Fragen an den Lüftlmaler Josef Mack aus Unterthingau
Lieber Herr Mack, wie sind Sie zur Lüftlmalerei gekommen?
Ich male schon seit meiner Kindheit. Eine Ausbildung zum Maler hatte ich nie. Von berufswegen bin ich eigentlich Schlosser. Aber die Lüftlmalerei hat mich schon immer fasziniert. Ich habe alles selbst erlernt.
Wie unterscheidet sich die heutige
Lüftlmalerei zu der von früher? Es gibt heute fertig hergestellte Pulverfarben, die angeteigt und auf den trockenen Putz gemalt werden. Zuvor ist jedoch eine Grundierung nötig, die auf diese Farben abgestimmt ist.
Wie lange dauert die Bemalung in
etwa? Zunächst bestimmt der Kunde das Motiv. Ich fertige dazu einen Ent- wurf an – nach meinen Vorstellungen. Wenn dieser dem Kunden gefällt, dauert die Bemalung etwa fünf bis sechs Tage, manchmal jedoch auch länger.
Welche Motive werden für Häuser
fassaden am meisten gewählt? Das sind schon sehr unterschiedliche. Besonders beliebt sind Heilige, aber auch Tiere und Landschaften.
Wo kann man die Lüftlmalerei
erlernen? Lüftlmalerei ist kein Beruf, den man professionell oder nach Richtlinien erlernen kann. Es bedarf einfach Talent, Freude an der Kunst und Mut zur Farbe.
Restaurieren Sie auch historische
Fassadenbemalungen? Nein, denn dafür sind Restaurateure und Kirchenmaler zuständig. Kontakt: Lüftlmaler Mack, www.lueftlmaler-mack.de, Tel. 0 83 77-97 43 80