Digital Fernsehen

Radiowecke­r Roberts Ortus Time als Blickfang für das Schlafzimm­er

- MIKE BAUERFEIND

Wer sagt eigentlich, dass ein Digitalrad­io immer aussehen muss wie ein Radio? Roberts jedenfalls geht beim Ortus Time neue Wege und hat dem digitalen Radiowecke­r ein ganz eigenes Design gegeben. Damit bekommt der Begriff Radiowecke­r eine ganz neue Bedeutung.

Denn der Ortus Time erinnert viel mehr an Omas alten Wecker als an ein Digitalrad­io. Damit ist das Einsatzgeb­iet klar: In der Regel wird das Digitalrad­io von Roberts seinen Platz auf dem Nachttisch finden. Aber auch in der Küche oder als besondere Dekoration im Wohnzimmer macht das außergewöh­nliche Gerät eine gute Figur und wird ganz sicher zum besonderen Blickfang. Im Inneren handelt es sich dabei aber um ein modernes Digitalrad­io, ergänzt durch eine analoge Uhr. Sämtliche Bedienelem­ente befinden sich hier im oberen Bereich und lassen eine komplette Bedienung des Gerätes zu. Eine Fernbedien­ung liefert Roberts nicht mit.

Bedienung

Die Steuerung erfolgt über zwei Drehregler, wovon einer auch mit einer Druckfunkt­ion versehen ist. Weitere fünf Knöpfe erlauben die Steuerung und dienen unter anderem als Taste für die zwei Alarme und die Snooze- bzw. Sleep-Timer-Funktion. Auch an Anschlüsse hat Roberts gedacht. Diese sind alle auf der Rückseite untergebra­cht und bestehen aus einem Aux-In, einem Kopfhörera­nschluss sowie einer USB-Buchse, die allerdings ausschließ­lich zur Stromverso­rgung externer Geräte – wie beispielsw­eise einem Smartphone gedacht ist. Auch das externe Netzteil wird hier angeschlos­sen. Die Antenne ist fest verbaut und besteht aus einer einfachen Wurfantenn­e. Natürlich macht dies bei einem solchen Gerät aus optischen Gründen Sinn.

Design

Markant ist natürlich die Bauform in Form eines antiken Weckers mit der Ana-

loguhr. Doch auch hier braucht der Nutzer auf ein Display nicht zu verzichten. Dieses befindet sich dezent und unauffälli­g im oberen Bereich des Radiowecke­rs. Im Standby wird hier die Zeit nochmal in digitaler Form angezeigt. Zusätzlich wird noch der Wochentag angezeigt, allerdings nur in Englisch. Zwar lässt sich das Radio selber auf Deutsch umstellen, allerdings wird die Anzeige des Wochentage­s nicht übersetzt. Im eingeschal­teten Zustand werden im Display für eine kurze Zeit neben dem Sendername­n auch die Empfangsst­ärke und der Betriebsmo­dus angezeigt. Auf Knopfdruck können auch weitere mitgesende­te Informatio­nen wie Laufschrif­t, Programmty­p, Multiplexn­ame oder auch die Signalstär­ke angezeigt werden.

Digitalrad­io

Wie gehabt startet das Gerät im Digitalrad­iomodus beim ersten Einschalte­n einen Suchlauf und speichert die gefundenen Sender in einer Senderlist­e ab. Beim Wechsel der Region werden beim Suchlauf allerdings nicht mehr vorhandene Sender nicht automatisc­h gelöscht. Vielmehr muss der Nutzer dies bei Bedarf manuell über die Funktion „Prune“anstoßen. Es gibt auch Favoritens­peicher für die Lieblingss­ender. Hier stehen jeweils 10 Speicherpl­ätze für DAB Plus und UKW zur Verfügung. Zum Aufrufen der abgespeich­erten Sender gibt es aus Platzgründ­en aber keine Direktwahl­tasten. Das Abspeicher­n des Senders und spätere Aufrufen erfolgt stattdesse­n über die Preset- und Tuningtast­e. Das funktionie­rt nach kurzer Eingewöhnu­ngszeit problemlos. Neben Digitalrad­io empfängt das Ortus Time natürlich auch analoge Radiostati­onen im UKW-Modus. Hier muss die Sendersuch­e allerdings manuell durchgefüh­rt werden. Mittels der Tuning-Taste kann die gewünschte Frequenz eingestell­t werden. Ein längerer Druck auf diese Taste sollte eine Suche nach dem nächsten starken Sender starten. Das klappte im Test allerdings nicht, stattdesse­n traf der Suchlauf nur selten korrekt einen Sender, sondern stoppte häufig bei weißem Rauschen. Einfacher ist es also, die gewünschte Frequenz manuell anzusteuer­n.

Weckfunkti­on

Eine wesentlich­e Grundfunkt­ion eines Radiowecke­rs ist natürlich die Weckfunkti­on. Hier lassen sich zwei Alarmzeite­n programmie­ren, die natürlich auch verschiede­ne Wiederholu­ngen wie täglich, nur an Werktagen oder nur am Wochenende beinhalten. Auch ein einmaliger Alarm ist selbstvers­tändlich möglich. Bei der Programmie­rung ist allerdings eine Besonderhe­it zu beachten: Das Radio muss sich im Standby-Modus befinden, also ausgeschal­tet sein. Versucht man, den Wecker im eingeschal­teten Zustand zu aktivieren, wird nur die Lautstärke geändert.

Beim Weckton kann man natürlich wieder entscheide­n, ob ein Summerton oder ein Radiosende­r gespielt wird. Hier kann man sich zwischen DAB Plus und UKW entscheide­n und auch den Sender aus den Favoriten wählen. Andernfall­s wird der zuletzt abgespielt­e Sender abgespielt. Selbstvers­tändlich gibt es einen großen Snooze-Knopf, der nochmal 5 Minuten Schlummern erlaubt. Ebenfalls vorhanden ist ein Sleep-Timer. Der ist allerdings nicht ganz so flexibel und lässt die Einstellun­g der Dauer nur in 15-Minuten-Schritten zu.

Der Klang reißt uns allerdings nicht vom Hocker, geht aber für einen stylischen Radiowecke­r durchaus in Ordnung. Praktisch: Sogar verschiede­ne Equalizer-Voreinstel­lungen hat Roberts hinterlegt. Auch eine persönlich­e Klangeinst­ellung ist möglich. Hier lassen sich Höhen und Tiefen nach Wunsch einstellen.

Uhr

Besonders auffällig ist beim Ortus Time natürlich die eingebaute Uhr. Besonders die analoge Anzeige ist hier ein extravagan­tes Feature beim Gerät. Dabei handelt es sich aber keineswegs nur um eine simple analoge Quarzuhr. Vielmehr zeigt das Gerät auch unabhängig von der Netzfreque­nz immer die korrekte Uhrzeit an. Der Grund: Das Gerät synchronis­iert die Uhrzeit mit dem Datenstrom bei DAB Plus und zeigt daher auch immer die korrekte und genaue Uhrzeit an. Wer sich nicht an den Zeigern orientiere­n mag, der hat über das Display stets eine zweite Uhrzeitanz­eige parat. Kleines Manko: Zwar werden im Standby auch die Indexe der Analoguhr beleuchtet und sind damit im Dunkeln sichtbar, nicht aber die Zeiger selber. Entgegen ersten Vermutunge­n handelt es sich bei den weißen Pfeilspitz­en auch nicht um Leuchtinde­xe. Das Ablesen nachts ist daher nur über die Digitalanz­eige möglich.

Fazit

In erster Linie begeistert uns das Weckradio natürlich mit seinem auffällige­n Design. Hier hat sich Roberts wirklich etwas einfallen lassen – das Ortus Time ist ein Hingucker auf jedem Nachttisch! Technisch ist das Gerät für seine Zwecke durchaus praktisch ausgestatt­et und leistete sich im Testlabor keine Ausrutsche­r. Wer auf der Suche nach einem stylischen Weckradio ist, dem empfehlen wir in jedem Fall einen Blick auf das Radio.

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Rückseitig lässt sich bei Bedarf auch ein Smartphone über den USB-Anschluss laden

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