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Zwei Raumfahrerinnen und ein Kosmonaut unterwegs zur ISS
Im zweiten Anlauf hat der Start in Baikonur geklappt: Eine neue Crew ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. Erstmals an Bord: eine Kosmonautin aus Belarus.
Um 13.36 Uhr Mitteleuropäischer Zeit grollte es in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan: Eine Sojus-Trägerrakete mit dem Raumschi "Sojus MS-25" an der Spitze hob vom russischen Kosmodrom Baikonur ab.
Die belarussische Kosmonautin Marina Wassilewskaja, die Astronautin Tracy Dyson aus den USA und der russische Kosmonaut Oleg Nowizki sind nun auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. "An Bord ist alles in Ordnung", versicherte Nowizki per Funk, als die Rakete auf dem Weg in den Weltraum war.
Der erste Startversuch war am Donnerstag 20 Sekunden vor dem Abheben wegen technischer Probleme abgebrochen worden. Der Chef der russischen Weltraumagentur Roskosmos, Juri Borisow, sprach später von einem "Spannungsabfall" bei einer Energiequelle während der Startvorbereitungen.
Geplante Ankunft: Montag
Nach einem gut 50-stündigen Flug soll die Sojus am Montag um 16.10 Uhr Mitteleuropäischer Zeit am russischen Teil der ISS andocken. Die Zusammenarbeit in der Raumfahrt läuft zwischen den an der ISS beteiligten Länder weiter - trotz der westlichen Sanktionen gegen Russland und Belarus und trotz der politischen Spannungen aufgrund des ls auf die
Marina Wassilewskaja ist die erste belarussische Frau, die in den Weltraum iegt. Für Tracy Dyson ist es bereits der dritte Flug ins All, für Oleg Nowizki der vierte.
Wassilewskaja arbeitet bei der belarussischen Gesellschaft Belavia als Flugbegleiterin. Sie soll während ihres zweiwöchigen Aufenthalts auf der ISS wissenschaftliche Experimente absolvieren und Spektralaufnahmen von der Erdober äche machen. Anfang April soll sie nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos mit Nowizki und der US-Astronautin Loral O'Hara in der "Sojus MS-24" zur Erde zurückkehren.
Die Astronautin Dyson bleibt noch bis September auf der ISS
russischen ÜberfalUkraine.
und tritt dann mit den Kosmonauten Oleg Kononenko und Nikolai Tschub die Heimreise an. Der 59-jährige Kononenko ist Rekordhalter mit der längsten Aufenthaltsdauer auf der ISS. Bis zum Ende seines inzwischen fünften aktuellen Aufenthalts dort, der bis zum 23. September geplant ist, werden auf Kononenkos kosmischem Konto mehr als 1000 Tage im All stehen.
AR/al (dpa, afp)
richtsverfahrens oftmals unkalkulierbar sind. Denn selbst wenn man Recht hat, bedeutet dies nicht, auch Recht zu bekommen.
Aus heutiger moralischer Sicht scheint es unverständlich, warum Spanien für seine einstigen Plündereien in Südamerika auch noch belohnt werden sollte. Oder warum Kolumbien möglicherweise einen Vertrag gebrochen hat oder internationale Abkommen einfach nicht anerkennt, gleichzeitig aber andere internationale Gesetze für sich in Anspruch nimmt.
Aber vor Gericht geht es eben nicht um Moral, sondern um Recht. Gerichte entscheiden in jedem einzelnen Fall auf der Grundlage der vorgelegten Beweise, Zeugenaussagen, Argumente und des geltenden Rechts. Und da der vorliegende Fall kompliziert ist und es um sehr viel Geld geht, wird der Rechtsstreit vermutlich noch Jahre weitergehen. Zumal nicht wirklich klar ist, welches Recht denn nun gilt und welche Instanz den Fall letztendlich entscheiden kann. Der Internationale Seegerichtshof (International Tribunal for the Law of the Sea, ITLOS) offenbar nicht.
Entscheidet Den Haag über den Schatz der San José?
Die US-Bergungs rma SSA hat deshalb den Ständigen Schiedshof in Den Haag, den Permanent Court of Arbitration angerufen. Diese Schiedsinstanz ist aber kein internationales Gericht, sondern bietet nur die Strukturen, um eine Streitigkeit durch ein Schiedsgericht beizulegen.
Ebenfalls in Den Haag ist der Internationale Gerichtshof (International Court of Justice, ICJ), das wichtigste Rechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen. Allerdings ist der ICJ für Rechtsstreitigkeiten zwischen Staaten zuständig. Und beim San JoséSchatz handelt es sich nicht um einen Rechtsstreit zwischen Staaten. Deshalb kann der Internationale Gerichtshof möglicherweise auch keinen Fall verhandeln, der auch zwischen privaten Unternehmen oder nichtstaatlichen Akteuren wie Bergungs rmen und indigenen Völkern statt ndet.
Es liegt noch viel Gold auf dem Meeresgrund
Während alle Beteiligten gespannt auf ein Urteil warten, schafft Kolumbien mit der Bergung neue
Fakten. Es könnten noch Jahre vergehen, bis es ein verbindliches Urteil gibt, das dann auch für viele andere Wracks und Schiffe gelten könnte.
Nötig wäre es, denn mittels neuer Ortungsmethoden ist die Schatzsuche heutzutage deutlich sicherer, ef zienter und lukrativer geworden. Und alleine vor der kolumbianischen Küste sollen noch mehr als zweihundert Wracks liegen.
Dieser Artikel wurde erstmals am 22.03.2024 veröffentlicht und am 28.03. aktualisiert.