Unser ganzer Stolz
Der Traum von einem Schwedenhaus machte aus einem 70er-Jahre-Bau ein Zuhause wie aus dem Bilderbuch.
Ein Häuschen im Schwedenstil hatten sich die Hedmans schon immer gewünscht. Doch weil ein Neubau zu teuer war, mussten sie
eine ‘alte Landlady’ wieder auf Vordermann bringen – mit Erfolg!
Das Eingangsszenario der Familie Hedman ist filmreif: Zwei kleine Hunde namens Vera und Lilian begrüßen die Besucher mit fröhlichem Schwanzwedeln schon auf dem Pflasterweg im Vorgarten. Dahinter stolpern die Kinder Emma, Sam und das Nesthäkchen Ellen die leicht windschiefe Holztreppe ihrer Pippi-Langstrumpf-Villa hinunter. Gefolgt von ihren strahlend lächelnden Eltern Lotta und Peter, die oben auf der überdachten Holzveranda warten. „Willkommen in unserem kleinen Paradies“, sagt Lotta Hedman, wobei von klein eigentlich nicht die Rede sein kann. Denn als die Familie das etwa 100 Jahre alte Schwedenhäuschen kaufte, war sie verblüfft, wie viel Platz dort doch zur Verfügung stand. „Das 200 Quadratmeter große Haus war in mehrere Apartments aufgeteilt, in denen früher die Gießerei-Arbeiter des Dorfes wohnten“, erzählt die dreifache Mutter. „Bei unserer ersten Besichtigung hatten die Räume noch 1970er-Jahre-Chic, mit Spanndecken, Laminatböden und langen Fenstern, die aussahen wie
einfach Kreuzstöcke wie früher in die großen Fenster einzusetzen. „Außerdem bauten wir vorne eine Holzveranda mit Überdachung an, angelehnt an die Original-Schwedenhäuser der vorletzten Jahrhundertwende“, sagt Lotta und fügt hinzu: „Man kann heute gar nicht mehr glauben, dass die Fassade einst aussah wie aus den 1970er-Jahren.“Für die Hedmans war ihr falunrotes Cottage ein echter Glücksgriff. „Wir wollten immer in so einem Haus wohnen“, gesteht die berufstätige Mutter. „An einem Ort mit Seele und Geschichte. Das wäre uns in einem Neubau nie gelungen, mal abgesehen davon, dass wir uns den gar nicht hätten leisten können.“Die Tatsache, dass ihr neues Zuhause auch noch so idyllisch liegt – in einem kleinen schwedischen Dorf namens Tillberga – machte das Glück perfekt. „Wir haben hier beste Bedingungen für unsere Multi-Tasking-Familie“, bestätigt Lotta. „Peter trainiert in seiner Freizeit die örtliche Fußballmannschaft, unser Sohn Sam hat genügend Platz zum Bolzen mit seinen Freunden, Emma kann reiten und sich um ihre geliebten Pferde kümmern und Ellen kann mit ihren Freundinnen endlos Verstecken spielen oder ebenfalls ausreiten.“Und Lotta selbst? „Ich habe kürzlich im Nebenhaus mein eigenes Lädchen eröffnet“, erwidert sie und strahlt dabei übers ganze Gesicht.