TV-Geschichte
Blick in die Vergangenheit: So war die Fernsehentwicklung in den 1990er Jahren
Kaum ein Jahrzehnt brachte mehr Veränderungen beim Fernsehen als die 1990er. War zu Beginn des Jahrzehnts Sat-TV noch Angelegenheit einer kleinen Minderheit, war es binnen weniger Jahre zum Massenphänomen geworden. Weiter startete das digitale Sat-TV, die DVD wurde eingeführt und das Fernsehbild allmählich breiter.
Während der frühen 1990er boomte der Verkauf von Sat-Anlagen. Jeder wollte eine Schüssel für Astra auf 19,2 Grad Ost haben. Anders als noch 1989 brauchte es für den Empfang der attraktiven deutschen Programme keine drehbare und teure 180-Zentimeter-Schüssel mehr. Eine fest auf Astra ausgerichtete 60- bis 90-Zemtimeter-Antenne reichte vollkommen aus. Die gab es dann auch schon für echt wenig Geld. Jedenfalls für einen Bruchteil, für den man sich etwa in Teilen Österreichs ein bis drei terrestrisch ausgestrahlte deutsche Programme auf den Schirm holen konnte. Doch längst nicht jeder Antennentechniker vom Fach wusste, wie man eine Sat-Schüssel einzustellen hatte. Entsprechend begegneten mir in der Zeit unzählige Anlagen, bei denen das Bild mehr oder weniger stark verrauscht war. Deutsches Fernsehen kannte man in meiner Region von früher her nur leicht bis mittel angerauscht. Und da auch Sat1, RTLplus und Co aus Deutschland kamen, war es nur logisch, dass diese Programme wegen
der Entfernung der deutschen Grenze rauschen mussten. Dass das eine mit dem anderen beim Sat-Empfang nichts mehr zu tun hatte, wusste man einfach nicht. Umso erstaunter und erfreuter waren die Anlagenbesitzer dann auch, als sie nach einem kleinen Feintuning an der Schüssel eine derart gute Bildqualität hatten, die sie nicht mal vom heimischen TV kannten. Ende der 1990er war Satellitenfernsehen allgemein üblich. Es war Alltag geworden. Nur zehn Jahre zuvor war es eine absolute, seltene Sensation.
Legale und illegale Decoder
Mit dem Satellitendirektempfang setzte auch die Verschlüsselung vieler Programme ein. Entweder, weil sie als Pay-TV vermarktet wurden, oder Übertragungsrechte nur für bestimmte Länder besaßen. Während der frühen 1990er waren in unseren Breiten illegale Decoder für den schweizer Teleclub und das niederländische Filmnet heiß begehrt. Alleine schon deshalb, weil die Kanäle auf offiziellem Wege nicht bestellbar gewesen wären. Die illegalen Geräte waren unter dem Namen Multifilter bekannt und ziemlich teuer. Ab rund 600 Euro, nur für Teleclub, war man mit dabei. Die Codes waren auf wechselbaren Speicherchips geschrieben, die bei Codewechsel auszutauschen oder neu zu programmieren waren. Nichts, was der Satellitenzuschauer in den eigenen vier Wänden hätte erledigen können. Dafür musste der Decoder jedes Mal eingeschickt werden. Nach etwa drei bis sechs Wochen kam der neu programmierte Kasten zurück. Hatte man Glück, konnte man damit wieder an die zwei bis vier Monate schauen. Hatte man Pech, konnte man den begehrten Pay-Sender vielleicht nur einen Tag sehen. Die Kosten für jedes Update bewegten sich bei jeweils etwa 70 Euro. Als Teleclub in Österreich als Vorgänger von Premiere, heute Sky, legal zu abonnieren war, kam ein neues Problem auf die Filmfans zu. Der originale Decoder funktionierte unzureichend und bot eine grausige Bildqualität. Als ich daraufhin einen Teleclub-Mitarbeiter angesprochen hatte, meinte dieser fast schon verzweifelt: „Ja, ich weiß, dass die illegalen Multifilter zuverlässiger arbeiten und auch ein besseres Bild bieten…“.
Astra Digital Radio
Zum Anlass der 40. internationalen Funkausstellung 1996 in Berlin wurde ein neues digitales Satellitenradiosystem vorgestellt: ADR. Es sollte die Nachfolge von DSR antreten, dessen zeitnahes Ende etwa zur selben Zeit angekündigt wurde. ADR nutzte erstmals eine Datenreduktion, wobei MP2 zum Einsatz kam. Alle Programme wurden mit einer Datenrate von 192 kBit/s und einer Datenrate von 48 kHz ausgestrahlt. Audiospezialisten waren sich darüber einig, dass ADR hörbar schlechter klingt als DSR. Schon während der ADR-Testphase wurde über ADR ein breiteres Angebot an deutschen Programmen ausgestrahlt, als es über DSR je gegeben hatte. Darunter auch alle Programme des Bayerischen Rundfunks. Die waren zwar im östlichen Oberösterreich auch über UKW noch ortsüblich, sorgte aber wegen der doch schon großen Entfernung nach Bayern, längst nicht mehr für rauschfreies Stereo. ADR würde erstmals die Gelegenheit bieten, den BR und noch viel mehr, erstmals absolut rauschfrei zu hören. Also wurde umgehend der erste ADR-Receiver geordert. Die Programmvielfalt von ADR wurde schnell ausgebaut. So waren darüber fast alle öffentlich-rechtlichen und viele private Programme aus Deutschland zu hören. Dass ADR schlechter klingen soll als DSR war zwar bekannt. Die Unterschiede waren aber kaum zu hören. Da ADR auf Tonunterträgern analoger Fernsehprogramme ausgestrahlt wurde,
konnte man mit ihm auch normal fernsehen und analoges Sat-Radio hören. Also ein Gerät für alles!
Im ADR-Modus wurden über 19,2 Grad Ost auch an die 50 Musikspartenkanäle des Pay-Anbieters DMX verbreitet. Anfangs sogar unverschlüsselt. DMX hätte ein Erfolg werden können, wären da nicht immer wieder nervige Aussetzer von bis zu mehreren Sekunden gewesen, die sich innerhalb weniger Minuten wiederholten. Das hielt nicht nur mich davon ab, den Dienst zu abonnieren. Der DMX-Decoder wäre in meinem ADR-Receiver bereits eingebaut gewesen. Der internationale Erfolg blieb dem ADR-System verwehrt. Bis auf wenige kurzfristige Ausnahmen, kam es ausschließlich auf Astra auf 19,2 Grad Ost zum Einsatz. Dort blieb es aber, bis das analoge Satellitenfernsehen abgeschaltet wurde.
Das Fernsehen wird digital
Im Sommer 1996 ging in Deutschland das digitale Satellitenfernsehen an den Start. Ohne dass davon die Öffentlichkeit Notiz genommen hätte, sendeten ARD, ZDF und die Privaten nun auch in DVB-S. Um Digital-TV bekannt zu machen, verlangte der Satellitenbetreiber Astra für die digitalen Transponder zunächst nichts. Vorausgesetzt, man war bereits analoger Kunde.
Damit konnte man digital ab dem ersten Tag schon alles empfangen, was es auch analog zu sehen gab. Eigentlich sogar mehr. Denn auch eine beachtliche Anzahl ausländischer Kanäle waren mit von der Partie. Bald darauf starteten die Öffentlich-Rechtlichen auch digitale Zusatzkanäle, wie EinsExtra und EinsFestival (heute Tagesschau 24 und One).
Bekannt wurde das digitale Satellitenfernsehen bei uns aber durch den Start des Pay-TV-Pakets DF1 am 28. Juli 1996. Bislang kannten die Kunden Premiere. Da bekam man für monatlich etwa 22 Euro ein einziges Programm. DF1 bot im Gegensatz über 30 Programme an und bot mit
Pay-per-View etwas, was man bislang noch nicht kannte. Auf Bestellung konnte man sich einen aktuellen Spielfilm ansehen, der rund um die Uhr startete.
Schreckgespenst Digitalfernsehen
Analoger Satellitenempfang hatte sich in Deutschland bereits gut etabliert. Das dafür erforderliche Equipment war für kleines Geld erhältlich. Ab etwa 400 Euro war man locker mit dabei.
Für Digitalfernsehen musste ein zusätzlicher Receiver her. Bis Anfang 1997 wurde ausschließlich die dbox, die für den Empfang von DF1 vorgesehen war, verfügbar. Alleine sie kostete Anfangs fast doppelt so viel wie ein ganzes Analogset. Weiter musste der LNB ausgetauscht werden. Denn der alte empfing nur den analogen Bereich. So wurde damals der Einfachheit halber das untere Ku-Band von 10,7 bis 11,7GHz genannt. Den „digitalen Bereich“von 11,7 bis 12,75GHz konnten sie nicht empfangen. Also musste zusätzlich ein neuer Digital-LNB, er ist der heute allgemein übliche UniversalLNB, angeschafft werden. In der Summe kostete eine digitale Sat-Anlage etwa das Dreifache einer analogen. Dieser unglücklichen Markteinführung war es zu verdanken, dass DF1 für „will ich nicht, brauch ich nicht“stand. Zudem hatten sich die Leute gemerkt, dass die dBox eine nervige Bedienungsoberfläche hatte. Alles Gründe, weshalb Digitalfernsehen und besonders die dbox, ein Ladenhüter blieb.
Das Fenster in die weite Welt
Satellitenfernsehen im Ku-Band erlaubte damals wie heute primär den Empfang von Programmen aus Europa und angrenzenden Regionen. Die Welt öffnete sich am TV-Bildschirm mit der ersten C-BandSchüssel. Ein drehbares 3,1-Meter-Ungetüm, das im Garten Platz fand.
Während das Ku-Band nur Programme aus Europa und angrenzenden Regionen in die gute Stube brachte, zeigte uns das C-Band die weite Welt. Afrika, Asien, Südamerika und manche exotischen Überspielungen. Einwandfrei war das Bild selten. Auf den meisten Kanälen waren mehr oder weniger starkes Rauschen ständige Begleiter. Aber egal, zu entdecken gab es genug. Etwa schwarzafrikanische Hitparaden aus Gabun, Zaire, heute Demokratische Republik Kongo und dem Niger. Der Sound begeisterte nicht nur mich. Die ganze Bekanntschaft flog auf diese Rhythmen und so wanderten viele VHS-Tapes zu Freunden. Selbst im Musikunterricht in der benachbarten Mittelschule wurden sie gezeigt. Da aber auch mit Klängen aus Indien und dem Arabischen Raum.
Zu den bleibenden C-Band-Erinnerungen der frühen 1990er zählte das Kinderprogramm im äthiopischen Fernsehen. Das Land war damals noch arg vom Bürgerkrieg geschüttelt und die Machthaber schreckten nicht davon ab, selbst Kleinkinder für ihre Machenschaften zu instrumentalisieren. In einer Sendung lehrten ein Mann im Kampfanzug und ein Clown Kindern im Alter von etwa 6 bis 10 Jahren, den Umgang mit Handgranaten und Maschinenpistolen. Da brauchte man kein Wort zu verstehen. Die Bilder alleine genügten und erschütterten unsere ganze Familie zutiefst.
Video wird digital
1996 bescherte Videofilmern nicht weniger als eine Revolution. Mit MiniDV kam erstmals ein volldigitales Videosystem auf den Markt, das erstmals eine Bildqualität bot, die dem, was man vom Live-Fernsehen kannte, ebenbürtig war. Sämtliche analogen Videostandards, selbst in ihren Varianten für bessere Bildqualität wie Hi8 und S-VHS-C, sahen dagegen richtig alt aus. MiniDV-Kassetten waren zudem höchstens halb so groß wie alle bisherigen Videosysteme für den Einsatz in Kameras. Bis zu 80 Minuten fand auf einem
MiniDV-Tape Platz. Gemeinsam mit MiniDV versuchte man mit DV auch ein neues, volldigitales Heimvideosystem zu etablieren. DV unterschied sich von MiniDV nur durch die größeren Kassetten, die in Standardgeschwindigkeiten bis zu drei Stunden lange TV-Mitschnitte erlaubten. Ihre Bildqualität war vom Live-Bild nicht zu unterscheiden. Diese hervorragende Performance hatte aber ihren Preis. DV-Heimvideorekorder wurden ab etwa 3300 Euro angeboten. Dafür bekam man etwa zehn simple VHS-Maschinen. Auch die Dreistunden-Tapes waren mit rund 35 Euro kein Schnäppchen. Während sich MiniDV binnen kurzer Zeit quasi zum alleinigen Standard für Videokameras mauserte, wusste kaum jemand von der Existenz der großen DV-Rekorder.
Bildplatte, dritter Versuch
Nachdem die TED-Bildplatte Mitte der 1970er total flopte und auch die Laserdisc bestenfalls Kino-Freaks begeisterte, wagte man ab 1996 mit der DVD einen neuen Versuch. Sie hatte denselben Durchmesser wie die Audio-CD und war volldigital. Auf der üblicherweise einseitig bespielten Disc fand locker ein Spielfilm, selbst mit Überlänge sowie Bonusmaterial wie Trailer, Making-of’s und dergleichen Platz. Zudem überzeugte die DVD mit der bis zu diesem Zeitpunkt besten Bildqualität und Raumklang. Mit ihrem Speichervermögen von 4,7 GB lag sie deutlich über den damals in den PCs verbauten Festplattenkapazitäten. Es dauerte nicht lange, bis sich die DVD als universelles Speichermedium etablierte. Nicht nur für Spielfilme, sondern auch zur Datensicherung am PC, wozu DVD-Brenner dienten. Der große Clou lag aber in der Multifunktionalität der DVD-Player. Sie verstanden sich auch auf Audio-CDs und weitere Formate. Damit brauchte man nicht länger für jedes Medium ein separates Gerät. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten war
der DVD der große Durchbruch beschert und ist bis in die Gegenwart in Gebrauch.
Der erste freie Digitalreceiver
Im Frühjahr 1997 kam der erste Digitalreceiver für frei empfangbare Programme auf den Markt. Der Nokia Mediamaster 9200 war im Prinzip eine dbox mit anderer Software. Eines der ersten Geräte, die Österreich erreichten, wanderte zu mir. Sein Preis: rund 600 Euro. Seine Seriennummer: 000017. Die Freude, endlich auch Digitalfernsehen genießen zu können, war groß. Die Enttäuschung auch. Denn die Box war alles andere als zuverlässig. Abgesehen davon, dass sie ohnehin jedes Mal abstürzte, sobald beim Sendersuchlauf mehr als rund 380 Programme eingelesen wurden, dominierte bei ihrer Bedienung das Zufallsprinzip. Nachdem der Receiver ausgeschaltet wurde, war es mehr als ungewiss, dass er nach dem Wiedereinschalten den zuletzt gesehenen Kanal noch wiedergeben konnte. Meist war ein Werksreset und eine Neuprogrammierung vonnöten. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, der Digitalbox dauerhaft Leben einzuhauchen, wanderte diese zunächst auf den Speicher. Abgeschrieben. Fehlinvestition. Doch es gab findige Mensche, die haben sich der Schwächen der ersten Digitalreceiver angenommen und haben Wege gefunden, wie man auf sie eine alternative Software, zunächst DVB98, etwas später auch DVB2000, aufspielen konnte. Dazu musste aber zunächst zum Lötkolben gegriffen werden. DVB98 kam auch auf meinen 9200er Mediamaster. Ich hatte ja nichts zu verlieren. Aus einer Schrottbox konnte schlechtestenfalls eine tote Box werden. Doch mit DV98 und DVB2000 stieg nicht nur mein erster Digitalreceiver wie ein Phoenix aus der Asche. Er funktionierte nicht nur zur vollen Zufriedenheit, sondern erfüllte auch alle DXer-Wünsche. Freilich kamen bald nach dem 9200er auch weitere, deutlich besser funktionierende Digitalboxen auf
den Markt. Doch die dboxen und Mediamaster der ersten Stunde blieben mit aufgespieltem DVB2000 über Jahre hinweg das Maß der Dinge. Mit Dezember 1998 wechselte der britische Pay-TV-Anbieter Sky von 19,2 auf 28,5 Grad Ost und stellte in dem Zuge auch gleich von analog auf digital um. Nachdem mehrere britische Kanäle nur soft verschlüsselt waren, setzte unter den Freunden des britischen TV ein wahrer Boom auf britische Sky-Boxen inklusive freigeschalteter Smartcard ein.
Sat-Empfang mal ganz anders
Die geostationären Meteosat-Wettersatelliten versorgen uns seit 1977 mit Wetterbildern aus dem All. Mitte der 1990er stellte ein deutsches Unternehmen einen Meteosat-Receiver samt zugehöriger YagiAntenne für den bereich von 1,6 GHz vor. Wurde diese auf etwa 0 Grad Ost ausgerichtet, konnte man damit alle 15 Minuten ein aktuelles Wetterbild empfangen. Der Meteosat-Empfänger bereitete es so auf, dass man es ohne PC und Software direkt am TV ansehen konnte. Neben der ganzen Erdkugel wurden auch Segmentbilder übertragen. Neben dem originalen
Schwarzweiß konnten die Aufnahmen per Receiver auch in einem Falschfarbmodus wiedergegeben werden. Meteosat-Bilder ließen sich sogar aufzeichnen. Dazu wurde deren Audiosignal auf ein Band mitgeschnitten und konnte später aus der Konserve decodiert werden.
Mobiles Satellitenradio
Während der frühen 1990er erkannte man, dass weite Bevölkerungsschichten in den armen Regionen Afrikas und Asiens so gut wie keine Chance hatten, an Informationen zu kommen. Speziell für sie sollten mit geringstem Aufwand empfangbare Radiosatelliten ins All geschossen werden. Die dafür benötigten Satellitenradios sollten höchstens an die 50 Euro, bald noch viel weniger, kosten. Anfang 1999 ging der auf 21 Grad Ost positionierte AfriStar in Betrieb. Über drei Spotbeams sollte er das südliche, östliche und westliche Afrika mit High Power versorgen. WorldSpace-Empfänger wurden von vier Herstellern angeboten. Sie sahen wie normale Kofferradios aus und waren neben Satellitenradio auch für UKW, Mittel- und Kurzwelle geeignet. Für die Sat-Signale besaßen sie eine kleine Flachantenne von etwa 10 mal 10 Zentimeter Größe, die die himmlischen Signale im 1,6-GHz-Bereich empfingen. Die Radios hatten nur einen Nachteil. Anstatt der angepeilten rund 50 kosteten sie mindestens 350 Euro und waren damit für die Bevölkerung im anvisierten Zielgebiet absolut unbezahlbar. Doch schnell stellte sich heraus, dass zumindest der Westafrika-Beam des AfriStar auch in Europa bestens funktionierte. Das rund 50 Stationen umfassende Programmangebot hatte es auch in sich. Darunter fanden sich nicht nur coole Stationen aus Südafrika, dem Senegal und etwa Kenia, sondern auch an die zehn Spartenprogramme, unter anderem für US-Country-Musik. Sogar zwei deutsche Kanäle wurden ausgestrahlt. WRN News in Deutsch und HitMix FM aus München. Einige Freaks, auch ich, bauten sich ihren WorldSpace-Empfänger im Auto ein. Die Flachantenne wurde per Magnet am Autodach befestigt. Da der Satellit stark genug ankam, brauchte die Antenne nicht einmal auf ihn ausgerichtet werden. So war bereits 1999 Sat-Radio im Auto möglich.