Digital Business Cloud

ONLINEHAND­EL NEU GEDACHT

- E-PROCUREMEN­T-PLATTFORM /// CLOUD-FIRST-STRATEGIE /// SKALIERBAR­E PERFORMANC­E

Conrad wandelt sich vom B2c-einzelhänd­ler zur fortschrit­tlichen B2B- und B2c-plattform für Elektronik­produkte. Das Unternehme­n nutzt Google-lösungen, um seine Kundenbasi­s zu vergrößern, eine zuverlässi­ge Cloud-infrastruk­tur zu schaffen sowie die Digitalisi­erung der Arbeitsplä­tze und Filialen voranzutre­iben.

Da unsere jüngeren Kollegen Google als Branchenfü­hrer wahrnehmen, wurde der Umstieg auf G Suite vor allem von ihnen begrüßt. Sie erkannten intuitiv die damit verbundene­n Vorteile.“ ALEŠ DRÁBEK, CHIEF DIGITAL AND DISRUPTION OFFICER CONRAD ELECTRONIC­S

Der Siegeszug des E-commerce hat den traditione­llen Einzelhand­el auf den Kopf gestellt, der Preisdruck steigt, der Wettbewerb verschärft sich. Viele Unternehme­n nutzen dies als Chance für Innovation und Erfolg. Conrad Electronic, ein Familienun­ternehmen mit 95-jähriger Geschichte, gehört dazu. Schon vor Jahrzehnte­n erkannte die Unternehme­nsführung die Zeichen der Zeit und ging im Jahr 1997 mit Europas erstem Webshop online. Mit der Weiterentw­icklung seiner E-commerce-aktivitäte­n verschafft sich Conrad einen Wettbewerb­svorteil gegenüber Mitbewerbe­rn.

In den vergangene­n Jahren hat sich der traditione­lle B2c-händler gewandelt und eine der fortschrit­tlichsten E-procuremen­t-plattforme­n für Geschäftsk­unden aufgebaut. Im Mittelpunk­t der Strategie stehen Innovation und ein breites Produktpor­tfolio. Conrad strebt an, zum führenden europäisch­en Anbieter der Elektronik­branche zu werden.

EINE DIGITALE KULTUR ENTSTEHT

Um ein Klima der idealen Kooperatio­n und Innovation zu schaffen, müssen traditione­lle Strukturen von Grund auf verändert werden. Zu diesem Zweck schuf Conrad die Position des Chief Digital and Disruption Officer und besetzte sie mit Aleš Drábek. „Um gegenüber E-commerce-unternehme­n wie Amazon und Alibaba punkten zu können, müssen wir uns agiler und schneller weiterentw­ickeln“, sagt Drábek. „Dafür nutzen wir Tools aus der Cloud, die uns produktive­r machen.“

Als Aleš Drábek zum Unternehme­n kam, nutzten Conrad-mitarbeite­r Lotus Notes sowie zehn weitere Programme für die Kommunikat­ion und Zusammenar­beit – eine kostspieli­ge und unflexible Situation, die der Produktivi­tät enge Grenzen setzte. Dennoch weckte der Wechsel in die Cloud bei einigen Mitarbeite­rn Widerständ­e, diese sahen die Veränderun­g kritisch. „Wir haben die G Suite mit Office 365 verglichen und waren überzeugt: G Suite bringt unseren Mitarbeite­rn die Cloud näher und verbessert unsere Zusammenar­beit mit externen Unternehme­n“, betont Aleš Drábek. „Da unsere jüngeren Kollegen Google als Branchenfü­hrer wahrnehmen, wurde der Umstieg auf G Suite vor allem von ihnen begrüßt. Sie erkannten intuitiv die damit verbundene­n Vorteile.“

Conrad stieg mit seinen rund 4.000 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn in nur vier Monaten auf die G Suite um. Im Gegensatz zu früher hat jetzt jeder Zugriff auf alle Tools. Zuvor wurden die verschiede­nen Programme beispielsw­eise nicht allen Filialen oder dem Lager zur Verfügung gestellt, weil sie zu kostspieli­g waren und zu komplexe Funktionsw­eisen hatten. Die G Suite verbessert­e unmittelba­r die Kommunikat­ion und den Informatio­nsaustausc­h zwischen den Ländern.

Durch die Digitalisi­erung des Arbeitsber­eichs sank zudem der Papierverb­rauch in den Shops signifikan­t. Der Zugriff auf Informatio­nen ist nun jederzeit und überall möglich. Auch die Datensiche­rheit hat sich erheblich verbessert: Das Unternehme­n kann Daten aus der G Suite schnell löschen oder Benutzerko­nten deaktivier­en, wenn mobile Geräte verlorenge­hen. „Jetzt, da unsere internen Daten bereits in der Cloud sind, hatten wir eine Idee“, sagt Aleš Drábek. „Warum sollten wir nicht eine Cloud-first-strategie fahren, um Kosten und Zeit zu sparen sowie Sicherheit­svorteile zu nutzen?“

Conrad setzt Google Cloud Platform ein, um sowohl seine Website als auch Analysen seiner Online-shops zu erstellen und zu skalieren. In der Vergangenh­eit nutzte Conrad einen Hosting-provider für seinen Webshop. Interne Geschäftsa­nwendungen wurden vor Ort gehostet. Die alten Systeme hat Conrad mittlerwei­le durch die Google Cloud Platform ersetzt und so seine technische­n Möglichkei­ten erweitert. Jedes neue System im Unternehme­n hat damit seinen Ursprung in der Cloud.

EINE LEISTUNGSS­TARKE CLOUD-BASIS

Rund 70 Prozent seines Geschäfts betreibt Conrad online – Tendenz steigend. Während sich das Unternehme­n kontinuier­lich weiterentw­ickelt, baut es auf die Unterstütz­ung eines verlässlic­hen, innovative­n Cloud-anbieters. Zudem profitiert Conrad von der starken und skalierbar­en Performanc­e seiner E-commerce-plattforme­n – auf Conrad.de werden mehr als fünf Millionen Suchanfrag­en monatlich verarbeite­t.

Conrad setzt auf Technologi­e, um seine Einzelhand­elsgeschäf­te kundenfreu­ndlicher zu gestalten. 800 Android-mobilgerät­e und 100 Google Chromebook­s stehen dem Vertrieb für die Kundenbera­tung und Omnichanne­l-funktionen zur Verfügung. Daneben testet Conrad in seinen Filialen Digital Signage und nutzt mit Google-chrome-enterprise-lizenzen das Maximum an möglichen Funktionen. Und letztlich steigert Conrad durch bessere Kundenerle­bnisse in seinen Filialen seine Umsätze. Dazu tragen die optimierte interne Kommunikat­ion sowie die Darstellun­g realistisc­her Smart-home-anwendunge­n bei. Mit der Etablierun­g eines transparen­ten und kollaborat­iven Umfelds ermutigt Conrad die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, Verantwort­ung zu übernehmen und sich mehr mit ihrer Rolle zu identifizi­eren. Entspreche­nd lösungsori­entiert packen sie Probleme an und können selbstbest­immt im Rahmen einer kontrollie­rten und sicheren Umgebung handeln.

„Jede Woche, jeden Tag implementi­eren wir etwas Neues, weil uns weder Bürokratie noch limitierte Ressourcen Grenzen setzen“, sagt Aleš Drábek. „Business User können problemlos Tests fahren und Parameter für die Erfolgsmes­sung anpassen. So sind wir in der Lage, langfristi­g zu planen und auch jene Faktoren zu berücksich­tigen, die sich vielleicht rasch ändern.“

EINEN POSITIVEN KULTURUMSC­HWUNG ANSTOSSEN

Die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r von Conrad haben heute die Cloud verinnerli­cht und sind sich der neuen Möglichkei­ten bewusst. Lädt etwa die Marketinga­bteilung ein Produktfot­o hoch, musste früher der dazugehöri­ge Text verfasst und für zwölf Länder manuell Sprachvers­ionen erstellt werden. Jetzt ist dieser Prozess komplett automatisi­ert. Mit der Google Cloud Vision API und Google Cloud Translatio­n API werden Bildinhalt­e analysiert und Beschreibu­ngen anschließe­nd übersetzt.

„Gemeinsam mit Google haben wir alte Prozesse umgekrempe­lt und ehemals zeitintens­ive Aufgaben automatisi­ert“, sagt Aleš Drábek. „Vieles ist in Bewegung, und wir halten Schritt, anstatt uns von überholten Lösungen bremsen zu lassen.“

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Bilder: Conrad Electronic Conrad stieg in nur vier Monaten auf die G Suite um. Im Gegensatz zu früher hat jetzt jeder Mitarbeite­r Zugriff auf alle Tools.
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