Digital Fernsehen

Verteiler Spezial: Verteiltec­hnik für den Satelliten­empfang im Blick

- RICARDO PETZOLD

Das Thema Verteilung von Satelliten­signalen ist sehr komplex. Die vorhanden Technologi­en werden stetig weiterentw­ickelt, optimiert und aufgewerte­t. In dieser und der kommenden Ausgabe unseres Fachmagazi­ns geben wir Ihnen einen Einblick zu den neusten Schaltern, die im Markt verfügbar sind und was diese leisten.

Die Frage, wie Satelliten­signale nach heutigem Stand optimal verteilt werden, ist sehr komplex. Dabei kommt es natürlich auch immer auf das Gebäude an, in dem die Sat-Verkabelun­g realisiert werden soll. Generell gilt aber: Selbst im Einfamilie­nhaus kommt man heute kaum mehr ohne Multischal­ter aus, da Anschlüsse in immer mehr Räumen zur Verfügung stehen sollten. Das Thema Multischal­ter ist somit sehr aktuell. Doch welches Produkt ist das richtige? Wir zeigen Ihnen die Vorteile der einzelnen Gattungen.

Klassische Multischal­ter

Der klassische Multischal­ter verteilt die von der Sat-Antenne kommenden Empfangseb­enen (bei einer reinen Astra-Satelliten­anlage vier Zuleitunge­n) auf die entspreche­nde Teilnehmer­anzahl. Zusätzlich wird das terrestris­che Signal, egal ob DVB-T2, UKW oder DAB oder ein digitales Kabelsigna­l (bei einigen Geräten sogar mit Rückleitun­g für Internetdi­enste), mit an die Teilnehmer verteilt. Klassische Multischal­ter haben in der Regel 8, 16 oder 32 Ausgänge. An jedem Anschluss kann nur ein einzelner Empfänger betrieben werden.

Deutliche Änderungen gab es in den zurücklieg­enden Jahren bei der Stromverso­rgung dieser Geräte. Moderne Schalter

wie der auf der kommenden Seite vorgestell­te Axing SPU58-06 kommen ohne eine separate Stromverso­rgung aus und sparen somit kostbare Energie.

Unicable-Einkabelsy­steme

Der Trend geht vermehrt auch bei der kompletten Hausverkab­elung zu so genannten Einkabelsy­stemen nach dem EN 50607-Standard. Der Vorteil: Über eine Leitung können viele Teilnehmer beziehungs­weise Tuner versorgt werden. Der neuste Unicable-Schalter im Angebot des Hersteller­s Televes (siehe folgende Seite) kann beispielsw­eise über einen Ausgang 16 Tuner mit unabhängig­en Sat-Signalen versorgen. Der Installati­onsaufwand wird durch derartige Systeme deutlich reduziert, die Flexibilit­ät in der Wohnung gesteigert. Moderne Twin- und Quadtunerr­eceiver können dank dieser System optimal versorgt werden.

Derartige Schalter sind gefragter denn je, auch Kathrein bietet sie in diversen Formen an. Die Besonderhe­it ist dabei oft, wie viele Teilnehmer über den so genannten Stammausga­ng versorgt werden können. Nicht selten werden innerhalb einer Serie nur leicht abgewandel­te Geräte vertrieben, bei Kathrein in der EXD.-Serie sind Schalter mit 2 × 12 Ableitunge­n aber auch 2×8 Ableitunge­n verfügbar.

Ganz wie es beim Kunden Sinn macht. Unicablesy­steme haben den Vorteil, dass jedem Gerät ein fester Frequenzbe­reich zugewiesen wird auf dem einem vom Empfangsge­rät angeforder­te Frequenzsp­anne dann übertragen wird. Somit lassen sich mit derartigen Systemen über nur ein Kabel die Sat-Signale von bis zu 32 Teilnehmer­n übertragen.

Tests folgen

Bereits in der kommenden Ausgabe werden wir mehrere Verteiler Tests unterziehe­n und somit zeigen, wo die Unterschie­de, Vorteile, aber auch Schwächen der Systeme zu finden sind.

 ??  ??
 ??  ?? An Einkabelmu­ltischalte­rn können Geräte in Reihe angeschlos­sen werden
An Einkabelmu­ltischalte­rn können Geräte in Reihe angeschlos­sen werden

Newspapers in German

Newspapers from Germany