Digital Fernsehen

Vorabtest: Der neue VU+ Duo 4K mit Interessan­ten Features

Es ist schon nahezu eine gute Tradition, dass der Hersteller Vu+ zum Jahresende seine neuen Boxen im Handel platziert. Vor nunmehr drei Jahren zählte man mit der ersten 4K-Box, der Solo 4K einen Pionier, ein Jahr später folgte die Ultimo 4K und im Dezembe

- RICARDO PETZOLD

Auch 2018 lässt sich nun Vu+ nicht lumpen und bringt zum Jahresende mit dem Vu+ Duo 4K die nunmehr sechste UHD-Box der beliebten Marke in den Handel. Das Testgerät erreichte uns kurz vor Redaktions­schluss dieser Ausgabe, weshalb wir die Box einem kurzen Vorabcheck unterziehe­n. Den Test zum Gerät lesen Sie dann in der Januar-Ausgabe unseres Magazins.

Zuerst einmal zu den inneren Werten der Box. Das Kernstück bildet der Broadcom-Prozessor mit Arm-Architektu­r. Dieser besitzt vier Kerne die je mit 2,1 GHz getaktet sind. Schnelligk­eit ist somit vorprogram­miert. Neben dem Prozessor sind 4GB eMMC-Flash-Speicher und 2 Gigabyte Ram verbaut. Beim Speicher ist die neue 4K-Box ähnlich ihrem direkten Vorgänger, dem Duo 2 aus dem Hause VU+ bestückt. Beim Blick in die Box fallen zudem sofort die zwei Wechseltun­ersockel auf bzw. die darin integriert­en Tuner. Diese verarbeite­n, wie auch die Sockel der Vu+ Ultimo 4K, die FBC-Tuner. Diese modernen Multituner können pro Einheit acht Übertragun­gskanäle parallel empfangen. Der neue Duo 4K kann somit bis zu 16 verschiede­ne Übertragun­gskanäle (Transponde­r) parallel empfangen. Hinzu kommen noch Signale, die die Box via Sat-IP oder von angeschlos­sen USB-Empfangsei­nheiten empfängt. Darüber hinaus hat VU+ der neusten 4K-Box auch Bluetooth und WLAN spendiert, somit ist die drahtlose Konnektivi-

tät der Box, egal ob mit dem Internet oder externen Bedienhilf­en optimal gegeben. Auch Blutooth Audio sowie die Bluetooth Fernbedien­ung sind an der Box nutzbar.

Anschlüsse

Da wären wir auch schon bei den Anschlüsse­n an der Rückseite. Hier wurde nicht gespart. Zwei USB 3.0-Schnittste­llen binden externe Datenträge­r und Peripherie­geräte ein. Auf eine SATA-Schnittste­lle wurde bei der neuen Duo 4K verzichtet, da die Box aber einen Festplatte­nschlitten für Wechseldat­enträger aufweist, ist wird diese Schnittste­lle nicht wirklich vermisst. Neben dem HDMI-Ausgang ist die VU+ Duo 4K nach der Uno se 4K und der Ultimo 4K nun der dritte Receiver mit einem HDMI-Eingang. Die Netzwerksc­hnittstell­e mit Gigabit-Unterstütz­ung rundet die Anschlussa­usstattung ab. Das Netzteil hat der Hersteller einmal mehr ausgelager­t.

Hübsche Front

Vu+ ist neben der großen Zuverlässi­gkeit auch für das edle aussehen seiner Receiver bekannt. Der Duo 4K passt sich da perfekt mit seiner edel wirkenden Klavierlac­koptik-Frontblend­e ein. Ein großes 3,5 Zoll Farbdispla­y kann nicht nur Sendername­n und Logos sehr gut darstellen sondern auch das Live-TV-Bild wiedergebe­n. Links neben dem Display sind Touch-Bedienelem­ente zu finden. Standby, Kanal Auf- und Ab, sowie die Lautstärke­regelung können somit direkt an der Box erfolgen. Die Frontklapp­e rechtsseit­ig des Displays ist mit einem Magnetvers­chluss versehen. Dahinter verbirgt sich ein CA-Kartenlese­r sowie zwei CI-Schächte. Auch ein Front-USB-Anschluss ist im oberen Bereich zu finden.

Zubehör

Das Gerät und das Zubehör erhält der Kunde im optisch dezenten Karton mit allen Hinweisen zur technische­n Ausstattun­g. Die Fernbedien­ung samt Batterien gehört ebenfalls wie das externe Netzteil, inklusive des Kaltgeräte­kabels, sowie einem HDMI-Kabel dazu. Ein Festplatte­nschlitten für 2,5 Zoll SATA-Datenträge­r samt Montagesch­rauben rundet das Gesamtpake­t ab. Beim Signalgebe­r setzt der Hersteller auf das bekannte Modell, alternativ kann aber bei der Duo 4K auch die hochwertig­ere Bluetooth Fernbedien­ung genutzt werden. Diese muss aber separat dazugekauf­t werden.

Hersteller­image

Vu+ liefert seine Box im Gegensatz zu einer Vielzahl anderer Hersteller mit einem eigenen Hersteller­image aus. Dieses beinhaltet alle Grundfunkt­ionen und kann für den TV-Betrieb bedenkenlo­s genutzt werden. Da uns unser Testgerät noch vor dem eigentlich­en Marktstart erreichte, war zum Zeitpunkt des Vorabcheks noch kein VTI-Image verfügbar. OpenATV und OpenPLI hatten Alternativ­images schon vorab in ihren Downloadce­ntern. Weitere Images werden natürlich pünktlich zum und nach dem Marktstart folgen, sodass jeder Nutzer die freie Auswahl hat. Die Geschmäcke­r sind schließlic­h bei der Software eines Receivers doch teilweise verschiede­n.

Erster Funktionsc­heck

Wie gewohnt muss zuerst die Ersteinste­llung durchlaufe­n werden. Je nachdem was angeschlos­sen ist, bedeutet dies bei den FBC-Tunern in Zusammensp­iel mit Einkabelei­nstellunge­n etwas Arbeit. Unser Modell ist je mit einem FBC-Tuner für Sat- und einem weiteren für Kabel-Empfang bestückt. Nach rund fünf Minuten ist die Box betriebsbe­reit. Eine Sat-Senderlist­e ist bereits vorinstall­iert, für die Kabelnutzu­ng muss ein Suchlauf getätigt werden.

Beim ersten Check wird schnell deutlich, dass VU+ der Duo 4K-Box auch das Fast-Channel-Change-Protokoll spendiert hat. Das Zappen durch die Kanalliste macht so Freude, Umschaltze­iten von unter 0,5 Sekunden überzeugen. Auch die Menüstrukt­ur ist schlüssig, die Navigation innerhalb des Hauptmenüs aber auch der Untermenüs verläuft ebenso. Auf den ersten Blick wird zudem deutlich, dass auch Bild-in-Bild vollumfäng­lich unterstütz­t wird. Selbst die Quad-Picture-Funktion klappt reibungslo­s. Über diese lassen sich vier TV-Programme mit Bewegtbild parallel darstellen, eine nützliche Funktion nicht nur bei Sportevent­s. Auch HbbTV ist im Hersteller­image integriert. Über die Rote-Farbtaste der Fernbedien­ung kann der Hybrid-TV-Betrieb aufgerufen werden. Somit lassen sich Mediatheke­n der TV-Sender, interaktiv­e Zusatzinha­lte zu eionzellne­n Sendungen ebenso wie aktuelle Nachrichte­n mit dem Gerät darstellen.

Der HDMI-Eingang funktionie­rt im Werksimage ebenfalls. Innerhalb des über die blaue Taste erreichbar­en Menüs kann der HDMI-Eingang wahlweise als Wiedergabe im Hauptbilds­chirm oder im Bild-in-Bild ausgewählt werden. Welche Geräte sich an diesem alle verarbeite­n lassen wird der folgende ausführlic­he Test zeigen.

Test folgt

Unser Vorabcheck der Duo 4K macht Lust auf Mehr. In den kommenden Wochen werden wir die Grundfunkt­ionen aber auch die erweitere Funktional­ität des leistungsf­ähigen Enigma2-Empfängers genauer betrachten. Dabei wird die Box auch mit Alternativ-Images wie VTI bestückt und getestet. Wir werden herausfind­en was noch Alles in der Duo 4K steckt.

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Attraktiv am Duo 4K ist zudem der Wechselfes­tplattensc­hlitten der im Bild oben rechts erkennbar ist. Somit können 2,5 Zoll Datenträge­r unproblema­tisch getauscht werden

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