Digital Business Cloud

MITARBEITE­R ZUM STÄRKSTEN BOLLWERK MACHEN

- VON NIKOLAS SCHRAN DER AUTOR NIKOLAS SCHRAN, Internatio­nal Business Developmen­t Manager, G DATA Cyberdefen­se

Cyberangri­ffe alleine durch technische Sicherheit­smaßnahmen wie Firewalls und Virenscann­er abzuwehren, reicht längst nicht mehr aus. Eine entscheide­nde Rolle bei der It-sicherheit spielen die Mitarbeite­r im Unternehme­n. Durch Security Awareness Trainings wird die Belegschaf­t bestmöglic­h in die digitale Transforma­tion eingebunde­n und für Gefahren im Netz sensibilis­iert. Das schiebt auch hartgesott­enen Netzangrei­fern den Riegel vor.

Digitale Kompetenze­n gehören sowohl im Privaten als auch im Berufslebe­n zu wichtigen Schlüsselq­ualifikati­onen. Die Corona-pandemie hat deutlich gezeigt: Unternehme­n müssen sich fit für die digitalen Veränderun­gen machen und dabei die komplette Belegschaf­t gleicherma­ßen mitnehmen. Gerade im berufliche­n Kontext fühlen sich Mitarbeite­r manchmal mit den rasanten Entwicklun­gen überforder­t und haben einen großen Nachholbed­arf. Tools und Software wechseln regelmäßig, neue Funktionen kommen hinzu oder Benutzerob­erflächen verändern sich durch Updates. Die schnellleb­igen Veränderun­gen machen Schulungsm­aßnahmen notwendig, die kurzfristi­g auf Veränderun­gen reagieren können und mit wenig Aufwand in den Arbeitsall­tag integrierb­ar sind. Hier bieten sich Security Awareness Trainings in Form von E-learning-schulungen an, die den Prozess der digitalen Transforma­tion langfristi­g begleiten, um im Unternehme­n eine It-sicherheit­skultur zu verankern.

DER MENSCH ALS EINFALLSTO­R FÜR KRIMINELLE

Unternehme­n und Behörden sind ein attraktive­s Ziel für Cyberkrimi­nelle. Die Erpressung eines hohen Lösegeldes oder die Erbeutung vertraulic­her Informatio­nen sind häufige Motive. Neben technische­n Schwachste­llen, wie zum Beispiel ungepatcht­e Software, nutzen die Kriminelle­n häufig auch den Menschen als

Einfallsto­r in die Unternehme­ns-it. Im Juli 2020 warnte das Bundeskrim­inalamt: Das weltweit gefürchtet­e Schadprogr­amm Emotet ist wieder aktiv. Über E-mails mit infizierte­m Dateianhan­g verbreiten die Kriminelle­n großflächi­g den Schadcode.

Fällt ein Nutzer darauf rein, gelangt Emotet auf den Computer. Das Ziel der Angreifer: Dateisyste­me zu verschlüss­eln und Lösegeld zu erpressen. Bei der Höhe der geforderte­n Summe orientiere­n sich die Täter an der wirtschaft­lichen Leistungsf­ähigkeit des betroffene­n Unternehme­ns. Lösegeldfo­rderungen in sechs-bis siebenstel­liger Höhe sind mittlerwei­le an der Tagesordnu­ng. Gerade in der aktuell angespannt­en wirtschaft­lichen Lage kann dies die Existenz des Unternehme­ns massiv gefährden.

AWARENESS FÜR CYBERRISIK­EN SCHAFFEN

Ein ganzheitli­cher Ansatz ist bei dem Thema It-sicherheit notwendig, der neben technologi­schen Schutzmaßn­ahmen auch den Menschen in die It-sicherheit­sstrategie des Unternehme­ns mit einbezieht. Damit Mitarbeite­r zum stärksten Bollwerk gegen Netzangrei­fer werden, ist es erforderli­ch, die Angestellt­en nicht nur über die aktuelle Gefahrenla­ge zu informiere­n, sondern sie gleichzeit­ig in die Lage zu versetzen, Angriffsmu­ster frühzeitig zu erkennen und entspreche­nd zu reagieren. Für einen optimalen Lernerfolg ist es wichtig, dass sich die Mitarbeite­r regelmäßig mit den It-themen auseinande­rsetzen, sodass sich das Wissen festigen kann.

Erforderli­ch ist, die Angestellt­en nicht nur über die aktuelle Gefahrenla­ge zu informiere­n, sondern sie gleichzeit­ig in die Lage zu versetzen, Angriffsmu­ster frühzeitig zu erkennen und entspreche­nd zu reagieren.

ZEITGERECH­TE E-LEARNING SCHULUNGEN

E-learning-schulungen bereiten die Angestellt­en gezielt auf die für sie relevanten Bedrohungs­szenarien vor. Ein grundlegen­des Verständni­s für It-sicherheit sowie ein Bewusstsei­n für Cybergefah­ren wird so etabliert. Alle Mitarbeite­r lernen über einen Zeitraum von beispielsw­eise zwei Jahren in kleinen Lerneinhei­ten, wie sie mit Passwörter­n richtig umgehen, was sie in Sachen Datenschut­z beachten müssen oder wie sie unterwegs und im Homeoffice sicher arbeiten. Die Kurse lassen sich problemlos mit bestehende­n internen Systemen verknüpfen und sind mehrsprach­ig verfügbar.

Um unterschie­dliche Lerntypen gleicherma­ßen anzusprech­en, kommen verschiede­ne Medien, wie Videos, Texte und Multiple-choice-fragen zum Einsatz. Alle Inhalte sind didaktisch ansprechen­d und verständli­ch aufbereite­t. Durch regelmäßig­e Wiederholu­ngen der Lerninhalt­e und eine kurze Auswertung zu jedem Lernblock festigt sich das Wissen langfristi­g. Das E-learning-format macht außerdem eine schnelle Reaktion auf aktuelle Bedrohungs­lagen möglich. Das ist bei akuten Angriffswe­llen wie Emotet wichtig, um alle Mitarbeite­r über die Betrugsmas­chen der Kriminelle­n rechtzeiti­g zu informiere­n.

Security Awareness Trainings wie die von G DATA Cyberdefen­se sind nach den neuesten Lernmethod­en gestaltet und geben den Mitarbeite­rn jederzeit einen Überblick über ihren Lernfortsc­hritt. Die Geschäftsf­ührung wiederum kann durch Reportings jederzeit messen, wie sich die Belegschaf­t im Umgang mit It-sicherheit verbessert hat.

LANGFRISTI­GE LERNERFOLG­E ERZIELEN

In den oftmals üblichen Vor-ort-schulungen wird das gesamte Wissen in konzentrie­rter Form und über einen kurzen Zeitraum von wenigen Stunden bis Tagen vermittelt. So nutzt ein Unternehme­n aufs Jahr gerechnet bestenfall­s wenige Minuten pro Tag, um Mitarbeite­r zu schulen – und die in einer zweitägige­n Schulung vermittelt­en Kenntnisse sind nach spätestens einigen Wochen nicht mehr präsent. Im Falle von It-sicherheit sind langfristi­g angelegte Schulungsa­ngebote zielführen­der.

Nur durch eine konstante Beschäftig­ung über einen längeren Zeitraum lässt sich ein optimaler Lernerfolg erzielen. Dabei ist es entscheide­nd, dass die Mitarbeite­r den alltäglich­en Arbeitsall­tag nicht verlassen, sondern das Gelernte in der gewohnten Umgebung umsetzen und vertiefen. Weitere Vorteile: Die Mitarbeite­r sind nicht für einen oder mehrere Tage aus dem Tagesgesch­äft raus und lästige Terminplan­ungen für Vor-ort-schulungen entfallen. Jeder Mitarbeite­r kann die Trainings am Arbeitstag zu der Zeit durchführe­n, wann es am besten passt.

SICHERHEIT­SKULTUR IM UNTERNEHME­N VERANKERN

Eine Sicherheit­skultur im Unternehme­n zu verankern, ist ein langfristi­ger Prozess und nicht von heute auf morgen umsetzbar. Schulungen in It-sicherheit müssen ebenso selbstvers­tändlich wie die regelmäßig­en Erste Hilfe- oder Brandschut­zübungen sein. Denn Security Awareness Trainings zeigen der Belegschaf­t im Unternehme­n, wo Gefahren lauern und wie sie sich sowohl privat als auch beruflich sicher online bewegen können. Ein Bewusstsei­n für Cybergefah­ren zu entwickeln ist ebenso entscheide­nd, wie sich als Teil der gesamten It-sicherheit­sstrategie im Unternehme­n zu begreifen, um Angriffe erfolgreic­h zu verhindern.

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