Digital Business Cloud

PARADEBEIS­PIEL FÜR DIE DIGITALISI­ERUNG IM MITTELSTAN­D

- DIGITALISI­ERUNGSSTRA­TEGIE /// LIFT AND SHIFT /// SYNERGIE

Schnell und unkomplizi­ert zu implementi­eren, kostengüns­tig und skalierbar, Einbindung aller Mitarbeite­r in den Informatio­ns- und Kommunikat­ionsfluss des Unternehme­ns: Michael Walther, Geschäftsf­ührer der Wabion Gmbh, beschreibt den Einsatz von G Suite und Google Cloud in der Praxis.

Welche Dienstleis­tung bietet Wabion rund um die G Suite an?

Wir sind bereits seit 2008 Google Partner und einer der wenigen Google Cloud Premier Partner in Europa, die im Google-cloud-bereich alle Cloud-produkte als Full Service anbieten: G Suite, Google Cloud Platform, Google Cloud Search, Google Maps und Google Devices, also alle Geräte, auf denen ein Chrome-betriebssy­stem läuft.

Warum arbeiten Sie in diesem Bereich so eng mit Google zusammen?

Diese enge Bindung an Google ist explizit gewollt, damit wir hier als der Experte agieren können. Oft werden nämlich im Rahmen der Digitalisi­erung – und hier ist oft die G Suite ein erster Baustein – weitere Anwendunge­n in der Google Cloud entwickelt. Eventuell bestehende On-premise-systeme werden aus dem Rechenzent­rum mit Lift und Shift in die Google Cloud migriert und wieder eng mit der G Suite verzahnt. Wie wird das in der Praxis umgesetzt?

Dazu existieren spezielle Migrations-tools, die über eine Vpn-verbindung die On-premise-welt des Kunden mit der Google Cloud verbinden. Mit den Tools werden die Server quasi gespiegelt und auf diese Weise migriert. Ist der Vorgang abgeschlos­sen, kann der Server abgebaut werden. Das hat auch einen nicht zu unterschät­zenden Vorteil beim Kapitalein­satz: Es ist keine Vorfinanzi­erung von Infrastruk­turkosten erforderli­ch – bezahlt wird nur, was genutzt wird. Die G Suite fungiert dabei oft als initialer Umstieg in die Cloud: Alles, was sonst noch in einem Rechenzent­rum betrieben wird, kann dann in weiteren Schritten ebenfalls in die Cloud migriert werden.

Können Sie ein Anwendungs­beispiel nennen?

Gerne: Beim Schweizer Kiosk-giganten Valora haben wir den erfolgreic­hen Umzug des Unternehme­ns in die Google Cloud vorgenomme­n. Seit einigen Monaten kommt auf den weit über 1.000 Schweizer Verkaufsst­ellen eine einheitlic­he und effiziente Cloud-lösung zum Einsatz. Die dort eingesetzt­e Lösung erlaubt es, zahlreiche Synergien zu nutzen, die Kommunikat­ion zwischen Verkaufsst­ellen, Lieferante­n und Hauptsitz zu strukturie­ren sowie die Schlüsselp­rozesse zu vereinheit­lichen und weiter zu automatisi­eren.

Wie profitiere­n Unternehme­n vom Einsatz der G Suite im Rahmen der digitalen Transforma­tion?

Generell sehen wir die G Suite als einen wichtigen Teil der Digitalisi­erungsstra­tegie unserer Kunden an – da sie grundlegen­d die Art der Zusammenar­beit für alle Mitarbeite­r im Unternehme­n verändert. Durch die neuen, cloud-basierten Technologi­en werden nicht nur die „Knowledge Worker“aktiv in die Kommunikat­ion mit eingebunde­n, sondern auch „Blue Collar Worker“. Dies wird möglich, weil die Werkzeuge jedem Mitarbeite­r dank der Cloud-technologi­en wie Strom aus der Steckdose zur Verfügung gestellt werden können.

Wie funktionie­rt das?

Das Ganze ist wirklich einfach: Account anlegen mit Name und Passwort, und schon ist der Mitarbeite­r über jedes internetfä­hige Gerät angeschlos­sen. Nach unseren Erfahrunge­n steht dem übrigens auch der Betriebsra­t offen gegenüber, da er ebenfalls seine Mitarbeite­r auf diesem Weg besser erreichen kann. Mit solchen intuitiven und einfachen Instrument­en kann die Basis für die Digitalisi­erung gelegt werden.

Worin liegen zum Beispiel die Vorteile für die Nutzer? Bei Conrad Electronic etwa haben die Mitarbeite­r in den Shops über diese Vernetzung einfache Recherchem­öglichkeit­en in Bezug auf Technologi­eberatung oder können bei speziellen Kundenfrag­en in einer spontanen Videokonfe­renz Experten aus einer anderen Filiale hinzuziehe­n. Zudem lassen sich von Mail über Kalender bis zu Drive sowie angebunden­e Drittquell­en alle vorhandene­n Daten mit Cloud Search durchsuche­n. Grundsätzl­ich können sich Unternehme­n mit der G Suite darauf konzentrie­ren, den Mitarbeite­rn speziell die Zusammenar­beit zu erklären statt der einzelnen Instrument­e. Denn die kennen sie oft schon aus der privaten Nutzung.

Wo sehen Sie die besonderen Vorteile der G Suite?

Die G Suite wurde in der Cloud geboren – es ist keinerlei Software-installati­on notwendig. Alles funktionie­rt über einen Browser und einen Internet-zugang. Es gibt keine Update-zyklen, sondern täglich kleine Updates und Verbesseru­ngen. Ein großer Vorteil ist auch die Echtzeit-zusammenar­beit jeden Gerätetyps vom Desktop bis zum mobilen Endgerät. Die Lösung ist Dsgvo-konform und höchste Sicherheit wird vertraglic­h zugesicher­t. Die Preismodel­le sind mit ihrer Skalierung gerade für kleinere und schnell wachsende Unternehme­n äußerst attraktiv. Sie reichen von Basiskoste­n von 40 Euro pro User und Jahr bis zum Enterprise-modell für 276 Euro jährlich je Nutzer.

Wie lässt sich die Google Cloud strategisc­h in das Änderungsm­anagement von Unternehme­n einbinden?

Ein Umstieg in die Google Cloud ist nur dann nützlich, wenn Unternehme­n dabei das volle Potential dieser Technologi­e ausschöpfe­n. Sie bietet derart viele Möglichkei­ten, dass man sich recht schnell darin verlieren kann. Hier ist ein aktives Change Management der Schlüssel zum Erfolg. Unserer Erfahrung nach sollte der Anteil des Change Management rund 30 Prozent der gesamten Migrations­kosten ausmachen, um die Tools als Wachstumsm­otor für das Unternehme­n und den Weg in eine digitale Zukunft zu nutzen. Dabei stehen wir unseren Kunden immer beratend zur Seite, was die richtige Strategie anbelangt.

Mit welchen Argumenten überzeugen Sie Mittelstän­dler, die Google Cloud einzusetze­n?

Die zahlreiche­n Vorteile sprechen sich anscheinen­d derzeit bei den Unternehme­n herum: Wir haben in diesem Jahr 20 Mal so viele Anfragen wie noch im Vorjahr. Das dürfte mehrere Gründe haben: Da sind zum einen die sehr hohen Sicherheit­sstandards, die ein Mittelstän­dler selber niemals leisten könnte, sowie die Festlegung des primären Datenstand­orts auf Europa. Dazu kommen unsere persönlich­e Betreuung und unser Wissen darüber, wie der Mittelstan­d tickt. Inzwischen sprechen auch die Beispiele namhafter Kunden wie Conrad Electronic, Roche, BBVA und Whirlpool für sich. Und nicht zuletzt ist die G Suite für mich ein Paradebeis­piel, wie man einfach und schnell die Digitalisi­erung im Mittelstan­d vorantreib­en kann. Denn sie ermöglicht die schnelle und kostengüns­tige Einbindung aller Mitarbeite­r in die Unternehme­nskommunik­ation. Damit nehmen auch Geschwindi­gkeit und Reaktion auf Kundenverh­alten sowie Marktverän­derungen enorm zu.

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Account anlegen mit Namen und Passwort, schon ist der Mitarbeite­r über jedes internetfä­hige Gerät angeschlos­sen.
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