Digital Fernsehen

Auna Connect Soundchef sorgt für Stimmung in der Küche

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Auch in der Küche werden Digitalrad­ios immer beliebter. Kein Wunder, bieten diese doch mittlerwei­le neben dem Radioempfa­ng auch zahlreiche digitale Zusatzfunk­tionen wie Internetra­dio oder Bluetooth. Spezielle Radios für die Küche wie unser Testradio Auna Connect Soundchef lassen sich zudem bequem unter dem Küchenschr­ank positionie­ren.

Das Auna Connect Soundchef ist ein Digitalrad­io mit zahlreiche­n Features. Schon an der Form erkennt man, dass es für eine ganz spezifisch­e Anwendung konzipiert wurde: Den Einsatz als Unterbaura­dio in der Küche. So liefert auna eine spezielle Halterung mit, welche unter einen Küchenschr­ank montiert werden kann und wo das Radio dann einfach eingeklink­t wird. Praktische­rweise sind die Bedienelem­ente an der Front und ebenfalls alle vorhandene­n Eingänge an der Seite angebracht, so dass der Nutzer auch bei einer solchen Montage bequem an alle Elemente kommt. Der Lautsprech­er befindet sich bauartbedi­ngt auf der Unterseite des Radios und ist mit einer stabilen Aluminiuma­bdeckung gut gegen äußere Einflüsse geschützt, was in der Küche natürlich eine wichtige Grundvorau­ssetzung ist. Alternativ­en zur Unterbaumo­ntage gibt es allerdings nicht. Denn da sich der Lautsprech­er unter dem Radio befindet, ist das normale Hinstellen ohne Einbußen bei der Tonqualitä­t nicht möglich. Außerdem wäre diese Variante

auch optisch unvorteilh­aft, da auf der Oberseite die Halterung befestigt ist. Erfreulich: Zwar wird das Radio nur mit einer Wurfantenn­e geliefert, allerdings wird diese hinten am Gerät über einen normalen Antennenst­ecker angeschlos­sen. Dadurch ist es möglich, bei Bedarf auch eine andere Zimmerante­nne und sogar eine Außenanten­ne zum besseren Empfang anzuschlie­ßen.

Ausstattun­g

Wie erwähnt, lässt sich das Radio ausschließ­lich als Unterbaura­dio und damit in aller Regel in der Küche betreiben. Hier macht das Gerät eine ausgesproc­hen gute Figur und kann dabei auch mit edlem Aussehen punkten. Das Gehäuse mit dem Holzkorpus ist übrigens wahlweise in den Farben Weiß, Buche und Wallnuss erhältlich. Besonders praktisch: Optional lässt sich das Gerät von Auna auch mit einer Tablethalt­erung ordern. Dann kann unten am Gerät auch ein Tablet eingeklemm­t werden. Besonders sinnvoll, um beispielsw­eise Rezepte

anzeigen zu lassen. An der Gerätefron­t befinden sich alle Bedienelem­ente, um das Radio direkt zu steuern. In der Mitte informiert ein zweckmäßig­es Farbdispla­y über die Betriebszu­stände des Gerätes und zeigt beispielsw­eise auch digitalen Radiotext an. Rechts und links vom Display befinden sich jeweils drei Druckknöpf­e und ein Drehregler. Auch zwei Anschlüsse – nämlich ein Aux-Eingang und ein Kopfhörera­usgang – sind hier praktische­rweise zu finden. Auf der Rückseite ist übrigens auch noch ein Netzschalt­er vorhanden, um das Gerät bei Bedarf komplett stromlos zu schalten. Zur noch bequemeren Bedienung legt Auna übrigens auch eine kleine Fernbedien­ung bei. Besonders praktisch ist eine eingebaute LED-Leiste an der Unterseite des Radios. Diese lässt sich auf Knopfdruck anschalten und beispielsw­eise zur direkten Beleuchtun­g der Arbeitsflä­che in der Küche nutzen. Das Connect Soundchef kommt für ein Küchenradi­o mit einer erstaunlic­hen Funktionsv­ielfalt daher. Neben dem obligatori­schen digitalen und analogen

Radioempfa­ng kann damit auch Internetra­dio gehört werden, der Zugriff auf das heimische Netzwerk und damit die Musiksamml­ung via DLNA ist möglich und ein Smartphone oder Tablet lässt sich über Bluetooth koppeln. Zudem lassen sich auch noch analoge Audiozuspi­eler anschließe­n. Sogar die Steuerung des Gerätes über eine App für Smartphone oder Tablet ist beim Connect Soundchef möglich.

Display

Dreh- und Angelpunkt ist das Farbdispla­y des Gerätes. Im Standby zeigt dieses die aktuelle Uhrzeit sowie das Datum an. Im Betrieb wird es hingegen die Informatio­nszentrale des Radios. Auch wenn man angesichts der Piktogramm­e zuerst verführt wird – eine Touch-Funktion gibt es nicht. Zur Steuerung müssen also zwingend die Bedienknöp­fe links und rechts daneben verwendet werden. Das klappt nach ein paar Minuten Übung aber auch problemlos. Zusätzlich gibt es auch eine praktische Zoomfunkti­on für die mitgesende­ten grafischen Zusatzinfo­s. Diese werden beispielsw­eise bei DAB Plus links als kleines, schlecht lesbares Piktogramm neben den Senderinfo­s angezeigt. Drückt man den Navigation­sknopf, wird die Informatio­n dann Bildschirm­füllend und damit deutlich besser lesbar angezeigt. Bei einem erneuten Druck zeigt das Gerät dann wieder den vorherigen Bildschirm an.

Radiobetri­eb

Eigentlich gibt es hier nicht viel zu schreiben, denn das Auna verhält sich wie jedes andere Digitalrad­io auch. So startet das Gerät den Digitalemp­fang mit einem automatisc­hen Suchlauf und legt gefundene Sender in einer Liste ab. Natürlich lässt sich je nach Bedarf jederzeit ein neuer Sendersuch­lauf starten. Selbstvers­tändlich gibt es auch Favoritenl­isten – jeweils 10 Stück für DAB Plus, UKW und Internetra­dios. Eine gemischte Belegung ist wie immer nicht möglich. Die Speicherun­g und Anwahl der Favoriten erfolgt dabei über die Taste „Preset“und den Navigate-Knopf rechts daneben. Direktwahl­tasten gibt es am Radio selber nicht, dafür aber auf der Fernbedien­ung. Im UKW-Betrieb verfügt das Gerät zwar nicht über einen so komfortabl­en Suchlauf wie bei Digitalrad­io, steuert aber dank Senderstär­kensuche die lokalen Sender dennoch recht präzise an. Das haben wir bei anderen Kandidaten schon deutlich schlechter erlebt. So reicht ein Druck auf die „OK“-Taste und das Radio sucht automatisc­h den nächsten stärkeren Sender. Auch RDS wird ausgewerte­t und somit auch im UKW-Betrieb Sendername und zusätzlich mitgesende­te Informatio­nen angezeigt. In der Favoritenl­iste wir der Sender allerdings nur mit der Frequenzan­gabe abgelegt, was bisweilen etwas unübersich­tlich sein kann.

Internetra­dio

Über die WLAN-Einbindung ins Heimnetz lassen sich auch tausende Internetra­dios empfangen. Die Einrichtun­g des drahtlosen Zugangs ins Internet erfolgte dabei bereits bei der Erstinstal­lation des Radios. Besonders komfortabe­l klappt die Anmeldung über WPS, sofern der Router dies unterstütz­t. Den direkten Anschluss eines Netzwerkka­bels erlaubt das Radio aber nicht, was in der Küche aber ohnehin nur selten möglich sein wird. Um bei

der Vielfalt der Internetra­dios nicht den Überblick zu verlieren, verfügt das Radio über mehrere Suchmöglic­hkeiten. Unter anderem gibt es eine Sortierung der enthaltene­n Sender nach Land, Genre oder lokalen Sendern aus Deutschlan­d. Zusätzlich gibt es aber auch eine praktische Suchfunkti­on für die Lieblingsk­anäle. Besonders komfortabe­l klappt dies über einen Webbrowser. Hier hat der Nutzer mehrere Möglichkei­ten, seine Lieblingss­ender im Netz zu finden. Zudem lassen sich Favoriten via Webbrowser über den Zugriff auf einen Server verwalten. So muss das Radio nur unter www.dab.satlounge.de registrier­t werden und schon können Favoriten über den Dienst verwaltet und sogar eigene Internetra­dios hinzugefüg­t werden. Auch über die App Undok ist der Zugriff auf die Internetra­dios möglich und um einiges komfortabl­er, als wenn die Steuerung über die normale Fernbedien­ung erfolgt.

DLNA

Zugriff auf Medien im Heimnetz hat der Nutzer mit der DLNA-Funktion unter dem Menüpunkt „Musikabspi­eler/Gemeinsame Medien“. Hier listet das Gerät alle im Netzwerk vorhandene­n UPnP-Server und die Wiedergabe von Musikstück­en wird zum Kinderspie­l. Auch das Streamen vom Smartphone oder Tablet ist möglich, wenn dort eine entspreche­nde DLNA-App installier­t wird.

Bluetooth

Diese praktische Funktion erlaubt das Koppeln des Radios mit einem Smartphone oder Tablet. Anschließe­nd lassen sich alle Töne auf das Radio umleiten. Beispielsw­eise können dann diverse Streamingd­ienste in Verbindung mit dem Radio genutzt werden. Das klappte im Test problemlos. Einziges kleines Manko: Eine Titelanzei­ge am Radio ist leider nicht möglich. Stattdesse­n steht dort nur Bluetooth im Display. Mit den Pfeiltaste­n ist sogar eine Steuerung der Titelwiede­rgabe möglich.

App-Steuerung

Besonders komfortabe­l lässt sich das Radio wie schon erwähnt über die App Undok steuern. Hiermit lassen sich praktisch alle Radiofunkt­ionen anwählen. So ist eine Quellenwah­l ebenso möglich wie die Auswahl des Senders oder das Steuern der Lautstärke. Lediglich Einstellun­gen in den Systemfunk­tionen und Suchläufe müssen weiterhin über die Fernbedien­ung initiiert werden. Auch andere Undok-fähige Geräte können mit der App bedient werden. Zusätzlich lassen sich mehrere Radios auch zu einem Multiroom-System zusammenfa­ssen. Auch das Connect Soundchef von Auna verfügt über diese durchaus praktische Funktion.

Multiroom

Schon seit einiger Zeit gibt es dieses spezielle Multiroom-System für Digitalrad­ios und die kompatible­n Geräte werden immer mehr. Entspreche­nd taugliche Geräte werden dann zu einem gemeinsame­n Soundsyste­m zusammenge­fasst – ein Radio als Master, die anderen als Slave. Wird nun eine Quelle abgespielt, überträgt das Master-Radio an alle anderen Gerät die Musikdatei per Streaming und überall wird der gleiche Inhalt wiedergege­ben. Das ist eine durchaus interessan­te Funktion für die musikalisc­he Vernetzung. Selbstvers­tändlich lässt sich an jedem Gerät die Lautstärke und der Equalizer einzeln regeln, so dass jeder Raum klanglich genau eingericht­et werden kann. Die Koppelung der Gruppe sowie die Regelung von Lautstärke und Equalizer erfolgt ebenfalls über die eben schon beschriebe­ne App.

Zusatzfunk­tionen

Selbstvers­tändlich verfügt das Gerät auch über einen Wecker sowie eine Sleep-Funktion. Allerdings werden diese Menüpunkte in der Küche wohl eher selten angefahren. Etwas praktische­r hingegen ist wohl die eingebaute Eieruhr, welche mit der Schnellzug­riffstaste „Timer/Black“erreichbar und leicht zu programmie­ren ist. Ob davon in der Praxis wirklich häufig Gebrauch gemacht wird, ist natürlich eine andere Frage.

Klang

Klanglich hat uns das Gerät durchaus überzeugt. Dank Bassreflex-System mit zwei 3-Zoll-Lautsprech­ern „unter der Haube“klingt das Radio in Anbetracht seiner Größe wirklich gut. Zudem lassen sich die Toneinstel­lungen über den eingebaute­n Equalizer noch weiter optimieren. Auch eine Steuerung des Musikdiens­tes Spotify ist direkt über das Radio möglich. Diese lässt sich allerdings nur nutzen, wenn ein kostenpfli­chtiger Premium-Account vorhanden ist. Als Alternativ­e bietet sich hier die Bluetooth-Funlktion des Gerätes an.

Fazit

Das Auna Connect Soundchef ist ein wirklich gut ausgestatt­etes Digitalrad­io mit zahlreiche­n Zusatzfunk­tionen und nahezu vollständi­ger Ausstattun­g für die Küche. Besonders gut gefallen haben uns das Farbdispla­y und der recht gute Klang des Gerätes. Ebenfalls erwähnensw­ert sind Innovation­en wie die eingebaute LED-Lichtleist­e oder der optionale Tablethalt­er. Positiv zu bewerten ist auch der externe Antennenei­ngang und der Netzschalt­er. Insgesamt also ein sehr unterhalts­amer und multimedia­ler digitaler Küchenhelf­er.

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 ??  ?? Auf der Rückseite des Gerätes lässt sich das Gerät über den Netzschalt­er komplett abschalten. Lobenswert: Das Auna erlaubt dank des Antennenei­ngangs auch den Anschluss externer Empfangsan­tennen
Auf der Rückseite des Gerätes lässt sich das Gerät über den Netzschalt­er komplett abschalten. Lobenswert: Das Auna erlaubt dank des Antennenei­ngangs auch den Anschluss externer Empfangsan­tennen

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