Empfangsgebiete von DVB-T2 HD ab November 2017
Seit 29. März 2017 wird DVB-T2 HD in vielen Methropolregionen in Deutschland ausgestrahlt. Anhand der Karte ist gut sichtbar, welche Gebiete schon mit HDTV-Sendern versorgt werden. Je nach Ausbaustand wird sich die Karte in den kommenden Monaten verändern und neue Ausbaugebiete mit hinzugefügt.
und nach deaktiviert, sodass die niedrige Eingabeverzögerung von 20 Millisekunden erst nach einiger Zeit erreicht wird. Mit Spielen in SDR-Qualität überzeugte die Bildqualität im Bildmodus Spiel nicht, da Samsung weder eine überzeugende Kontrast- noch Farbraumoptimierung bietet, sondern viele Einstellungen komplett sperrt oder lediglich eine Ein- bzw. Aus-Option bietet. Deutlich besser kann sich der Q8C im HDR-Modus in Szene setzen, denn dann wird die hohe Bildhelligkeit über einen längeren Zeitraum gehalten und der XXL-Farbraum kommt ansprechend zur Geltung. Im Spielmodus erreicht der TV aber nur noch ein 60-Hertz-Bewegtbildschärfeniveau, sodass schnelle Bilder verwischen und Games mit 30 FPS ruckeln. Eine native 120-Hz-Zuspielung über einen PC klappte im Test leider nicht.
Bildoptionen deaktivieren
Für TV- und Filmbilder eignet sich der HDRPlus-Modus, allerdings sollten Sie darauf achten, die meisten Bildoptionen zu deaktivieren. So wird im Gleichklang der Rauschfilter aktiviert (digital aufbereiten), der nicht nur störende Artefakte, sondern auch Bilddetails reduziert. Der Farbraum „Nativ“sorgt dagegen für künstliche Hauttöne und grelle Bonbonfarben, sodass Sie besser den Auto-Modus verwenden sollten. Weshalb Samsung keinerlei abgestufte Einstellungsmöglichkeiten bietet, ist im Vergleich zur starken TV-Konkurrenz unverständlich, denn sobald Sie das Bild mit dem Q8C nachbearbeiten, entsteht ein künstlicher Bildeindruck. Stärken des Fernsehers sind das überzeugende Upscaling, der tadellose Schärfefilter und die im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Zwischenbildberechnung. Kinofilme lassen sich fast stufenlos flüssiger darstellen und gegen LCD-Unschärfen hilft eine verringerte Beleuchtungseinstellung. Nachteile zeigen sich nur bei sehr schnellen Objekten, wenn an Kanten Doppelbildeffekte sichtbar werden. Diese lassen sich nur vermeiden, wenn zugleich die Clear-Motion-Einstellung verwendet wird und der Q8C eine nahezu optimale Bewegtbildschärfe erreicht, was jedoch durch Bildflimmern und eine geringe Helligkeit erkauft wird. Leider steht Clear Motion nicht im Spielmodus zur Verfügung. Für LCD-Verhältnisse ungewöhnlich arbeitet der Filmmodus des Fernsehers: Nutzen Sie das LED-Dimming in hoher Stufe (LED-Dimming nicht komplett deaktivierbar), reduziert der TV die Flächenhelligkeit auf OLED-Niveau. In geringer Dimming-Einstellung, im Standard-Bildmodus oder im HDR-Plus-Modus erwarten Sie dagegen auch vollflächig leuchtstarke Bilder. Probleme bereiten dem TV HDR-Kinobilder im 21:9-Bildformat, denn durch die schwarzen Balken im unteren und oberen Bereich sind Edge-LED-Einleuchteffekte erkennbar und der Bildinhalt zwischen den Balken erscheint vergleichsweise matt. Empfehlenswert ist der Einsatz des Lichtsensors, denn Samsung erlaubt es eine Mindesthelligkeit vorzugeben, sodass eine zu starke Abdunklung vermieden wird. Alles andere als selbstverständlich ist die überzeugende Tonqualität. Wollen Sie den automatischen Lautstärkeabgleich nutzen, müssen Sie die Vorauswahl „Optimiert“verwenden.
All you need
Design, Verarbeitung und Bedienung stehen bei Samsung im Mittelpunkt, sodass die Bildqualität fast in den Hintergrund rückt. Die Smart-TV-Bedienung fällt zu Beginn aufgrund der wenigen Tasten der Fernbedienung etwas gewöhnungsbedürftig aus, doch die Verknüpfung von Hinweiselementen und Mehrfachtastenbelegung geht nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. TV-Signale, Video-Apps und externe Geräte lassen sich in Windeseile überblicken, sortieren und anwählen. Im TV-Modus können Sie mittels externer USB-Festplatten bis zu zwei Sendungen aufzeichnen oder Time-Shift nutzen und den laufenden Sender wechseln. Das beiliegende 5 Meter lange ultradünne Glasfaserkabel ermöglicht eine unsichtbare Installation der externen One-Connect-Box, sodass HDMI-Quellen ebenfalls aus dem Blickfeld verbannt werden können. Über eine Bild-in-Bild-Darstellung können Sie flexibel TV- und HDMI-Inhalte gleichzeitig wiedergeben (HD-Qualität) und die zweizeilige Smart-Hub-Darstellung gewährt Einblicke in aktuelle Streaming-Dienste, ohne die entsprechende App im Vollbild aufrufen zu müssen.
4K-HLG-TV-Sender werden ebenso fehlerfrei angezeigt wie 4K-HDR-Streaming-Videos, einzig auf das Dolby-Vision- und 3D-Format müssen Sie verzichten. Zum neuen HDR10-Plus-Standard soll der Q8C kompatibel ausfallen. Als universell einsetzbarer Smart-TV ist der Q8C gerade in hellen Räumen kaum zu schlagen, im Bereich der SDR-Bildverarbeitung und LED-Beleuchtung wäre aber mehr möglich gewesen. Da die Marktpreise bereits auf weniger als 2000 Euro gefallen sind, ist der Q8C dennoch eine Empfehlung, wenn Sie komfortabel ins 4K-HDR-TV-Zeitalter starten wollen.