MOTOR DER DIGITALISIERUNG
Digitalisierung ohne Agilisierung ist mittel- bis langfristig nicht zielführend. Denn die digitale Transformation fordert von Unternehmen immer kürzere Innovationszyklen und die Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Unternehmen müssen immer schneller auf Marktveränderungen reagieren. Das funktioniert optimal mit Scrum.
Agile Vorgehensmodelle sollen dabei helfen, Prozesse effizienter zu gestalten hinsichtlich Produkteinführungszeiten, Qualitätsoptimierung sowie Risiko- und Fehlerreduktion. Das derzeit am meisten eingesetzte Modell ist Scrum. Laut einer Bitkom-studie aus dem Jahr 2018 setzen rund 80 Prozent der befragten Unternehmen, die agile Methoden anwenden, auf Scrum.
SCRUM – WAS IST DAS EIGENTLICH?
Scrum ist ein agiles Vorgehensmodell für Projektmanagement, das ursprünglich im Kontext der agilen Softwareentwicklung entstanden ist. Interessanterweise definiert Scrum keine Rollen oder Aktivitäten, die für das Software Engineering spezifisch sind, weshalb das Modell mittlerweile auch in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz kommt – das als kurze Randnotiz. Scrum definiert verschiedene Rollen, gibt strenge Vorgaben für Aktivitäten und deren Reihenfolge vor und führt spezifische Elemente zur Verwaltung des Projektes ein. Charakteristisch ist die Organisation in kurzen Zyklen, sogenannten Sprints, die jeweils zwischen 14 und 30 Tagen dauern können, und ein selbstorganisiertes Scrum-team.
ROLLEN IN SCRUM
In Scrum gibt es drei zentrale Rollen: Product Owner, Scrum Master und Entwicklungsteam bilden gemeinsam das Scrumteam bilden. Der Product Owner vertritt die Bedürfnisse des Auftraggebers und ist verantwortlich für sowohl den Erfolg des Projekts als auch für das Requirements Engineering. Er ist die einzige Schnittstelle zwischen Stakeholdern und dem Entwicklungsteam, weshalb er als Brücke zwischen Projekt und Außenwelt betrachtet werden kann. Seine Aufgabe ist es, den Release-plan zu erstellen, die Anforderungen an die zu entwickelnde Software zu priorisieren und die Ergebnisse eines Zyklus abzunehmen.
Das Entwicklungsteam besteht aus drei bis neun Personen und ist zuständig für die Konzeption, Konstruktion sowie Qualitätssicherung der Software. Es arbeitet selbstorganisiert und autonom. Das bedeutet, dass es in Abstimmung mit dem Product Owner selbst bestimmt, wie viele und welche Anforderungen in einem Zyklus umgesetzt werden.