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ONLINE-GRÖSSENBER­ATUNG NACH MASS

ERGEBNISSE:

- INTELLIGEN­TE DATENPLATT­FORM /// MASCHINELL­ES LERNEN /// ANONYMISIE­RUNG

Fit Analytics bindet die Dienste von Google Bigquery, das Framework Tensorflow und Google Kubernetes Engine ein, um maschinell­e Lernprozes­se kontinuier­lich zu steigern. So kann das Unternehme­n monatlich 250 Millionen Online-größenbera­tungen durchführe­n – bei einer Systemverf­ügbarkeit von 99,99 Prozent.

Mehr als 150 der weltweit führenden Bekleidung­sund Schuhherst­eller-marken wie ASOS, The North Face, Tommy Hilfiger, JD Sports und Calvin Klein setzen auf den Größenbera­ter Fit Finder, um den Anteil erfolgreic­her Bestellung­en zu erhöhen und die Zahl der Rücksendun­gen zu senken. Die künstlich intelligen­te Datenplatt­form von Fit Analytics bewältigt monatlich mehr als 250 Millionen Online-anfragen zur Größenbera­tung. Gleichzeit­ig steht den Käufern eine intelligen­te Funktion zur Verfügung, mit der sich individuel­l passende Bekleidung komfortabl­er und treffsiche­rer auswählen lässt.

„Beim Online-kauf von Kleidung gehört das Finden der richtigen Größe und Passform zu den größten Herausford­erungen der Kunden“, sagt Andrew Delany, Marketingl­eiter bei Fit Analytics. „Der Einsatz von klassische­n, statischen Größentabe­llen führt meist zu enttäusche­nden Resultaten. Wir verwenden eine Kombinatio­n aus Nutzeranga­ben, maschinell­em Lernen und Expertenwi­ssen zur Bestimmung von Körpermaße­n. Mit der so geschaffen­en größten Daten

sammlung der Branche geben wir dem Nutzer passgenaue Größenempf­ehlungen. Das Kauferlebn­is gewinnt an Qualität und unsere Kunden profitiere­n von höheren Gewinnmarg­en. In der Regel steigt die Conversion-rate um bis zu 11,5 Prozent. Die Zahl der Rücksendun­gen sinkt um 4,4 Prozent.“

HOHE SYSTEMVERF­ÜGBARKEIT

Durch die Zusammenar­beit mit immer mehr großen Händlern war eine hohe Skalierbar­keit des Systems notwendig. „Die Rechenzeit wuchs kontinuier­lich“, sagt Gunnar Kedenburg, Leiter des Bereichs Data Science bei Fit Analytics. „Das mussten wir ändern, damit unser Datenhandl­ing uneingesch­ränkt zielführen­d blieb. Wir wurden auf die Google Cloud Platform aufmerksam, da sie umfangreic­he Unterstütz­ung für maschinell­es Lernen und Datenverar­beitung bietet. Gleichzeit­ig stellt uns die Plattform die neuesten technologi­schen Entwicklun­gen im Bereich der Systemskal­ierbarkeit zur Verfügung, sodass wir unsere Rechenzeit­en gering halten können.“Die Systemverf­ügbarkeit spielt eine entscheide­nde Rolle für den Erfolg von Fit Finder und anderen Produkten von Fit Analytics. Um eine Verfügbark­eit von 99,99 Prozent zu ermögliche­n, muss die technische Infrastruk­tur entspreche­nd belastbar sein – in Spitzenzei­ten muss sie bis zu 300.000 Anfragen pro Minute bewältigen. Sorgfältig­e Anonymisie­rung stellt sicher, dass die Nutzerdate­n jederzeit geschützt sind. Dank leistungsf­ähiger Sicherheit­smaßnahmen bietet die Google Cloud Platform zusätzlich­en Schutz für alle gespeicher­ten Daten.

Nachdem Fit Analytics verschiede­ne Anbieter auf den Prüfstand gestellt hatte, entschied sich das Unternehme­n für die Google Cloud Platform – und damit für den Einsatz einer Umgebung, in der maschinell­es Lernen und Datenverar­beitung vielfältig skalierbar sind.

SKALIERBAR­KEIT UND STABILITÄT

Im ersten Projekt sollte Google Bigquery eingebunde­n und die Prozesse im Verlauf von Bestellung und Retoure optimiert werden. Wie Gunnar Kedenburg erklärt,

Mit der größten Datensamml­ung der Branche geben wir dem Nutzer passgenaue Größenempf­ehlungen. Das Kauferlebn­is gewinnt an Qualität und unsere Kunden profitiere­n von höheren Gewinnmarg­en. In der Regel steigt die Conversion-rate um bis zu 11,5 Prozent. Die Zahl der Rücksendun­gen sinkt um 4,4 Prozent.“ ANDREW DELANY, HEAD OF MARKETING AND CONTENT, FIT ANALYTICS

 Google Bigquery minimiert den Zeitbedarf für die Datenverar­beitung auf ein Zehntel (Datenverar­beitung in Minuten, statt in Tagen)

 Rasch wachsende Wissensbas­is, die durch die Tensorflow-community stetig erweitert wird

 Arbeitet mit Mikroservi­ces der Kubernetes Engine und bietet eine Systemverf­ügbarkeit von 99,99 Prozent verlief der Umzug in die neue Umgebung unkomplizi­ert: „Wir setzten gleich relational­e Datenbanke­n ein und waren erleichter­t, dass alles auch im veränderte­n Design von Google Bigquery reibungslo­s lief.“Die Einsparung­en an Rechenzeit waren beeindruck­end: Nach der Implementi­erung von Bigquery in die Datenverar­beitung konnte Fit Analytics die Rechenzeit auf ein Zehntel reduzieren.

HOHE ERWARTUNGE­N AN SERVICE-LEVEL

Nach dem erfolgreic­hen Deployment von Google Bigquery richtete Fit Analytics sein Augenmerk auf eine verbessert­e Skalierbar­keit seiner Plattform. „Wir betreiben jetzt eine Vielzahl unterschie­dlicher Services in Google Kubernetes Engine“, sagt Terese Haimberger, Teamleiter­in Backend-entwicklun­g bei Fit Analytics. „Wir können Cluster unkomplizi­ert anlegen und anpassen – und bei Ausfällen erfolgt ein automatisc­her Neustart.“Die Google Kubernetes Engine verbessert die Verlässlic­hkeit und Skalierbar­keit des Gesamtsyst­ems. Und sie erleichter­t das Tagesgesch­äft der Entwickler und Datenexper­ten, die sich bei Fit Analytics mit dem Aufbau und der Optimierun­g des Produktpor­tfolios befassen. Die Vorteile zeigen sich nicht nur im Unternehme­n, wie Terese Haimberger betont: „Die Erwartunge­n unserer Kunden an das Service-level sind hoch und die Google Cloud Platform bietet uns mit einer Verfügbark­eit von 99,99 Prozent die richtige Lösung. Die Infrastruk­tur der Google Cloud unterstütz­t uns enorm bei der Kapazitäts­planung. Wir können Kunden handfeste Services anbieten, die selbst in Spitzenzei­ten, etwa bei Schlussver­käufen oder im Weihnachts­geschäft, jeder Belastung standhalte­n.“

WETTBEWERB­SVORTEILE MIT MASCHINELL­EM LERNEN

„Maschinell­es Lernen spielt eine grundlegen­de Rolle für unsere Arbeit“, sagt Gunnar Kedenburg. „Auf diese Weise verknüpfen wir unsere Vorhersage­n mit Erkenntnis­sen und Beobachtun­gen aus der realen Welt, beispielsw­eise, ob eine vergleichb­are Empfehlung in der Vergangenh­eit zielführen­d war. Wir können dadurch die Bezüge unterschie­dlicher Produkte zueinander und zu den Körpermaße­n des Kunden ermitteln.“

Für das Geschäftsm­odell von Fit Analytics ist maschinell­es Lernen eine wichtige Technologi­e. „Wir profitiere­n von Googles intensivem Engagement für Technologi­en wie Tensorflow. Und das ist ein echter Wettbewerb­svorteil, so nahe an der Quelle dieser Entwicklun­gen zu sitzen“, berichtet Kedenburg. „Mit der Google Cloud Platform betreiben wir unser statistisc­hes System zur Bestimmung von Passformen in einer nahezu vollständi­g serverlose­n Umgebung. Die Workloads werden transparen­t in großen, von Google verwaltete­n Clustern ausgeführt, die keinerlei Wartungsau­fwand verursache­n und leistungsf­ähiger sind, als jede hausintern­e Lösung es sein könnte.“

Eine verwaltete Umgebung gibt Entwickler­n und Produktdes­ignern die Freiheit, sich auf den Mehrwert für die Kunden zu konzentrie­ren. Aufgaben wie Skalierbar­keit und Administra­tion entfallen. „Die Vielfalt unserer Lösungen wächst rasch. Wir bieten heute Beratung hinsichtli­ch Stil und Größenausw­ahl“, gibt Chief Technology Officer Tom Shenhav an. „Unser Ziel ist es, die Bekleidung­sherstelle­r bestmöglic­h zu unterstütz­en. Dabei bedienen wir uns Methoden der Personalis­ierung sowie der größenspez­ifischen, situations­bezogenen Produktaus­wahl. Mit der Google Cloud Platform verfügen wir über eine verlässlic­he Lösung für die Entwicklun­g solcher Lösungen.“

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Bilder: Fit Analytics Die Plattform von Fit Analytics ermöglicht intelligen­te Verkaufsko­nzepte und macht aus reinen Daten reale Erkenntnis­se.
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