Edles Digitalradio Connect CD von Auna
Im Bereich der Digitalradios hat sich der Hersteller Auna inzwischen auf jeden Fall einen Namen gemacht. Bisher konnten wir schon zahlreiche empfehlenswerte Digitalradios dieser Marke testen. Mit dem Auna Connect CD steht nun wieder ein vielversprechendes
Das edel verarbeitete Gerät ist in den Farbvarianten Schwarz und Walnuss lieferbar, wobei wir die letztere Version bei uns im Testlabor unter die Lupe genommen haben. Gleich auf den ersten Blick fällt hier der Holzkorpus auf, der aus foliertem MDF-Holz besteht und dem Radio eine wirklich edle Note verleiht. Dieser soll laut Hersteller auch für „besseren Klang und fette Bässe“sorgen. Die Frontpartie hebt sich farblich vom Rest des Gehäuses ab und beherbergt neben den Stereo-Lautsprechern auch ein Farbdisplay sowie diverse Steuerknöpfe. Über dem Display befindet sich der CD-Player. Erfreulicherweise setzen die Entwickler hier nicht auf Slot-In, sondern haben dem Connect CD eine ausfahrbare Schublade spendiert, was für deutlich weniger Staubbelastung am empfindlichen Mechanismus des Players sorgt. Mit den frontseitig angebrachten Buchsen für den analogen Audioeingang und vor allem dem Kopfhörerausgang hat uns Auna einen echten Herzenswunsch erfüllt, denn allzu oft bemängeln wir bei Digitalradios die schlechte Zugänglichkeit, wenn der Anschluss für den Kopfhörer auf der Rückseite angebracht ist. Dort befindet sich beim Auna übrigens der leicht exotische 16-Volt-Anschluss für das externe Netzteil, ein USBPort und ein Serviceeingang für Updates. Ebenfalls vorhanden ist ein Netzschalter
und eine Teleskopantenne, die sich leider nicht abnehmen lässt. Ein Eingang für eine Außenantenne steht demnach bedauerlicherweise nicht zur Verfügung, was wir sehr schade finden. Die beiden Tonkanäle für den Bassreflex auf der Rückseite lassen schon auf einen guten Klang hoffen. Einen dritten Basslautsprecher gibt es beim Connect CD nicht. Zur bequemeren Bedienung liegt eine kleine Fernbedienung bei. Diese ist erfreulicherweise recht handlich und gut strukturiert.
Steuerung
Bedient wird das Radio am einfachsten über die Fernbedienung. Natürlich lassen sich auch Einstellungen am Radio vornehmen, aber über den Signalgeber funktioniert das deutlich bequemer. Am Radio selbst ist der Lautstärkeknopf, gleichzeitig auch ein Steuerknopf mit OK-Funkion. Auch damit klappt die Steuerung des Gerätes gut, wobei man sich dort schnell mal vertut, ob nun gerade die Regelung der Lautstärke oder die Menüsteuerung aktiv ist. Nach ein paar Versuchen sollte der Nutzer das aber schnell verinnerlicht haben. Das Display ist wie erwähnt als Farbdisplay mit einer Diagonalen von etwa 7 Zentimetern (etwa 2,75 Zoll) konzipiert und versorgt den Nutzer im Betrieb mit aktuellen Informationen und soweit vorhanden auch grafischen Elementen.
Klang
Natürlich interessierte uns vor allem, wie sich das Connect CD klanglich schlägt. Die rückseitigen Bassreflexkanäle der beiden Frontlautsprecher sorgen schon beim ersten Einschalten für einen ganz guten Klang. Nachdem wir ein wenig mit den Voreinstellungen des Equalizers gespielt hatten, besserte sich der Eindruck sogar noch. In Kombination mit der Tiefen- und Höhenregelung konnten wir dem Radio dann schon einen sehr guten Klang entlocken. Da störte uns auch der fehlende Subwoofer nicht allzu sehr. Im Vergleich zu Geräten ähnlicher Bauart schlägt sich das Connect CD doch recht gut und landet dort klanglich im oberen Mittelfeld.
Ausstattung
Die Liste der Funktionen beim Auna Connect CD ist lang und kann ebenso wie das Design überzeugen. So ist der Empfang von DAB Plus und UKW selbstverständlich möglich. Hinzu kommen tausende Internetradios sowie Netzwerkmedien, die über WLAN empfangen werden können. Mobile Endgeräte finden via Bluetooth Anschluss. Externe Datenträger wie USB-Sticks und externe Festplatten und sogar CDs können dank eingebautem CD-Player wiedergegeben werden. Viel mehr kann man von einem Digitalradio eigentlich nicht erwarten.
Radioempfang
Der Radioempfang ist wie üblich sowohl Digital als auch Analog möglich. Dementsprechend unterstützt das Numan Two DAB/DAB Plus und UKW. Digitale Sender werden hier automatisch in einer Kanalliste gespeichert. Bei den Favoriten hat Auna aber ein wenig gespart. Lediglich 10 Sender lassen sich hier fest abspeichern. Da es für DAB, UKW und Internetradio eigene Listen gibt, sind das zwar zusammen 30 Senderspreicher – ein Rekord ist das aber trotzdem nicht. Direktwahltasten für hinterlegte Sender gibt es nur auf der Fernbedienung. Aber auch am Radio direkt ist der Zugriff über die P-Taste und das Steuerrad möglich. Im Gegensatz zu DAB kann im UKW-Modus nur klassisch gesucht werden. Gewünschte Sender müssen dann manuell auf die Favoriten verteilt werden. Zum Suchen dient die OK-Taste am Radio oder auf der Fernbedienung. Mit den Pfeiltasten (Hoch/Runter) auf der Fernbedienung oder den Skip-Tasten am Radio lässt sich das Band manuell durchsuchen. Bei einem längeren Druck steuert das Radio die nächste starke Station von alleine an. Das klappte im Test auch problemlos. Dank eingebautem CD-Player ist auch die Wiedergabe der etwas in die Jahre gekommenen Silberlinge möglich.
Medienwiedergabe
Nichtsdestotrotz unterstützt das Design-Objekt von Auna auch deren Wiedergabe in unterschiedlichen Konfigurationen. Denn das Radio kann sowohl mit Originalpressungen als auch selbstgebrannten Silberlingen umgehen und hat auch keine Probleme mit wiederbeschreibbaren CDs. Dabei ist der Nutzer nicht nur auf das qualitativ hochwertigste CD-Format angewiesen, sondern kann auch mit MP3-Files und WMA umgehen, die auf CD gebrannt wurden. Im Test spielte das Gerät alle Arten ohne Aussetzer und Probleme ab. Auch Datenträger können am Gerät verwendet werden. Hierzu steht der rückseitige USB-Anschluss zur Verfügung. Im Test spielte das Gerät von einem USBStick problemlos Titel im Format MP3 ab. Eine ebenfalls vorhandene Grafik mit dem Cover des Albums wurde allerdings nicht angezeigt. Im Gegensatz dazu klappte die Anzeige des Covers bei der Wiedergabe aus dem Netzwerk einwandfrei. Denn auch die Wiedergabe von Medien im heimischen Netzwerk (Beispielsweise von einem NAS) ist problemlos möglich.
Bluetooth
Schnell und problemlos lässt sich das Auna auch mit bluetoothfähigen Geräten koppeln und darüber Medien abspielen. Zum Test haben wir ein Huawei Honor 6X verbunden. Dank aptX-Standard ist eine verlustfreie Übertragung zum Radio möglich. Anschließend können sämtliche Audioausgaben vom Smartphone auf das Digitalradio umgeleitet werden. Die Nutzung verschiedener Streamingdienste funktionierte auf diese Weise völlig problemlos. Die eigentliche Steuerung erfolgt am mobilen Gerät, lediglich der Audiostream selbst