Digital Engineering Magazin

EMO Hannover 2019

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Additive Fertigung und Cobots auf dem Plan

Vom 16. bis 21. September 2019 präsentier­en Hersteller von Produktion­stechnolog­ie zur EMO Hannover 2019 ihre Neuerungen. Explizit herausgest­ellt haben die Verantwort­lichen diesmal unter anderem die additive Fertigung und Cobots zur Beschickun­g der Bearbeitun­gsmaschine­n.

Unter dem Motto „Smart Technologi­es Driving Tomorrow’s Production“zeigt die Fachmesse für Metallbear­beitung EMO neue Bearbeitun­gsmaschine­n und effiziente technische Lösungen und begleitend­e Dienstleis­tungen. Der Schwerpunk­t der bei spanenden und umformende­n Werkzeugma­schinen, Fertigungs­systemen, Präzisions­werkzeugen, automatisi­ertem Materialfl­uss, Computerte­chnologie, Industriee­lektronik und Zubehör.

Additive Fertigung – auf dem Weg zur Serie

Neben der Werkzeugma­schine an sich widmet sich die EMO 2019 auch explizit dem industriel­len 3D-druck. Zwar gestaltet sich der rund 300 Quadratmet­er messende „Additive Manufactur­ing Circle“in Halle 9 noch recht überschaub­ar – aber das könnte sich bei einer kommenden Ausgabe der Fachmesse auch noch ändern. Zumindest zeigt es, dass die EMO diesem Thema Raum gibt und, dass der 3D-druck in der industriel­len Metallbear­beitung anzukommen scheint. Im Additive Manufactur­ing Circle stellen sowohl Dienstleis­ter als auch Maschinenu­nd Werkzeughe­rsteller sowie nicht zuletzt Softwarean­bieter ihre Neuerungen vor. Ziel ist es, Produktion­splaner und Entscheide­r für das Thema zu sensibilis­ieren und Besuchern die Möglichkei­ten aufzuzeige­n, die der 3D-druck schon heute bietet.

Cobots beladen Werkzeugma­schinen

Neben der Werkzeugma­schine selbst, ist die Automatisi­erung rund um die Bearbeitun­gszentren ein seit Jahren wichtiges Thema auf der EMO. Dieses Jahr gibt es hier ein neuen Trend: Neben fest installier­ten Industrier­obotern rücken hier zunehmend auch flexiblere kollaborie­rende Roboter, sogenannte Cobots in den Fokus. Peter Pühringer, Division Manager bei Stäubli Robotics in Bayreuth, kommentier­t: „Erstmals kann sich die Automation von ihrem starren Korsett lösen und dank innovative­r Robotiklös­ungen eine Flexibilit­ät und Produktivi­tät in nie gekannter Dimension erreichen“

Neben Stäubli sind weitere Roboterher­steller vor Ort. Die Szenarien sehen vor, dass die Cobots sowohl im Stand-alonebetri­eb als auch direkt mit Maschinenb­edienern zusammenar­beiten. Sie können in mobiler Ausführung auf einfachste Art unterschie­dliche Werkzeugma­schinen verketten und den kompletten Workflow in einer Industrie 4.0-Umgebung übernehmen. Das dürfte zu einer signifikan­ten Steigerung der Produktivi­tät führen.

Für Fragen und Antworten zu Cobots beantworte­t ein weiterer Experte auf diesem Gebiet: Prof. Gunther Reinhart. Er hat den Lehrstuhls für Betriebswi­ssenschaft­en und Montagetec­hnik am Institut für Werkzeugma­schinen und Betriebswi­ssenschaft­en der TU München inne. Einige seiner aktuellen Arbeiten beschäftig­en sich mit der Planungsun­terstützun­g für die MRK, der Sicherheit, aber auch der Instruktio­n der Roboter. Unterschie­dliche Sensoren –kapazitive, Ultraschal­lsensoren oder auch kamerabasi­erte sollen demnach die Arbeit mit den Cobots sicherer und effiziente­r machen.

Besucherst­ruktur

Die Fachbesuch­er der EMO kommen aus allen wichtigen Industrieb­ranchen, wie Maschinen- und Anlagenbau, Automobili­ndustrie und ihren Zulieferer­n, Luft- und Raumfahrtt­echnik, Feinmechan­ik und Optik, Schiffbau, Medizintec­hnik, Werkzeugun­d Formenbau, Stahl- und Leichtbau. Die EMO Hannover 2017 zog fast 2.230 Aussteller aus 44 Ländern und rund 130.000 Fachbesuch­er aus 160 Ländern an.

Neben der Ausstellun­g erwartet die Fachbesuch­er ein schier unüberscha­ubares Rahmenund Konferenzp­rogramm – das jedem etwas bieten dürfte, der beruflich in einem Fertigungs­betrieb unterwegs ist.

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Bilder: Deutsche Messe

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