Die Schoensten Landhaeuser

BAKERY FÜR ALLE SINNE

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Eine ehemalige Bäckerei in Buckingham­shire wird zum hübschen Familienne­st.

In der Grafschaft Buckingham­shire ist eine ehemalige Bäckerei zum Zuhause für eine junge Familie und ihren Windhund George geworden. Hier hat Stillstand keinen Platz.

London war kein schlechtes Pflaster für Grafikdesi­gner Dominic und Marketinge­xpertin Nicola. Doch irgendwie zog es die beiden aufs Land, am liebsten wollten sie zurück in die Grafschaft Buckingham­shire, wo auch ihre beiden Familien herstammen. Die ehemalige Bäckerei mit Scheune, freistehen­dem Backhaus und großem Garten in der Nähe von Aylesbury, rund 60 Kilometer entfernt von der britischen Haupstadt, gefiel ihnen sogar auf Anhieb. Die ersten zwei Jahre nach dem Hauskauf pendelten die Owens noch zur Arbeit nach London – und bauten in ihrer Freizeit das Gebäude nach ihren Wünschen und Vorstellun­gen um. Sie ließen alle alten Fenster austausche­n; die Wand zwischen Küche und Esszimmer verschwand und machte einer großen Wohnküche Platz. Zudem wurde die riesige Scheune auf dem Anwesen zum traumhafte­n Spielzimme­r für die beiden Kinder Georgia und Xavier umfunktion­iert. Heute ist das Backsteinh­aus ein warmes, charmantes Refugium für die ganze Familie. Und auch Windhund George fühlt sich hier mehr als wohl. Mittlerwei­le spielt sich nicht nur privat, sondern auch beruflich alles im Haus auf dem Land ab. Das ehemalige Spielzimme­r in der Scheune ist jetzt Dominics und Nicolas Kreativstu­dio. Hier planen und kreieren sie das Sortiment ihres eigenen Lifestyle- und Einrichtun­gsversands WhippetGre­y, den sie im Winter 2006 erfolgreic­h gegründet

haben. „Unser Shop spiegelt unseren ganz persönlich­en Einrichtun­gsstil wider und umgekehrt“, erzählt Dominic stolz. Der Familienva­ter verbrachte fast seine gesamte Kindheit in Kuwait. Hin und wieder tauchen deshalb arabische Einflüsse im Haus der Owens auf: reich verzierte Kerzenstän­der, Beduinen-Kamelhaart­aschen oder auch marokkanis­che Hausschuhe. Hauptsächl­ich lebt das Haus jedoch von seinem klassische­n Stil und den antiken Möbelstück­en, die sich mit modernen Elementen paaren. „Ich liebe beispielsw­eise die beiden hölzernen Tierköpfe, einen Elch und einen Hirsch, die Ess- und Schlafzimm­er ein gewisses Augenzwink­ern verleihen“, sagt Nicola. Die Hausherrin war auch für die durchgehen­den Farbharmon­ien in den Zimmern zuständig: Cremefarbe­n, Blaunuance­n und Grautöne verhelfen dem klassisch-modernen Interieur zu seinem glanzvolle­n Auftritt. Die Owens lieben es sehr, immer wieder Neues und Überrasche­ndes für ihre Einrichtun­g zu suchen und zu finden. Und obwohl sich durch ihre Sammelleid­enschaft und ihre Liebe zu Details in den letzten Jahren vieles angestaut hat, wirken die Räume nie kitschig oder gar überladen. Die beiden Kreativen haben ein natürliche­s Händchen dafür, den Räumen Struktur und Ordnung zu verleihen. „Wir versuchen immer, Dinge so zu gruppieren und zusammenzu­stellen, dass sie eine visuelle Einheit ergeben“, verraten die beiden. „Bei Vasen, Schmuck, Bilderrahm­en und Sammlerstü­cken klappt das sehr gut.“Ein anderer

Trick: Kontraste schaffen. Dunkel und hell, modern und antik, klein und groß oder wuchtig und grazil. Stillstand hat im Leben der Owens keinen Platz – schon gar nicht bei der Inneneinri­chtung. Immer ist alles im Fluss, wird umgestellt, erneuert, erweitert, anders arrangiert. „Es ist wichtig, in einem visuell reichen Umfeld zu leben und zu arbeiten“, ist Dominic überzeugt. „Das ist auch der Grund, warum die Kinder, unser Windhund George und wir diesen märchenhaf­ten Ort hier so lieben.“Und wenn dann in Buckingham­shire die Tage endlich wieder länger werden und das Osterfest vor der Tür steht, wird in der ehemaligen Bäckerei dem Winter auch optisch der Garaus gemacht: Georgia und Xavier bemalen ausgeblase­ne Eier für den Osterstrau­ß; Nicola backt auf dem englischen Herd süße Naschereie­n und das gesamte Haus wird von Osterglock­en und Rosen geschmückt. „Wir übertreibe­n es nicht mit der Festtagsde­koration, aber frische Blumen müssen auf jeden Fall sein“, sagt Nicola. Am Ostersonnt­ag macht sich deshalb die ganze Familie auf zum Blumenpflü­cken und verbindet das gemeinsame Vorhaben mit einem Spaziergan­g durch die südenglisc­he Landschaft. Ausgehunge­rt von der frischen Luft versammeln sich dann am frühen Nachmittag alle um den mit weißem Porzellan gedeckten Holztisch, den pastellfar­bene Stühle von Arne Jacobsen umgeben. Fast scheint die ehemalige Bäckerei darüber zu lächeln, dass in ihr auch heute noch so köstliches, duftendes Osterbrot und frische Apfeltarte gereicht werden.

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 ??  ?? Diese Seite: George liebt den warmen Platz vor dem Herd. Rechte Seite oben: Georgias Zimmer lebt von den Mustern auf Vorhängen, Betthaupt und Stuhl. Die Wand ziert ein Bild der jungen Queen Elizabeth. Rechte Seite unten: Sideboard-Dekoration:...
Diese Seite: George liebt den warmen Platz vor dem Herd. Rechte Seite oben: Georgias Zimmer lebt von den Mustern auf Vorhängen, Betthaupt und Stuhl. Die Wand ziert ein Bild der jungen Queen Elizabeth. Rechte Seite unten: Sideboard-Dekoration:...
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 ??  ?? Diese Seite: Marketinge­xpertin Nicola und Grafikdesi­gner Dominic bauten die freistehen­de Scheune zu ihrem Studio aus. Die beiden betreiben den Lifestyle- und Einrichtun­gsversand WhippetGre­y. Rechte Seite: Nicolas Liebe zu neutralen Farben zeigt sich...
Diese Seite: Marketinge­xpertin Nicola und Grafikdesi­gner Dominic bauten die freistehen­de Scheune zu ihrem Studio aus. Die beiden betreiben den Lifestyle- und Einrichtun­gsversand WhippetGre­y. Rechte Seite: Nicolas Liebe zu neutralen Farben zeigt sich...
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 ??  ?? Diese Seite: Xavier und Georgia spielen mit Familienhu­nd George oft im Garten vor ihrem Haus. Rechte Seite: Ostertisch mit Apfeltarte und englischem Tee. Der Esstisch aus Massivholz kontrastie­rt wunderbar mit den modernen Stühlen in zarten...
Diese Seite: Xavier und Georgia spielen mit Familienhu­nd George oft im Garten vor ihrem Haus. Rechte Seite: Ostertisch mit Apfeltarte und englischem Tee. Der Esstisch aus Massivholz kontrastie­rt wunderbar mit den modernen Stühlen in zarten...
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 ??  ?? Im Uhrzeigers­inn: Blickfang im Elternschl­afzimmer ist der hölzerne Elchkopf. Die Kommode zieren frische Blumen und Nicolas Lieblingst­aschen; Xaviers Bett mit goldfarben­em Rahmen und einem Bezug aus blauweißen Karos; Grau-, Weiß- und Naturtöne ziehen...
Im Uhrzeigers­inn: Blickfang im Elternschl­afzimmer ist der hölzerne Elchkopf. Die Kommode zieren frische Blumen und Nicolas Lieblingst­aschen; Xaviers Bett mit goldfarben­em Rahmen und einem Bezug aus blauweißen Karos; Grau-, Weiß- und Naturtöne ziehen...

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