Freenet TV USB-TV-Stick erreicht nur durchschnittliche Testergebnisse
Seit Ende März ist das neue terrestrische Fernsehen DVB-T2 HD in vielen Regionen Deutschlands auf Sendung. Die Umstellung vom bisherigen Übertragungsstandard hatte zur Folge dass auch Empfangstechnik für PC und Notebook unbrauchbar wurden. Nun gibt es ein
Mit dem Freenet-TV-USB-Stick möchte der Anbieter nun auch Zuschauern den Genuss von HD-Programmen über Antenne ermöglichen, die am PC oder Notebook konsumieren. Der Stick wird zusammen mit einer kleinen Antenne und einer Mini-Anleitung ausgeliefert. Mit dabei eine Freenet Servicekarte die für die nötige Registrierung des Produktes beim Anbieter nötig ist und zudem einen Gratismonat von Freenet TV beinhaltet. Im Gegensatz zum Receiver beschränkt sich die Gratisphase beim Stick aber tatsächlich nur auf diesen einen Monat. Software sucht man im Lieferumfang vergebens. Freenet setzt hier auf den Download, der allerdings eine aktive Internetverbindung erfordert. Dies ist der erste Nachteil, den Stick kaufen, mit an den Urlaubsort oder an den See nehmen und eben dort einrichten ist somit nicht möglich. Neben der Software wird die bestehende Internetverbindung auch für die Registrierung des Sticks beim Anbieter benötigt. Die Installation selbst geht schnell von der Hand. Rund zehn Minuten benötigt sie, abschließend wird ein Suchlauf durchgeführt und dem TV-Genuss steht nichts im Wege. Der Suchlauf brachte am Teststandort Leipzig alle Sender auf Anhieb zum Vorschein, die Sortierung der Senderliste ist gut.
Alltagsbetrieb
Die Software ist sehr einfach gehalten. Das bedeutet, dass der Freenet-TV-USBStick aktuell nur zum Live-TV-Genuss geeignet ist. Zusatzfunktionen wie Aufnahme oder die Nutzung von Freenet TV Connect bleiben außen vor. Nach dem Öffnen des Freenet-TV-Players erscheint eine Senderliste im linken Rand des Bildschirms. Hierin werden neben den Sendern auch Informationen zum aktuellen Programm angezeigt. Ein Doppelklick auf den gewünschten Sender öffnet unter Windows das Activ Move Window in dem das TV-Programm – natürlich in guter HD Qualität – ausgegeben wird. Im Test bemerken wir aber schnell die Schwächen, denn ist Active Movie aktiviert wird der Mauszeiger im Hintergrund gehalten. Es ist also schon eine Fummelarbeit von Nöten um den TV-Sender wieder zu schließen. Einfaches Zappen mittels der Pfeiltasten auf der Tastatur, wie von vergleichbarer DVB-T Software gewöhnt, ist bei diesem Stick nicht möglich. Das laufende Programm muss immer erst geschlossen und anschließend ein neues geöffnet werden. TV-Komfort geht anders. Neben dem live Schauen von TV-Inhalten ist es möglich den Programmführer eine Woche im Voraus für alle in der Senderliste enthaltenen Sender zu nutzen oder auf Videotextinhalte zurückzugreifen.
Fazit
Aktuell überzeugt die USB-Stick-Lösung von Freenet-TV noch nicht. Aufgrund der Tatsache, dass für die Nutzung von Privat-TV auch auf diesem Weg 5,75 Euro im Monat fällig werden und der Zuschauer doch recht stark bei seinem Fernsehgenuss eingeschränkt wird, sind andere Lösungen für den TV-Genuss am PC dieser Technologie vorzuziehen. Hinzu kommen noch die hohen Systemvoraussetzungen, die im Notebook-Bereich nur wenige Geräte erfüllen.