Glossar
Skin
Unter einem Skin versteht man den grafischen Aufbau der Menüoberfläche von Linux-Boxen. Sie sind frei programmierbar und unterscheiden sich auch in der Anzahl der angezeigten Parameter.
WebIf
Web Interface. Durch Eingabe der IP-Adresse des Receivers in einem Browser ist er über das Heimnetzwerk vom PC aus erreich- und steuerbar
mit den seitlichen Pfeiltasten einstellen, ob das Verschlüsselungssymbol künftig links oder rechts vom Stationsnamen eingeblendet werden soll. Aufgrund der größeren Übersichtlichkeit empfehlen wir links. Mit Drücken der grünen Taste (OK) werden die vorgenommenen Änderungen übernommen.
Stationslogos
Auf Wunsch können in der Kanalliste auch Senderlogos ergänzt werden. Sie sind zunächst aus dem Internet herunterzuladen. Dazu ist während der normalen Wiedergabe mit der grünen Taste das Erweiterungsmenü zu starten. Von ihm gelangt man mit der grünen Taste zum Menü der herunterladbaren Plugis. In ihm ist auf „picons“zu klicken. Es enthält mehrere Stationslogo-Sammlungen für verschiedene Satellitenpositionen. Aus dieser Liste ist der gewünschte Datensatz, etwa für 19,2 Grad Ost, auszuwählen. Zu seinem Download ist nach Betätigen von OK zusätzlich die Frage, ob man diese Datei wirklich herunterladen will, mit „Ja“zu beantworten. Weiter erkundigt sich die Box, auf welchem Speicherort die Picons abgelegt werden sollen. Bei unserem Receiver steht dazu nur der Flash-Speicher zur Verfügung. Nach diesen Vorbereitungsarbeiten ist wieder ins Kanallistenmenü einzusteigen und in der zweiten Seite unter „Senderlogos anzeigen“auf „Ja“zu wechseln. Sobald diese Eingabe mit OK (grüne Taste) bestätigt wurde, sind die Logos in der Kanalliste enthalten. Ihrer Größe lässt sich unter dem Menüpunkt „Senderlogos verkleinern“ebenfalls anpassen.
Schriftgröße anpassen
Ist Ihnen die Schrift in der Senderliste zu klein oder zu groß? Auch hier sorgt das Kanallistenmenü für Abhilfe. Unter „Anzahl der Zeilen“lässt sich festlegen, wie viele Sender pro Seite gelistet wer
den. In der Grundeinstellung sind es bei hdglass 18. Ihre Anzahl lässt sich zwischen acht und 40 frei wählen. Wobei wir nicht mehr als 25 Zeilen empfehlen, da ansonsten die Schriftzeichen der einzelnen Zeilen oben und unten beschnitten werden.
Fernbedienungswechsel
Jeder Sat-Receiver wurde zwar mit einer zu ihm passenden Fernsteuerung ausgeliefert. Mit der muss man aber nicht zwingend glücklich sein. Etwa, weil sie nicht gefällt, sie schlecht in der Hand liegt, oder man einfach den Handgeber der alten Box zu sehr gewöhnt ist. Zudem
kann eine Fernbedienung mit der Zeit Schwächen zeigen. Viele Gründe also, sie tauschen zu wollen. Diese Option bietet uns Linux. OpenATV hat bereits eine Reihe von Fernsteuerungscodes mehrerer Handgeber, selbstverständlich auch solcher anderer Hersteller, programmiert. Damit ist es etwa möglich, eine Dreambox-Fernsteuerung für einen VU+ zu nutzen.
Vor dem Fernsteuerungswechsel empfehlen wir, die Box mit dem Heimnetzwerk zu verbinden und ihre IP-Adresse zu notieren. Sie kann uns als Notanker dienen, sollte beim Anlegen des neuen Handgebers etwas schief gehen.
Weiter sollte man sicherstellen, dass auf der Box eine möglichst aktuelle Version von zum Beispiel OpenATV läuft. Im Vergleich zu Steinzeitversionen sind in den aktuellen nämlich ungleich mehr alternative Fernsteuerungen programmiert. Womit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass das gewünschte Eingabegerät auch wirklich mit der Box zusammenarbeiten kann.
Schritt für Schritt
Zum Fernsteuerungswechsel ist zunächst im Hauptmenü „Einstellungen“anzuklicken. In diesem Untermenü ist in Folge „Bedienung & Oberfläche“an
zusteuern. Hier ist nun die Funktion „Erweitertes GUI“anzuklicken. Über das nun eingeblendete kleine Menüfenster „Eingabegeräte“gelangt man zum Untermenü „Eingabegeräte auswählen“. Über die grüne Fernsteuerungstaste oder über Bestätigen von „Fernsteuerungstyp einstellen“werden der Reihe nach alle unterstützten Fernsteuerungen angezeigt. Bei OpenATV 6.2 in der Menüversion von 27. Mai 2018 sind es beispielsweise 47 Fernsteuerungen zu 22 Auswahlmöglichkeiten zusammengefasst. Die Übernahme des neuen Fernsteuerungscodes erfolgt in zwei Schritten. Zunächst ist die Auswahl mit der grünen Farbtaste (Speichern) zu bestätigen. Worauf in einer separaten Einblendung noch einmal nachgefragt wird, ob diese Einstellung tatsächlich in Ordnung ist. Wird sie mit „Ja“bestätigt, ist der Receiver fortan nur noch mit der neuen Fernsteuerung zu bedienen.
Bei Fehlern
Sollte beim Anlegen etwas schief gegangen sein und der Receiver weder auf die alte, noch auf die neue Fernsteuerung reagieren, ist nichts verloren. Denn die Box ist über ihre IP-Adresse und das Heimnetzwerk weiter per PC erreichbar. Dazu ist am Rechner ein Internetbrowser
wie der Internet Explorer oder Firefox zu starten. In dessen Eingabezeile ist die IP-Adresse unmittelbar nach http:// einzugeben. Wie etwa in unserem Fall http://192.168.178.27. Das linke Menüfeld enthält auch eine Fernsteuerung, über die sich die Box uneingeschränkt steuern lässt. Die jeweils aktuelle Menüauswahl wird im WebIf sogar als Standbild angezeigt. Auf diese Weise lässt sich auf die bereits beschriebene Weise ein beliebiger anderer Fernsteuerungscode auswählen. Zur Not auch der des alten Handgebers. Womit sich die Box leicht retten lässt.