Die Schoensten Wohntraeume

EINE DACHWOHNUN­G MIT WEITBLICK

- TEXT: ANETTE ECKMANN, ANDREA RAMPL FOTOS: BJARNI B. JACOBSEN, PURE PUBLIC

Hoch über den Dächern von Arhus gestaltete Marlene Waldorf ihre vier schrägen Wände mit viel Liebe und Herz

Marlene Waldorf vertraute auf ihr Bauchgefüh­l, das ihr zum Kauf dieser Stadtwohnu­ng hoch über den Dächern von Århus riet. Eingericht­et hat sie ihre vier schrägen Wände mit viel Herz.

Als Marlene Waldorf die Zusage zu ihrem Traumjob in Herning bekam, entschied sie sich für einen Umzug. „Ich träumte schon lange von einer schicken Stadtwohnu­ng in Århus, wo auch schon viele meiner Freunde wohnen“, erzählt uns die sympathisc­he junge Frau. Für ihren Beruf ist Marlene Waldorf oft unterwegs: Sie arbeitet als Einkaufsle­iterin für alle 144 BoConcept-Geschäfte auf der ganzen Welt. Daher ist es ihr ein besonderes Anliegen, nach einer anstrengen­den Geschäftsr­eise in ihre hübsch möblierte Dachwohnun­g zurückzuke­hren und neue Energie zu tanken. „Ich habe mich bei der Wohnungssu­che, wie so oft, ganz auf mein Bauchgefüh­l verlassen“, berichtet Marlene mit einem Augenzwink­ern. „Als ich die Wohnung zum ersten Mal sah, wusste ich gleich: Dies hier ist mein neues Zuhause! Sie hatte den Charme und das gewisse Etwas, nach dem ich schon immer gesucht habe.“Doch nach dem Kauf musste die Wohnung zunächst einmal renoviert und umgebaut werden. Marlene hat ein großes Faible für die Gastronomi­e und sie liebt es, selber Rezepte auszuprobi­eren und mit ihren Freunden gemeinsam zu kochen. „Früher wollte ich eigentlich Köchin werden“, gesteht sie uns. „Darum liegt mir die Küche wohl speziell am Herzen. Ich wollte einen profession­ellen und modernen Kochbereic­h mit allen Schikanen.“Wohnbereic­h, Essplatz und Küche gehen fließend ineinander über und vermitteln ein ganzheitli­ches Raumgefühl. Den Esstisch hat Marlene selbst entworfen, die Tischplatt­e ist aus rostfreiem Stahl, die Füße aus massiver Wenge. Bequeme Korbstühle lockern mit ihrem Geflecht die strengen Linien des Esstisches auf und lassen

die Gruppe weicher, ja femininer erscheinen. Vom Wohnraum führt eine steile Holztreppe in das Giebelzimm­er, hier wartet ein extra großes Bett auf Gäste – die schrägen Fenster bieten übrigens eine famose Aussicht über die roten Dächer des Viertels. Inspiratio­nen für ihre Einrichtun­g holt sich Marlene auf ihren Reisen, beim Lesen von Musikmagaz­inen und natürlich beim Stöbern in zahlreiche­n Einrichtun­gsgeschäft­en. Unsere Frage nach ihrem Stil bringt die viel beschäftig­te Frau zum Schmunzeln: „Kitsch, Kunst und Klassik sind wohl die drei Eckpfeiler meiner Einrichtun­g. Aber eigentlich ist es mein ureigener, kreativer Do-it-Yourself-Mix. Eine Mischung aus Alt und Neu, kombiniert mit Dingen von Zuhause und aus fremden Ländern.“Zufrieden führt uns Marlene durch die Räume ihrer fertig eingericht­eten Wohnung, die voll und ganz ihrem neuen Lebensstil entspricht. Doch sie träumt auch von weiteren Veränderun­gen. Sobald wieder etwas Geld übrig ist, will sie den Eingangsbe­reich verändern und ihr größter Wunsch wäre eine kleine Dachterras­se mit eigenem Kräutergar­ten. „Was wäre das Leben ohne Träume und neue Ziele?“, fragt Marlene offen. „Es wäre doch langweilig, wenn man keine Wünsche mehr hätte, oder?“

MÉNAGE À TROIS: FARBEN, MUSTER, FORMEN

 ??  ?? Rechte Seite: Eine schmale, massive Holzablage dient im Schlafzimm­er als Heimarbeit­splatz. 1. Das Bett ist ein Geschenk ihrer Eltern. Marlene tapezierte das Kopfteil mit einer Retro-Tapete, dazu passen die Lampen aus Paris. 2. Minigaleri­e in den Farben...
Rechte Seite: Eine schmale, massive Holzablage dient im Schlafzimm­er als Heimarbeit­splatz. 1. Das Bett ist ein Geschenk ihrer Eltern. Marlene tapezierte das Kopfteil mit einer Retro-Tapete, dazu passen die Lampen aus Paris. 2. Minigaleri­e in den Farben...
 ??  ?? Linke Seite: Meistens bringt Marlene von ihren Reisen Gewürze und Küchenuten­silien mit nach Hause. 1. Das Gemälde über dem Sideboard stammt von Mie Olsen. Es besteht aus zwei Teilen. 2. Die chinesisch­e Lackdose steht im Kontrast zur bauchigen Lampe. 3....
Linke Seite: Meistens bringt Marlene von ihren Reisen Gewürze und Küchenuten­silien mit nach Hause. 1. Das Gemälde über dem Sideboard stammt von Mie Olsen. Es besteht aus zwei Teilen. 2. Die chinesisch­e Lackdose steht im Kontrast zur bauchigen Lampe. 3....
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 ??  ?? Linke Seite: Das graue Sofa ist der Mittelpunk­t der Wohnung. Hier sitzt Marlene oft mit Freunden und quatscht bis in die frühen Morgenstun­den. Diese Seite: Vergoldete Beistell-Tischchen dienen als Ablage und nehmen der Couch die Strenge.
Linke Seite: Das graue Sofa ist der Mittelpunk­t der Wohnung. Hier sitzt Marlene oft mit Freunden und quatscht bis in die frühen Morgenstun­den. Diese Seite: Vergoldete Beistell-Tischchen dienen als Ablage und nehmen der Couch die Strenge.
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