Verteiler Spezial: Verteiltechnik für den Satellitenempfang im Blick
Das Thema Verteilung von Satellitensignalen ist sehr komplex. Die vorhanden Technologien werden stetig weiterentwickelt, optimiert und aufgewertet. In dieser und der kommenden Ausgabe unseres Fachmagazins geben wir Ihnen einen Einblick zu den neusten Schaltern, die im Markt verfügbar sind und was diese leisten.
Die Frage, wie Satellitensignale nach heutigem Stand optimal verteilt werden, ist sehr komplex. Dabei kommt es natürlich auch immer auf das Gebäude an, in dem die Sat-Verkabelung realisiert werden soll. Generell gilt aber: Selbst im Einfamilienhaus kommt man heute kaum mehr ohne Multischalter aus, da Anschlüsse in immer mehr Räumen zur Verfügung stehen sollten. Das Thema Multischalter ist somit sehr aktuell. Doch welches Produkt ist das richtige? Wir zeigen Ihnen die Vorteile der einzelnen Gattungen.
Klassische Multischalter
Der klassische Multischalter verteilt die von der Sat-Antenne kommenden Empfangsebenen (bei einer reinen Astra-Satellitenanlage vier Zuleitungen) auf die entsprechende Teilnehmeranzahl. Zusätzlich wird das terrestrische Signal, egal ob DVB-T2, UKW oder DAB oder ein digitales Kabelsignal (bei einigen Geräten sogar mit Rückleitung für Internetdienste), mit an die Teilnehmer verteilt. Klassische Multischalter haben in der Regel 8, 16 oder 32 Ausgänge. An jedem Anschluss kann nur ein einzelner Empfänger betrieben werden.
Deutliche Änderungen gab es in den zurückliegenden Jahren bei der Stromversorgung dieser Geräte. Moderne Schalter
wie der auf der kommenden Seite vorgestellte Axing SPU58-06 kommen ohne eine separate Stromversorgung aus und sparen somit kostbare Energie.
Unicable-Einkabelsysteme
Der Trend geht vermehrt auch bei der kompletten Hausverkabelung zu so genannten Einkabelsystemen nach dem EN 50607-Standard. Der Vorteil: Über eine Leitung können viele Teilnehmer beziehungsweise Tuner versorgt werden. Der neuste Unicable-Schalter im Angebot des Herstellers Televes (siehe folgende Seite) kann beispielsweise über einen Ausgang 16 Tuner mit unabhängigen Sat-Signalen versorgen. Der Installationsaufwand wird durch derartige Systeme deutlich reduziert, die Flexibilität in der Wohnung gesteigert. Moderne Twin- und Quadtunerreceiver können dank dieser System optimal versorgt werden.
Derartige Schalter sind gefragter denn je, auch Kathrein bietet sie in diversen Formen an. Die Besonderheit ist dabei oft, wie viele Teilnehmer über den so genannten Stammausgang versorgt werden können. Nicht selten werden innerhalb einer Serie nur leicht abgewandelte Geräte vertrieben, bei Kathrein in der EXD.-Serie sind Schalter mit 2 × 12 Ableitungen aber auch 2×8 Ableitungen verfügbar.
Ganz wie es beim Kunden Sinn macht. Unicablesysteme haben den Vorteil, dass jedem Gerät ein fester Frequenzbereich zugewiesen wird auf dem einem vom Empfangsgerät angeforderte Frequenzspanne dann übertragen wird. Somit lassen sich mit derartigen Systemen über nur ein Kabel die Sat-Signale von bis zu 32 Teilnehmern übertragen.
Tests folgen
Bereits in der kommenden Ausgabe werden wir mehrere Verteiler Tests unterziehen und somit zeigen, wo die Unterschiede, Vorteile, aber auch Schwächen der Systeme zu finden sind.