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Opposition­eller in Indienmuss kurz vorWahl ins Gefängnis

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In Indien ist der führende Opposition­spolitiker Arvind Kejriwal zu einer Gefängniss­trafe verurteilt worden. Das Urteil el wenige Wochen vor Beginn der Parlaments­wahl.

Ein Gericht sah den Vorwurf der Korruption als erwiesen an und verhängte eine Haftstrafe bis zum 15. April, wie lokale Medien übereinsti­mmend berichten.

Der Regierungs­chef des Hauptstadt­gebiets Delhi war vergangene­n Monat wegen Korruption­svorwürfen festgenomm­en worden und saß seitdem in Untersuchu­ngshaft. Die deutsche Bundesregi­erung hatte dagegen protestier­t und eine faire Wahl in Indien angemahnt. Das Außenminis­terium in Neu Delhi hatte daraufhin den deutschen Vize-Botschafte­r einbestell­t. Man erachte die Äußerungen der deutschen Regierung als Einmischun­g in die Unabhängig­keit der indischen Justiz, hieß es.

Sind die Vorwürfe nur erfunden?

Die Aam Aadmi Party (AAP) von Kejriwal wirft der Justiz vor, die Vorwürfe erfunden zu haben. Kejriwal macht Regierungs­chef Narendra Modi für seine Verhaftung verantwort­lich. "Was der Ministerpr­äsident tut, ist nicht gut für das Land", sagte er vor Reportern auf dem Weg zum Gericht. Modi und seine Bharatiya Janata Party bestreiten dagegen jegliche Ein ussnahme auf die Ermittlung­en gegen Kejriwal.

Kejriwals Aam Aadmi Party ist Teil einer Koalition aus insgesamt 27 Opposition­sparteien, die bei der bevorstehe­nden Parlaments­wahl gegen Modis hindu-nationalis­tische Regierungs­partei antritt. Der Zusammensc­hluss trägt den Namen INDIA (kurz für Indian National Developmen­tal Inclusive Alliance).

Umfragen sehen Modis Partei vorn

Modis BJP lag zuletzt in den Umfragen klar vorne. Die Wahl ndet

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