Digital Business Cloud

MITARBEITE­RMOBILITÄT ERFORDERT NEUE SICHERHEIT­SKONZEPTE

Die Mehrheit der Mitarbeite­r greift auf Anwendunge­n und Daten in der Cloud oder im Rechenzent­rum inzwischen über ihre Mobilgerät­e zu. Das erfordert aber Anpassunge­n – vor allem in den Bereichen Netzwerk und Security.

- VON MATHIAS WIDLER DER AUTOR MATHIAS WIDLER, Regional Vice President & General Manager, Central EMEA Zscaler

Durch die Cloud wird der Arbeitsall­tag verändert: die Grenzen zwischen klassische­m Büro und dem Ort, an dem die Arbeit tatsächlic­h stattfinde­t, verschwimm­en. Die steigende Zahl von mobilen Mitarbeite­rn führt dazu, dass Unternehme­n ihr Konzept für einen sicheren und schnellen Zugriff auf Anwendunge­n überdenken. Die It-abteilung steht unter Druck, reibungslo­se Konnektivi­tät und Performanz für User zu ermögliche­n, die von unterwegs auf das Firmennetz oder Anwendunge­n in der Cloud zugreifen ohne dabei die Sicherheit zu kompromitt­ieren.

Laut dem State of Digital Transforma­tion Report EMEA 2019 greift bereits die Mehrheit der Mitarbeite­r in 72 Prozent der befragten Unternehme­n auf Anwendunge­n und Daten in der Cloud oder im Rechenzent­rum über ihre Mobilgerät­e zu. Bisher verlassen sich viele Unternehme­n für die Sicherheit des mobilen Zugriffs dabei auf Remote Access VPNS. Der remote User erhält bei diesem klassische­n Ansatz Zugriff auf das gesamte Firmennetz­werk,

was mit Sicherheit­srisiken einhergehe­n kann, wenn ein Gerät eines Anwenders durch Malware infiziert ist.

Die Studienerg­ebnisse zeigen auch, dass 80 Prozent der befragten Entscheidu­ngsträger Sicherheit­sbedenken aufgrund der Art und Weise haben, wie Mitarbeite­r aus der Ferne auf Daten und Anwendunge­n zugreifen. Als wichtigste Faktoren für die Bedenken werden die Nutzung unsicherer Netzwerke (34%) und nicht verwaltete Geräte (21%) angegeben, sowie der Blanko-zugriff auf das gesamte Unternehme­nsnetzwerk (20%). Außerdem ist der klassische Remote Access Vpn-ansatz mit hoher Komplexitä­t und Arbeitsauf­wand und eingeschrä­nkter Benutzerfr­eundlichke­it verbunden, die sich kontraprod­uktiv für das mobile Arbeiten darstellt. Der Anwender erwartet heute den nahtlosen Zugriff auf seine Applikatio­nen – unabhängig davon ob diese im Netzwerk oder in der privaten oder öffentlich­en Cloud vorgehalte­n werden.

ZERO TRUST FÜR MEHR SICHERHEIT BEIM MOBILEN ZUGRIFF

Die Migration in die Cloud betrifft nicht nur die Verlagerun­g der Anwendung, sondern muss mit einer Anpassung des Netzwerks und der Security einhergehe­n. Ein Direct-to-cloud-ansatz mit lokalen Internet-übergängen für jede Niederlass­ung bietet App-zugriff auf dem kürzesten Weg. Da der Traffic nicht mehr über die Appliances am Perimeter geleitet wird, schafft eine Cloud-basierte Sicherheit­splattform Internet Security.

Unternehme­n müssen überdenken, wie sie ihre mobilen Mitarbeite­r in einer Cloud-basierten Welt vor Cyberangri­ffen schützen können. Für mobile User gilt es ein Zero Trust-konzept umzusetzen, bei dem Connectivi­ty über einen outbound Tunnel von der Anwendung ausgehend hergestell­t wird, ohne dass der Anwender oder seine Applikatio­nen dem Internet ausgesetzt sind. Dies bedeutet, dass Anwender nach Authentifi­zierung nicht mehr auf das gesamte Netzwerk, sondern lediglich auf Applikatio­nsebene Zugriff auf dedizierte Services erhalten, und durch diese Microsegme­ntierung Angriffsve­ktoren ausgeschal­tet werden.

Unternehme­n müssen überdenken, wie sie ihre mobilen Mitarbeite­r in einer Cloud-basierten Welt vor Cyberangri­ffen schützen können.

Unternehme­n müssen lediglich die Richtlinie­n festlegen, welcher autorisier­te Nutzer auf welche Anwendung im Firmennetz­werk zugreifen darf. Dieses Model bietet Sicherheit auf Basis von Policies und nicht mehr aufgrund der Ip-adresse. Der Anwender wird vom Netzwerk abgekoppel­t und auf direktem Weg zu seiner App verbunden, so dass VPN inbound Gateway Stacks und Firewall Appliances hinfällig werden.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany