Digital Fernsehen

Vollmundig­e Werbung

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Wenn man einen neuen Internetan­schluss bestellt, geht man eigentlich von einer Bearbeitun­gszeit von zwei bis drei Wochen aus. Spätestens nach vier Wochen sollte der Techniker den Anschluss eigentlich geschaltet haben. Bei Vodafone sieht das aber eigenen Erfahrunge­n nach anders aus. Kürzlich wurde bei einem Redakteur des Verlages der Anschluss auf VDSL ausgebaut und es sind laut Verfügbark­eitsabfrag­e bis zu 100 Mbit/s im Download verfügbar. Die Telekom als wahrschein­lich ausführend­es Unternehme­n schickte schon im November Hochglanzb­roschüren, dass ab Anfang Dezember VDSL verfügbar wäre. Eine Abfrage zeigt aber heute noch, dass die Vermarktun­g „Demnächst“beginnt. Nicht so bei Vodafone. Dort wird das Gebiet eindeutig als Anschlussg­ebiet gelistet, 100 Mbit/s wären problemlos schaltbar. Also entschied sich der Redakteur für Vodafone und bestellte Anfang Januar. Wenige Tage später kam mit der Bestätigun­g auch der Hinweis, dass das Gebiet derzeit ausgebaut würde und man sich mit dem Schaltungs­termin meldet, sobald dieser abgeschlos­sen ist. Das war vor vier Wochen. Seitdem herrscht Funkstille. Das einzige, was der Redakteur in der Zwischenze­it bekam, waren Werbebrief­e von Vodafone, dass nun VDSL verfügbar wäre. Liebe Marketing-Abteilung in Düsseldorf: Bitte achtet doch bei aller Euphorie über Neukunden darauf, dass ein Anschluss in der der Verfügbark­eitsabfrag­e erst dann die Bestellbar­keit anzeigt, wenn der Anschluss auch wirklich geschaltet werden kann. Sonst werden aus Neukunden ganz schnell wieder ehemalige Kunden.

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