LNBs für jeden Einsatz
Um Satellitensignale empfangen zu können reicht die Antenne allein nicht aus, nein auch ein guter LNB wird benötigt um störungsfrei fernsehen zu können. Die Unterschiede der Low-Noice-Blocks liegen im Detail. DUR-line hat eine neue LNB-Serie am Markt platziert, die wir in dieser Ausgabe genauer testen.
LNB-Tests gehören seit nunmehr 14 Jahren zum festen Bestandteil unseres Magazins. Von Kollegen oftmals belächelt - prüfen wir auch die doch mittlerweile sehr preiswerten Empfangshelfer auf Herz und Nieren. Vor allem SatFreunde und Anwender, die bei der Antennengröße nicht variieren können, wissen dies zu schätzen. Die Unterschiede bei LNBs liegen im Detail. Vor allem fiel in den zurückliegenden Tests nicht selten auf, dass die auf der Verpackung aufgedruckte Werte für Rauschmaß und Co. längst keine Aussagen über die wahren Empfangswerte der LNBs liefern. Erst im Test, den wir als Praxischeck auf diversen Frequenzen und Satellitenpositionen durchführen, zeigen sich die Unterschiede. Diesmal nehmen wir die neue DUR-line-Ultra-Serie genauer unter die Lupe.
Verarbeitung
Im Test werden die DUR-line -Empfangshelfer Single, Twin, Quad, Quattro und Octo geprüft. Dabei stellen wir eine korrekte Verpackung der LNBs fest, alle werden im Karton mit aussagekräftigen Angaben zu den technischen Daten vertrieben. Die anthrazite Farbe der Konverter sorgt allerdings für eine erhöhte Überhitzungsgefahr der empfindlichen Bauteile in den Empfangskonvertern, was zur Folge hat, dass bei direkter Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten die Empfangswerte etwas niedriger als bei vergleichbaren Geräten ausfallen können. Dank der an den Konvertern der Bauform Twin, Quad, Quattro und Octo vorhandenen ausziehbaren Schutzkappe an den F-Ausgängen der LNBs werden die empfindlichen Stecker der Zuleitung geschützt. Am Single LNB sorgt eine Wetterschutztülle für den Nässeschutz.
Empfangsleistung
Alle fünf LNBs der Serie werden in unserer 90cm Reverenzantenne auf der Satellitenposition Astra 19,2 Grad Ost mit Hilfe von Profi-Messequipment der Hersteller Rover und Televes geprüft. Insgesamt nehmen wir 18 Messwerte auf beiden Polarisationsebenen und ausgedehnt über das gesamte Frequenzband, auf. Hier überzeugen die DUR-line -LNBs mit einer sehr guten Konstanz und überdurchschnittlichen Messwerten beim C/N-Verhältnis. Durchschnittliche C/N-Werte von 15,9 Dezibel (dB) untermauern dies. Die LNBs liegen müssen sich somit dem Referenz LNB Inverto Black-Ultra sehr knapp geschlagen geben. Im Test sind es zwischen 0,2 und 0,6 Dezibel beim C/N-Verhältnis die die DUR-line-Serie schlechter ist.
Serie überzeugt
Überzeugen können die Konverter auch als Serie, denn das Octo LNB weist bei der Messung nur minimalste Unterschiede gegenüber den anderen Konvertern der Serie auf. Das ist nicht selbstverständlich, oft ist die im Octo-Konverter verbaute Technik um bis zu einem Dezibel schlechter als die des Single-Konverters. Im anstehenden Praxistest führen wir mit den LNBs noch Tests auf diversen anderen Positionen durch, um den Umgang mit schwachen Signalen zu prüfen. Auch hier behaupten sich die Empfangshelfer. Schwache Signale, wie sie auf dem Eastbeam des Türksat-Satellitensystem zu finden sind, lassen sich mit der DUR-line-LNB-Serie gut vom Grundrauschen trennen.
Fazit
Die LNB-Serie aus dem Hause DUR-line verdeutlicht einmal mehr, wie groß die Maßstäbe des Herstellers Durasat sind, qualitativ hochwertige Produkte zu auszuliefern. Gute Verarbeitung sowie ordentliche Empfangswerte sind für das sehr gute Testergebnis verantwortlich.