GLÜCKSGRIFF
Im Herzen von Yorkshire entdeckte Familie Lamb wie durch einen Wink des Schicksals das perfekte Haus für sich. Es entspricht nicht nur ihren Wünschen, sondern hat vor allem eine ideale Lage – was kurze Wege zur Arbeit und Schule garantiert.
In Yorkshire entdeckte Familie Lamb das perfekte Anwesen mit einer idealen Lage für alle.
Auf dem Land leben? Ja, gerne! Aber nicht um jeden Preis, darin sind sich Sarah und Matthew Lamb einig, damals wie heute. „Wir hatten viel Herzblut, Schweiß und Tränen in den Ausbau unseres letzten Hauses investiert“, erklärt uns Sarah. „Und als es nahezu fertig war, stellten wir fest, dass sich unsere Lebensumstände derart verändert hatten, dass der Ort einfach nicht mehr der richtige für uns war.“Ihr Mann Matthew wurde Geschäftsführer eines Logistikunternehmens und musste morgens und abends fast zwei Stunden Autofahrt zu seinem neuen Büro zurücklegen. Ihre Töchter Charlotte und Elle besuchten inzwischen höhere Schulen und waren gezwungen, mehrmals umzusteigen, um von einer Tür zur anderen zu gelangen. Die Situation eskalierte, die Familienstimmung wurde immer angespannter und schließlich stand fest, dass ein Umzug die einzige Lösung darstellte. „Es war eine sehr schwere Entscheidung“,
erzählt die sympathische Britin. „Jede Faser meines Herzens hing an diesem Anwesen, aber in erster Linie mussten wir unseren Tag neu strukturieren, um wieder mehr Zeit füreinander zu gewinnen.“An einen Verkauf ihres Eigenheims war damals nicht zu denken. Gerade zu der Zeit lag wegen der Börsenkrise der Immobilienmarkt komplett brach. Also zogen die Lambs zunächst in ein für alle günstig gelegenes Miethaus und ließen das Gebäude leer stehen. Knapp eineinhalb Jahre später hatte sich die wirtschaftliche Situation erholt, sodass sie es innerhalb einer Woche zu einem guten Preis verkaufen konnten. Jetzt waren die Weichen für die Suche nach einem neuen Domizil gestellt. „Wir entwickelten uns zu regelrechten Besichtigungstouristen“, erinnert sich Matthew. „Es verging kein Wochenende, an dem wir nicht mindestens vier Termine gehabt hätten.“Aber der zündende Funke sprang bei keinem der Objekte über. Keines kam auch nur annähernd an die herrliche Lage und den Flair ihres letzten Wohnsitzes heran. Zuletzt freundete sich die Familie mit einem Bungalow an und überlegte bereits,
wie man es baulich so verändern könne, dass es zumindest halbwegs zu ihnen passte. „Es war eine halbherzige Angelegenheit, ein Kompromiss eben“, gesteht uns Sarah. „Damals hatte ich die Hoffnung wirklich aufgegeben und dachte: Das Glück, so ein passendes Zuhause zu finden, hat man eben nur einmal.“Dann, auf dem Weg zu dem Bungalow, entdeckte Matthew beim Vorbeifahren ein ‘FOR SALE’-Schild. Er schaute Sarah an, die sogleich nickte, und eine Seitenstraße weiter fanden sie sich vor einem umgebauten Getreidespeicher aus dem 18. Jahrhundert wieder. „Wir konnten es kaum glauben. Es sah unserem alten Wohnsitz so ähnlich, und der Garten mit seinen blühenden Obstbäumen war für mich der absolute Traum“, erinnert sich Sarah. Auch die Innenräume hielten, was das Äußere versprach. Alle Zimmer sind groß, hell und freundlich. Auf den Böden geben sich Naturstein, Massivholz und Wollteppiche ein harmonisches Stelldichein, was dem Geschmack der Familie entspricht. Es war lediglich eine Formalität, bis man sich handelseinig wurde. Bereits wenige Wochen später konnten die Lambs einziehen. Ihre ur-
sprüngliche Einrichtung, eine wohnliche Kombination aus Antiquitäten und modernen Landhausmöbeln, passte so perfekt ins Ambiente, dass man meinen könnte, das Haus hätte nur auf sie gewartet. Sarah ließ sich mit der Dekoration von Textilien, Bildern und Accessoires erst einmal Zeit. „Ich wollte zunächst ein Gespür für die Räume entwickeln“, meint die glückliche Eigentümerin. „Sehen, wann und wie das Licht in die Räume fällt und welches Stück wo am besten zur Geltung kommt.“Ihr Faible für natürliche Farben und Materialien ist über Jahre hinweg entstanden. Dazu kommen die intensiven Eindrücke, die sie auf ihren Reisen nach Frankreich, Portugal, Spanien, den Kanarischen Inseln und Mexiko gesammelt hat. Bei näherem Hinsehen spiegeln sich diese in der Gestaltung der Räume auch wider. „Im Moment vermittelt mir die Einrichtung einen Spaziergang am Strand und erinnert an wogende Kornfelder“, findet Sarah und lächelt verträumt. „Doch der Grundriss ist vielseitig, genau wie ich es auch bin. Und darum ist es mir ein Leichtes, mit ein paar Handgriffen eine andere Stimmung, passend zur Jahreszeit, zu erzeugen.“