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Fußball-Bundesliga: VfL Bochumentl­ässt Trainer Thomas Letsch

- Der Text wurde am 9. April aktualisie­rt.

Fußball-Bundesligi­st VfL Bochum hat sich von Trainer Thomas Letsch getrennt. Das gab der abstiegsbe­drohte Klub zwei Tage nach der bitteren Niederlage bei Abstiegsko­nkurrent 1. FC Köln bekannt. Bis zur 90. Spielminut­e hatten die Bochumer in Köln mit 1:0 geführt, dann waren noch zwei späte Kölner Tore gefallen und der VfL hatte die sicher geglaubten Punkte noch aus der Hand gegeben.

Bochum schien nach einem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern München am 22. Spieltag eigentlich schon gerettet, verlor dann aber fünf der sechs letzten Bundesliga-Spiele. In der Tabelle der Fußball-Bundesliga hat der VfL nun nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegation­splatz und vier auf den ersten Abstiegspl­atz.

Heiko Butscher als interne Lösung

"In unserer aktuellen Situation haben wir nicht mehr die Überzeugun­g, es in der bisherigen Konstellat­ion zu schaffen", kommentier­te Sportchef Patrick Fabian Letschs Rauswurf. Als Kandidaten für die Nachfolge wurden einige bekannte Namen gehandelt: der frühere U21-Nationaltr­ainer Stefan Kuntz, der früher selbst für den VfL spielte und von 2006 bis 2008 Manager des Klubs war, aber auch Ex-Bundesliga­Coach Peter Stöger.

Letztlich aber einigte man sich auf eine interne Lösung: Wie der Verein am Dienstag bekanntgab, übernimmt U19-Trainer Heiko

Butscher die Pro s bis zum Saisonende. Der 43-Jährige hat ebenfalls eine VfL-Vergangenh­eit als Spieler. Er unterschri­eb 2005 seinen ersten Pro vertrag in Bochum. Später spielte er für den SC Freiburg und Eintracht Frankfurt.

"Wir haben uns bewusst und mit voller Überzeugun­g für Heiko Butscher entschiede­n und somit eine interne Lösung gewählt", sagte Geschäftsf­ührer Fabian zu der Entscheidu­ng. Butscher habe sich "sofort bereit erklärt, sich dieser Herausford­erung zu stellen. Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen. Gemeinsam sind wir davon überzeugt, den Klassenerh­alt zu packen."

Für Butscher ist es der vierte Einsatz als Cheftraine­r beim VfL, bereits 2018, 2019 und 2022 war der ehemalige Innenverte­idiger als Übergangsl­ösung eingesprun­gen und holte dabei einen Sieg, ein Unentschie­den und eine Niederlage. Zuletzt hatte er die Mannschaft vor der Verp ichtung von Letsch betreut.

asz/tk (SID, dpa)

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