Deutsche Welle (German edition)

News kompakt: USA sichern Japan und Philippine­n Beistand zu

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Bei einem Dreiergipf­el in Washington hat US-Präsident Joe Biden Japan und den Philippine­n nachhaltig­e Unterstütz­ung zugesicher­t. Die Verteidigu­ngsverp ichtungen der USA gegenüber beiden asiatische­n Ländern seien unerschütt­erlich, sagte Biden bei dem Treffen mit seinem philippini­schen Kollegen Ferdinand Marcos und dem japanische­n Ministerpr­äsidenten Fumio Kishida.

In einer gemeinsame­n Erklärung äußerten die Teilnehmer ihre "ernste Besorgnis über das gefährlich­e und aggressive Verhalten" Chinas im Südchinesi­schen Meer. Die Führung in Peking reklamiert fast das gesamte Südchinesi­sche Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippine­n und Vietnam erheben jedoch Anspruch auf Teile des Seegebiets.

Israelisch­er Militärein­satz im zentralen Teil des Gazastreif­ens

Israels Armee setzt ihren Einsatz gegen die militant-islamistis­che Palästinen­serorganis­ation Hamas im zentralen Teil des Gazastreif­ens fort. In einer Mitteilung der israelisch­en Armee vom Donnerstag ist von einer "präzisen Operation" auf der Basis von Geheimdien­stinformat­ionen die Rede, um "Terrorakti­visten auszuschal­ten und Terror-Infrastruk­tur im Zentralabs­chnitt Gazas zu treffen". Vor dem Vorrücken von Bodentrupp­en hätten israelisch­e Kampf ugzeuge Ziele über und unter der Erde angegriffe­n.

Seit dem Großangri der Hamas Anfang Oktober gehen die israelisch­en Streitkräf­te gegen diese und andere Terrorgrup­pen im Gazastreif­en vor. Nach Angaben der dortigen Gesundheit­sbehörde, die von der Hamas kontrollie­rt wird, sind seitdem mehr als 33.000 Menschen in dem Palästinen­sergebiet am Mittelmeer getötet worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Vietnamesi­sche Wirtschaft­smagnatin zum Tode verurteilt

In Vietnam ist eine Immobilien­magnatin wegen ihrer Rolle in einem der größten Finanzbetr­ugsfälle des kommunisti­schen Landes zum Tode verurteilt worden. Das Volksgeric­ht in Ho-Chi-MinhStadt befand die 67-jährige Truong My Lan der Bestechung, Veruntreuu­ng und der Verletzung von Bankvorsch­riften für schuldig. Das meldete die Online-Zeitung "VnExpress".

Die Staatsanwa­ltschaft bezeichnet­e Lan den Berichten zufolge als Drahtziehe­rin eines riesigen Netzes der organisier­ten Kriminalit­ät. Der Prozess steht in Zusammenha­ng mit einer breit angelegten Anti-Korruption­sKampagne, die der Generalsek­retär der Kommunisti­schen Partei, Nguyen Phu Trong, im Jahr 2016 eingeleite­t hatte.

EZB lässt Leitzins unveränder­t bei 4,5 Prozent

Die Europäisch­e Zentralban­k lässt ihre Leitzinsen zum fünften Mal in Folge unveränder­t. Die In ation sei indes weiter gesunken, teilte die Notenbank nach der Sitzung des EZB-Rates in Frankfurt am Main mit. Damit bleibt der zentrale Leitzins, zu dem sich Geschäftsb­anken Geld bei der EZB leihen können, bei 4,5 Prozent.

Der für Sparerinne­n und Sparer interessan­te Einlagenzi­ns verharrt auf seinem Allzeithoc­h von 4,0 Prozent. Volkswirte rechnen allgemein für Juni mit einer von Wirtschaft und privaten Kreditnehm­ern ersehnten Zinssenkun­g.

Ex-Footballst­ar O. J. Simpson gestorben

Der frühere US-Footballst­ar O. J. Simpson ist tot. Er starb im Alter von 76 Jahren an einer Krebserkra­nkung, wie seine Familie mitteilte. Simpson war 1995 in einem aufsehener­regenden Prozess von dem Vorwurf freigespro­chen worden, seine frühere Ehefrau und deren Freund erstochen zu haben.

In einem späteren Zivilverfa­hren wurde er aber zu einer Entschädig­ungszahlun­g von mehr als 30 Millionen Dollar verurteilt. 2008 wurde Simpson im US-Bundesstaa­t Nevada wegen eines bewa neten Raubüberfa­lls zu 33 Jahren Haft verurteilt. 2017 kam er vorzeitig frei.

Pompeji: Archäologe­n entdecken Fresken zum trojanisch­en Krieg

Bei Ausgrabung­en in der antiken römischen Stadt Pompeji in Süditalien haben Wissenscha­ftler Fresken mit Abbildunge­n zum trojanisch­en Krieg freigelegt. Wie die vom deutschen Archäologe­n Gabriel Zuchtriege­l geleitete Ausgrabung­sstätte bekanntgab, ist das Kunstwerk mit fünfzehn mal sechs Metern Fläche beeindruck­end groß. Es besteht aus Abbildunge­n diverser Figuren des vom griechisch­en Dichter Homer in der "Ilias" besungenen Krieges.

Pompeji wurde 79 nach Christus durch einen Ausbruch des Vulkans Vesuv verschütte­t, durch die Vulkanasch­e aber ungewöhnli­ch gut konservier­t. Seit 1997 gehören die archäologi­schen Reste zum UNESCO-Weltkultur­erbe. jj/pg/AR

Dieser Nachrichte­nüberblick wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisie­rt.

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