Radiowecker Roberts Ortus Time als Blickfang für das Schlafzimmer
Wer sagt eigentlich, dass ein Digitalradio immer aussehen muss wie ein Radio? Roberts jedenfalls geht beim Ortus Time neue Wege und hat dem digitalen Radiowecker ein ganz eigenes Design gegeben. Damit bekommt der Begriff Radiowecker eine ganz neue Bedeutung.
Denn der Ortus Time erinnert viel mehr an Omas alten Wecker als an ein Digitalradio. Damit ist das Einsatzgebiet klar: In der Regel wird das Digitalradio von Roberts seinen Platz auf dem Nachttisch finden. Aber auch in der Küche oder als besondere Dekoration im Wohnzimmer macht das außergewöhnliche Gerät eine gute Figur und wird ganz sicher zum besonderen Blickfang. Im Inneren handelt es sich dabei aber um ein modernes Digitalradio, ergänzt durch eine analoge Uhr. Sämtliche Bedienelemente befinden sich hier im oberen Bereich und lassen eine komplette Bedienung des Gerätes zu. Eine Fernbedienung liefert Roberts nicht mit.
Bedienung
Die Steuerung erfolgt über zwei Drehregler, wovon einer auch mit einer Druckfunktion versehen ist. Weitere fünf Knöpfe erlauben die Steuerung und dienen unter anderem als Taste für die zwei Alarme und die Snooze- bzw. Sleep-Timer-Funktion. Auch an Anschlüsse hat Roberts gedacht. Diese sind alle auf der Rückseite untergebracht und bestehen aus einem Aux-In, einem Kopfhöreranschluss sowie einer USB-Buchse, die allerdings ausschließlich zur Stromversorgung externer Geräte – wie beispielsweise einem Smartphone gedacht ist. Auch das externe Netzteil wird hier angeschlossen. Die Antenne ist fest verbaut und besteht aus einer einfachen Wurfantenne. Natürlich macht dies bei einem solchen Gerät aus optischen Gründen Sinn.
Design
Markant ist natürlich die Bauform in Form eines antiken Weckers mit der Ana-
loguhr. Doch auch hier braucht der Nutzer auf ein Display nicht zu verzichten. Dieses befindet sich dezent und unauffällig im oberen Bereich des Radioweckers. Im Standby wird hier die Zeit nochmal in digitaler Form angezeigt. Zusätzlich wird noch der Wochentag angezeigt, allerdings nur in Englisch. Zwar lässt sich das Radio selber auf Deutsch umstellen, allerdings wird die Anzeige des Wochentages nicht übersetzt. Im eingeschalteten Zustand werden im Display für eine kurze Zeit neben dem Sendernamen auch die Empfangsstärke und der Betriebsmodus angezeigt. Auf Knopfdruck können auch weitere mitgesendete Informationen wie Laufschrift, Programmtyp, Multiplexname oder auch die Signalstärke angezeigt werden.
Digitalradio
Wie gehabt startet das Gerät im Digitalradiomodus beim ersten Einschalten einen Suchlauf und speichert die gefundenen Sender in einer Senderliste ab. Beim Wechsel der Region werden beim Suchlauf allerdings nicht mehr vorhandene Sender nicht automatisch gelöscht. Vielmehr muss der Nutzer dies bei Bedarf manuell über die Funktion „Prune“anstoßen. Es gibt auch Favoritenspeicher für die Lieblingssender. Hier stehen jeweils 10 Speicherplätze für DAB Plus und UKW zur Verfügung. Zum Aufrufen der abgespeicherten Sender gibt es aus Platzgründen aber keine Direktwahltasten. Das Abspeichern des Senders und spätere Aufrufen erfolgt stattdessen über die Preset- und Tuningtaste. Das funktioniert nach kurzer Eingewöhnungszeit problemlos. Neben Digitalradio empfängt das Ortus Time natürlich auch analoge Radiostationen im UKW-Modus. Hier muss die Sendersuche allerdings manuell durchgeführt werden. Mittels der Tuning-Taste kann die gewünschte Frequenz eingestellt werden. Ein längerer Druck auf diese Taste sollte eine Suche nach dem nächsten starken Sender starten. Das klappte im Test allerdings nicht, stattdessen traf der Suchlauf nur selten korrekt einen Sender, sondern stoppte häufig bei weißem Rauschen. Einfacher ist es also, die gewünschte Frequenz manuell anzusteuern.
Weckfunktion
Eine wesentliche Grundfunktion eines Radioweckers ist natürlich die Weckfunktion. Hier lassen sich zwei Alarmzeiten programmieren, die natürlich auch verschiedene Wiederholungen wie täglich, nur an Werktagen oder nur am Wochenende beinhalten. Auch ein einmaliger Alarm ist selbstverständlich möglich. Bei der Programmierung ist allerdings eine Besonderheit zu beachten: Das Radio muss sich im Standby-Modus befinden, also ausgeschaltet sein. Versucht man, den Wecker im eingeschalteten Zustand zu aktivieren, wird nur die Lautstärke geändert.
Beim Weckton kann man natürlich wieder entscheiden, ob ein Summerton oder ein Radiosender gespielt wird. Hier kann man sich zwischen DAB Plus und UKW entscheiden und auch den Sender aus den Favoriten wählen. Andernfalls wird der zuletzt abgespielte Sender abgespielt. Selbstverständlich gibt es einen großen Snooze-Knopf, der nochmal 5 Minuten Schlummern erlaubt. Ebenfalls vorhanden ist ein Sleep-Timer. Der ist allerdings nicht ganz so flexibel und lässt die Einstellung der Dauer nur in 15-Minuten-Schritten zu.
Der Klang reißt uns allerdings nicht vom Hocker, geht aber für einen stylischen Radiowecker durchaus in Ordnung. Praktisch: Sogar verschiedene Equalizer-Voreinstellungen hat Roberts hinterlegt. Auch eine persönliche Klangeinstellung ist möglich. Hier lassen sich Höhen und Tiefen nach Wunsch einstellen.
Uhr
Besonders auffällig ist beim Ortus Time natürlich die eingebaute Uhr. Besonders die analoge Anzeige ist hier ein extravagantes Feature beim Gerät. Dabei handelt es sich aber keineswegs nur um eine simple analoge Quarzuhr. Vielmehr zeigt das Gerät auch unabhängig von der Netzfrequenz immer die korrekte Uhrzeit an. Der Grund: Das Gerät synchronisiert die Uhrzeit mit dem Datenstrom bei DAB Plus und zeigt daher auch immer die korrekte und genaue Uhrzeit an. Wer sich nicht an den Zeigern orientieren mag, der hat über das Display stets eine zweite Uhrzeitanzeige parat. Kleines Manko: Zwar werden im Standby auch die Indexe der Analoguhr beleuchtet und sind damit im Dunkeln sichtbar, nicht aber die Zeiger selber. Entgegen ersten Vermutungen handelt es sich bei den weißen Pfeilspitzen auch nicht um Leuchtindexe. Das Ablesen nachts ist daher nur über die Digitalanzeige möglich.
Fazit
In erster Linie begeistert uns das Weckradio natürlich mit seinem auffälligen Design. Hier hat sich Roberts wirklich etwas einfallen lassen – das Ortus Time ist ein Hingucker auf jedem Nachttisch! Technisch ist das Gerät für seine Zwecke durchaus praktisch ausgestattet und leistete sich im Testlabor keine Ausrutscher. Wer auf der Suche nach einem stylischen Weckradio ist, dem empfehlen wir in jedem Fall einen Blick auf das Radio.