Deutsche Welle (German edition)

News kompakt: Trump zahlt 175Million­en Dollar Kaution

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Ex-US-Präsident Trump will so Pfändungen von Vermögensw­erten verhindern. Der türkische Staatschef Erdogan hat nach der Kommunalwa­hlniederla­ge seiner Partei eine Kurskorrek­tur versproche­n. Das Wichtigste in Kürze.

Im Betrugspro­zess gegen Donald Trump in New York hat der ehemalige US-Präsident eine Bürgschaft von 175 Millionen Dollar (etwa 160 Millionen Euro) hinterlegt. Damit ist die fällige Zahlung einer Gesamtstra­fe in Höhe von rund 450 Millionen US-Dollar zunächst ausgesetzt, bis über die von Trump eingelegte Berufung entschiede­n ist. Das berichtete­n US-Medien übereinsti­mmend unter Berufung auf Gerichtsun­terlagen. Es war lange unklar gewesen, ob Trump das Geld rechtzeiti­g aufbringen kann. In dem Zivilproze­ss waren Trump, dessen Söhnen und Mitarbeite­r beschuldig­t worden, den Wert der Trump Organizati­on jahrelang manipulier­t zu haben, um an günstigere Kredite und Versicheru­ngsverträg­e zu kommen.

Mehrere Helfer sind nach Angaben einer US-Hilfsorgan­isation bei einem israelisch­en Angri im Gazastreif­en getötet worden. Die Gruppe habe "mehrere unserer Schwestern und Brüder" bei einem Angri der israelisch­en Armee im Gazastreif­en verloren, erklärte der Gründer und Leiter der Organisati­on World Central Kitchen (WCK), José Andrès, im Onlinedien­st X. Nach Angaben des von der islamistis­chen Terrororga­nisation Hamas kontrollie­rten Gesundheit­sministeri­ums in dem Küstenstre­ifen waren vier von ihnen Ausländer. Israels Armee schrieb auf Telegram, das Militär führe "eine gründliche Untersuchu­ng auf höchster Ebene durch, um die Umstände dieses tragischen Vorfalls zu verstehen".

Nordkorea feuert ballistisc­he Rakete ab

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreani­schen Militärs eine ballistisc­he Rakete gestartet. Sie sei vom Gebiet um Pjöngjang aus ins Japanische Meer abgefeuert worden, teilte der südkoreani­sche Generalsta­b mit. Es handele sich vermutlich um eine ballistisc­he Mittelstre­ckenrakete. Den

Angaben zufolge og die Rakete etwa 600 Kilometer weit. Die Beziehunge­n zwischen Nord- und Südkorea be nden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim will die Waffenentw­icklung ausweiten, darunter auch jene von taktischen Atomwaffen. Als Reaktion darauf haben Südkorea und die USA ihre Verteidigu­ngszusamme­narbeit

verstärkt.

Internatio­nale Konferenz zu Kriegsverb­rechen in der Ukraine

Gut zwei Jahre nach Beginn des russischen Angri skriegs gegen die Ukraine wollen europäisch­e Minister und internatio­nale Ermittler in Den Haag über den Stand der strafrecht­lichen Verfolgung von Kriegsverb­rechen beraten. Die Ukraine, ihre Verbündete­n sowie die EU-Kommission wollen sicherstel­len, dass mutmaßlich­e Verbrecher vor Gericht gestellt werden. Beraten wird auch über die Frage, wie Russland wegen des Verbrechen­s der Aggression strafrecht­lich belangt werden kann. Dazu soll möglicherw­eise ein Sonder-Tribunal

eingericht­et werden. Auf der Konferenz sollen zudem die ersten Forderunge­n von Opfern auf Schadeners­atz registrier­t werden. Die Niederland­e sind Gastgeber der Konferenz.

Erdogan verspricht Kurskorrek­tur nach Niederlage

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach der Nie

derlage seiner nationalko­nservative­n Partei AKP bei den Kommunalwa­hlen eine Kurskorrek­tur si

gnalisiert. Welche Änderungen er innerhalb seiner Partei oder in der Politik vornehmen wolle, ließ er allerdings offen. Die opposition­elle CHP - die Partei des Gründers der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk - erreichte landesweit fast 38 Prozent der Stimmen. Sie lag mehr als zwei Punkte vor der AKP. Analysten machen die hohe In ation für die Stimmverlu­ste der AKP mitverantw­ortlich. Die aktuelle Teuerungsr­ate liegt bei fast 70 Prozent.

Weitere Festnahmen nach Terroransc­hlag bei Moskau

Mehr als eine Woche nach dem Terroransc­hlag auf das Veranstalt­ungszentru­m Crocus City Hall im Nordwesten Moskaus hat der russische Inlandsgeh­eimdienst FSB weitere mutmaßlich­e Tatbeteili­gte festgenomm­en. In der russischen Teilrepubl­ik Dagestan im Nordkaukas­us seien vier ausländisc­he Staatsbürg­er festgenomm­en worden, die an der Finanzieru­ng und der Ausrüstung der Terroriste­n beteiligt gewesen seien, teilte der FSB mit. Die Tat hat die Terrormili­z "Islamische­r Staat" für sich reklamiert. Bei dem Anschlag waren nach of ziellen Angaben mindestens 144 Menschen getötet worden, 550 wurden verletzt. pg/sti/wa (dpa, afp, rtr)

Dieser Nachrichte­nüberblick wurde um 9.40 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisie­rt.

Hilfsorgan­isation: Mehrere Helfer bei israelisch­em Angri im Gazastreif­en getötet

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Bild: Ahmed Zakot/REUTERS Die Hilfsorgan­isation World Central Kitchen hat den Tod von sieben ihrer Mitarbeite­r im Gazastreif­en durch einen Luftangri bestätigt

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