Vorabtest: Der neue VU+ Duo 4K mit Interessanten Features
Es ist schon nahezu eine gute Tradition, dass der Hersteller Vu+ zum Jahresende seine neuen Boxen im Handel platziert. Vor nunmehr drei Jahren zählte man mit der ersten 4K-Box, der Solo 4K einen Pionier, ein Jahr später folgte die Ultimo 4K und im Dezembe
Auch 2018 lässt sich nun Vu+ nicht lumpen und bringt zum Jahresende mit dem Vu+ Duo 4K die nunmehr sechste UHD-Box der beliebten Marke in den Handel. Das Testgerät erreichte uns kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe, weshalb wir die Box einem kurzen Vorabcheck unterziehen. Den Test zum Gerät lesen Sie dann in der Januar-Ausgabe unseres Magazins.
Zuerst einmal zu den inneren Werten der Box. Das Kernstück bildet der Broadcom-Prozessor mit Arm-Architektur. Dieser besitzt vier Kerne die je mit 2,1 GHz getaktet sind. Schnelligkeit ist somit vorprogrammiert. Neben dem Prozessor sind 4GB eMMC-Flash-Speicher und 2 Gigabyte Ram verbaut. Beim Speicher ist die neue 4K-Box ähnlich ihrem direkten Vorgänger, dem Duo 2 aus dem Hause VU+ bestückt. Beim Blick in die Box fallen zudem sofort die zwei Wechseltunersockel auf bzw. die darin integrierten Tuner. Diese verarbeiten, wie auch die Sockel der Vu+ Ultimo 4K, die FBC-Tuner. Diese modernen Multituner können pro Einheit acht Übertragungskanäle parallel empfangen. Der neue Duo 4K kann somit bis zu 16 verschiedene Übertragungskanäle (Transponder) parallel empfangen. Hinzu kommen noch Signale, die die Box via Sat-IP oder von angeschlossen USB-Empfangseinheiten empfängt. Darüber hinaus hat VU+ der neusten 4K-Box auch Bluetooth und WLAN spendiert, somit ist die drahtlose Konnektivi-
tät der Box, egal ob mit dem Internet oder externen Bedienhilfen optimal gegeben. Auch Blutooth Audio sowie die Bluetooth Fernbedienung sind an der Box nutzbar.
Anschlüsse
Da wären wir auch schon bei den Anschlüssen an der Rückseite. Hier wurde nicht gespart. Zwei USB 3.0-Schnittstellen binden externe Datenträger und Peripheriegeräte ein. Auf eine SATA-Schnittstelle wurde bei der neuen Duo 4K verzichtet, da die Box aber einen Festplattenschlitten für Wechseldatenträger aufweist, ist wird diese Schnittstelle nicht wirklich vermisst. Neben dem HDMI-Ausgang ist die VU+ Duo 4K nach der Uno se 4K und der Ultimo 4K nun der dritte Receiver mit einem HDMI-Eingang. Die Netzwerkschnittstelle mit Gigabit-Unterstützung rundet die Anschlussausstattung ab. Das Netzteil hat der Hersteller einmal mehr ausgelagert.
Hübsche Front
Vu+ ist neben der großen Zuverlässigkeit auch für das edle aussehen seiner Receiver bekannt. Der Duo 4K passt sich da perfekt mit seiner edel wirkenden Klavierlackoptik-Frontblende ein. Ein großes 3,5 Zoll Farbdisplay kann nicht nur Sendernamen und Logos sehr gut darstellen sondern auch das Live-TV-Bild wiedergeben. Links neben dem Display sind Touch-Bedienelemente zu finden. Standby, Kanal Auf- und Ab, sowie die Lautstärkeregelung können somit direkt an der Box erfolgen. Die Frontklappe rechtsseitig des Displays ist mit einem Magnetverschluss versehen. Dahinter verbirgt sich ein CA-Kartenleser sowie zwei CI-Schächte. Auch ein Front-USB-Anschluss ist im oberen Bereich zu finden.
Zubehör
Das Gerät und das Zubehör erhält der Kunde im optisch dezenten Karton mit allen Hinweisen zur technischen Ausstattung. Die Fernbedienung samt Batterien gehört ebenfalls wie das externe Netzteil, inklusive des Kaltgerätekabels, sowie einem HDMI-Kabel dazu. Ein Festplattenschlitten für 2,5 Zoll SATA-Datenträger samt Montageschrauben rundet das Gesamtpaket ab. Beim Signalgeber setzt der Hersteller auf das bekannte Modell, alternativ kann aber bei der Duo 4K auch die hochwertigere Bluetooth Fernbedienung genutzt werden. Diese muss aber separat dazugekauft werden.
Herstellerimage
Vu+ liefert seine Box im Gegensatz zu einer Vielzahl anderer Hersteller mit einem eigenen Herstellerimage aus. Dieses beinhaltet alle Grundfunktionen und kann für den TV-Betrieb bedenkenlos genutzt werden. Da uns unser Testgerät noch vor dem eigentlichen Marktstart erreichte, war zum Zeitpunkt des Vorabcheks noch kein VTI-Image verfügbar. OpenATV und OpenPLI hatten Alternativimages schon vorab in ihren Downloadcentern. Weitere Images werden natürlich pünktlich zum und nach dem Marktstart folgen, sodass jeder Nutzer die freie Auswahl hat. Die Geschmäcker sind schließlich bei der Software eines Receivers doch teilweise verschieden.
Erster Funktionscheck
Wie gewohnt muss zuerst die Ersteinstellung durchlaufen werden. Je nachdem was angeschlossen ist, bedeutet dies bei den FBC-Tunern in Zusammenspiel mit Einkabeleinstellungen etwas Arbeit. Unser Modell ist je mit einem FBC-Tuner für Sat- und einem weiteren für Kabel-Empfang bestückt. Nach rund fünf Minuten ist die Box betriebsbereit. Eine Sat-Senderliste ist bereits vorinstalliert, für die Kabelnutzung muss ein Suchlauf getätigt werden.
Beim ersten Check wird schnell deutlich, dass VU+ der Duo 4K-Box auch das Fast-Channel-Change-Protokoll spendiert hat. Das Zappen durch die Kanalliste macht so Freude, Umschaltzeiten von unter 0,5 Sekunden überzeugen. Auch die Menüstruktur ist schlüssig, die Navigation innerhalb des Hauptmenüs aber auch der Untermenüs verläuft ebenso. Auf den ersten Blick wird zudem deutlich, dass auch Bild-in-Bild vollumfänglich unterstützt wird. Selbst die Quad-Picture-Funktion klappt reibungslos. Über diese lassen sich vier TV-Programme mit Bewegtbild parallel darstellen, eine nützliche Funktion nicht nur bei Sportevents. Auch HbbTV ist im Herstellerimage integriert. Über die Rote-Farbtaste der Fernbedienung kann der Hybrid-TV-Betrieb aufgerufen werden. Somit lassen sich Mediatheken der TV-Sender, interaktive Zusatzinhalte zu eionzellnen Sendungen ebenso wie aktuelle Nachrichten mit dem Gerät darstellen.
Der HDMI-Eingang funktioniert im Werksimage ebenfalls. Innerhalb des über die blaue Taste erreichbaren Menüs kann der HDMI-Eingang wahlweise als Wiedergabe im Hauptbildschirm oder im Bild-in-Bild ausgewählt werden. Welche Geräte sich an diesem alle verarbeiten lassen wird der folgende ausführliche Test zeigen.
Test folgt
Unser Vorabcheck der Duo 4K macht Lust auf Mehr. In den kommenden Wochen werden wir die Grundfunktionen aber auch die erweitere Funktionalität des leistungsfähigen Enigma2-Empfängers genauer betrachten. Dabei wird die Box auch mit Alternativ-Images wie VTI bestückt und getestet. Wir werden herausfinden was noch Alles in der Duo 4K steckt.