine könnte jedoch das Maß und den Bedarf an Sicherheitsvorkehrungen noch einmal erheblich erhöhen.
Der Text wurde am 6. März aktualisiert.