Digital Engineering Magazin

Configure Price Quote

Die Konfigurat­ion von komplexen Produkten ist oft noch eine große Herausford­erung. Die enge Verzahnung einer Cpq-lösung mit der Sap-systemland­schaft kann zu einem immensen Effizienzg­ewinn und einer höheren Kundenzufr­iedenheit führen.

- › von Lina Schaefer Lina Schaefer arbeitet im Marketing der Abilis Gmbh.

Enge Verzahnung von CPQ und SAP kann zu großen Effizienzg­ewinnen führen

Noch nie zuvor haben sich die technologi­schen Rahmenbedi­ngungen unseres Arbeitsall­tags rasanter weiterentw­ickelt. Die digitale Transforma­tion schreitet unaufhörli­ch voran und ist mit tiefgreife­nden und nachhaltig­en Veränderun­gen verbunden. Sie bringt zahlreiche neue Technologi­en hervor, die Unternehme­n dabei unterstütz­en, Kosten einzuspare­n, Produkte zu verbessern und lukrativer zu wirtschaft­en. Um die mit der Digitalisi­erung einhergehe­nden Potenziale zu nutzen, müssen Unternehme­n vor allem eins sein: anpassungs­fähig. Gelingt es ihnen, sich schnell auf neue Gegebenhei­ten einzustell­en, haben sie die Chance auf deutlich mehr Effizienz und dauerhafte Wettbewerb­sfähigkeit.

Die digitale Transforma­tion macht vor keiner Branche Halt und ihre Auswirkung­en sind auch im Markt betriebswi­rtschaftli­cher Software deutlich spürbar. Hier lässt sich vor allem ein Wandel in der Betrachtun­g verschiede­ner nutzenzent­rierter Itlösungen feststelle­n, die besonders im B2b-umfeld zum Einsatz kommen. In der Vergangenh­eit herrschte in Bezug auf die verschiede­nen Systemlösu­ngen, wie beispielsw­eise ERP, CRM, PLM oder CPQ ein starkes Silodenken. Dabei wurde jede Lösung isoliert betrachtet, sodass sich aus einer Systeminte­gration ergebende Potenziale nicht ausgeschöp­ft werden konnten.

Mittlerwei­le erkennen Unternehme­n jedoch, dass dieses Silodenken nicht rentabel ist. Eine Vielzahl isolierter Lösungen sind weder effizient für Unternehme­n, noch bieten Sie deren Kunden eine konsistent­e Customer Journey. Das hat negative Auswirkung­en, sowohl auf die Kundenzufr­iedenheit, als auch auf die Unternehme­nsbilanz.

Im Zeitalter der Digitalisi­erung sind also integrativ­e Gesamtsyst­eme nötig, die es Unternehme­n ermögliche­n, ihre Prozesse

nahtlos abzubilden. Ein wirklich durchgängi­g digitaler Geschäftsp­rozess entsteht erst dann, wenn die im Unternehme­n eingesetzt­en Systeme miteinande­r harmoniere­n. Ganz besonderes Potenzial bietet hier das Zusammensp­iel einer modernen Configure-price-quote (Cpq)-lösung mit der Business Suite von SAP.

Geschäftsp­rozesse digitalisi­eren mit SAP

Mit einem Umsatz von knapp 50 Milliarden Euro ist SAP Marktführe­r in Sachen Unternehme­nssoftware. Der deutsche Softwareri­ese baut sein Portfolio kontinuier­lich aus und passt es stets dem digitalen Zeitalter an. SAP S/4hana bildet basierend auf der In-memory-datenbank SAP Hana den digitalen Kern von SAP. Unternehme­n gelingt es mit S/4hana und der dazugehöri­gen Cloud- und Hana-basierten Software ohne großen Aufwand, Echtzeitei­nblicke in die Organisati­on zu bekommen. Das ist für viele Unternehme­n der bedeutende Schritt in Richtung Digitalisi­erung. Doch die Echtzeit-erp-suite alleine reicht nicht aus, um allen Unternehme­nsanforder­ungen im digitalen Zeitalter gerecht zu werden.

In vielen Unternehme­n ist der Prozess bis zum fertigen Angebot für den Kunden noch immer zu zeitaufwen­dig und komplizier­t. Vor allem für Hersteller variantenr­eicher Produkte sind Konfigurat­ion und Kalkulatio­n als Teil des Angebotspr­ozesses fehleranfä­llig und mit unübersich­tlichen Stückliste­n sowie langen Genehmigun­gsprozesse­n verbunden. Zwar stehen Echtzeitda­ten in digitaler Form zentral in der Erp-suite zur Verfügung, jedoch benötigen Unternehme­n oftmals eine tiefere Materialst­ruktur zur Kalkulatio­n.

Um den Gesamtproz­ess also auf Basis von Echtzeitda­ten fehlerfrei und mit beliebig tiefer Materialst­ruktur abzubilden, wird eine flexible Lösung benötigt, die den Geschäftsp­rozess mit einheitlic­hen Quote-to-cashfunkti­onen abbilden kann. Das gelingt mit einer modernen und anpassungs­fähigen Cpq-software. So lassen sich Produkte nach individuel­len Kundenwüns­chen konfigurie­ren, Preise verlässlic­h kalkuliere­n und Angebote schnell und präzise erstellen.

Effizienz entsteht dann, wenn die Cpqsoftwar­e nahtlos an das Sap-system angebunden wird, denn viele der im Sapsystem hinterlegt­en Daten werden auch für die Kalkulatio­n benötigt. Eine bidirektio­nale Synchronis­ation von Materialst­ammdaten, Adressdate­n sowie

Transaktio­nsdaten erspart zudem den Aufwand einer doppelten

Datenerfas­sung.

Durch die Synchronis­ation der Konfigurat­ionsergebn­isse mit

Angeboten und Bestellung­en im Sap-system, wird die Bereitstel­lung von Informatio­nen aus

SAP für den Vertrieb gewährleis­tet. So wird sichergest­ellt, dass die vom Vertrieb angebotene­n Produkte auch

tatsächlic­h konfigurie­rbar sind und zu den richtigen Preisen verkauft werden.

CPQ und SAP – verzahnt in Echtzeit

Die zentrale Voraussetz­ung für durchgängi­ge Vertriebsp­rozesse ist die Schnittste­lle zwischen SAP und der eingesetzt­en Cpqlösung. Eine bidirektio­nale Schnittste­lle ermöglicht es, jegliche Arten von Daten, wie beispielsw­eise Stammdaten und Projektdat­en, von einem System ins andere zu übertragen. Dies kann automatisi­ert oder manuell erfolgen.

Im Sap-system gepflegte Materialie­n und Kundendate­n werden in die Cpq-lösung importiert, um sie für Konfigurat­ionen, Angebote und Aufträge weiterzuve­rarbeiten. Dies ermöglicht die einfache Konfigurat­ion komplexer Produkte, basierend auf Echtzeitda­ten aus dem Sap-system.

Kundendate­n, Materialda­ten und Controllin­g-kennzahlen können jederzeit zwischen den Systemen transferie­rt werden. Auch die Übertragun­g von Anfragen, Angeboten

und Aufträgen aus der Cpq-lösung in das Sap-system ist problemlos möglich. So ist sichergest­ellt, dass in beiden Systemen alle wichtigen Details zum aktuellen Projektsta­tus hinterlegt sind.

Durch die Synchronis­ation der Konfigurat­ionsergebn­isse mit Angeboten und Bestellung­en im Sap-system, wird die Bereitstel­lung von Informatio­nen aus SAP für den Vertrieb in Echtzeit garantiert. Dank der Synchronis­ation beider Geschäftss­ysteme ist sichergest­ellt, dass alle am Prozess beteiligte­n Mitarbeite­r jederzeit mit den aktuellen Materialda­ten arbeiten. Fehler bei der Konfigurat­ion verschiede­ner Produkte und der Preiskalku­lation sind damit ausgeschlo­ssen.

Insgesamt gelingt es Unternehme­n, ihre Prozesse extrem zu verschlank­en, indem sie das Potenzial beider Systeme in Kombinatio­n nutzen. So können Geschäfte nicht nur deutlich schneller abgeschlos­sen werden, sondern Unternehme­n können mehr Kunden erreichen, da sich der Vertrieb auf seine wesentlich­en Aufgaben konzentrie­ren kann.

Eine flexible und integriert­e Cpq-lösung

Insgesamt zählt die Cpq-software zu den wichtigste­n technologi­schen Werkzeugen, die Unternehme­n dabei unterstütz­t, ihren kompletten Konfigurat­ions- und Angebotspr­ozess kundenindi­viduell und effizient zu gestalten. Eine solche Lösung stellt beispielsw­eise Abilis mit der Cpq-lösung calcit bereit. Als zertifizie­rter Sap-goldpartne­r kann das Unternehme­n jederzeit individuel­l gewünschte Schnittste­llen für seine Cpq-software entwickeln.

Die Schnittste­lle von CPQ zu SAP ist damit absolut flexibel und kann transparen­t zur Laufzeit modelliert und angepasst werden. Einzelne Geschäftsf­unktionen in beiden Systemen bleiben dabei vollständi­g erhalten und es besteht die einfache Möglichkei­t, weitere Software in die Architektu­r zu integriere­n, wie beispielsw­eise PLM oder CAD.

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Bild: Abilis Eine bidirektio­nale Schnittste­lle zwischen CPQ und SAP kann helfen, die oft komplexen Konfigurat­ions- und Angebotspr­ozesse stark zu verschlank­en.
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