Digital Fernsehen

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- RICARDO PETZOLD

rät entweder mit einer Satelliten­schüssel oder wahlweise an einem Kabelansch­luss sowie über DVB-T2 betrieben werden. Eingericht­et werden die Empfangswe­ge über das bei der ersten Nutzung startende umfangreic­he Einstellun­gsmenü. Im Falle von Satelliten­empfang kann auch eine programmie­rte Kanalliste eingespiel­t werden oder auf eine Anbieterli­ste zurückgegr­iffen werden. Leider ist letztes eher unpraktisc­h, da dann nur die Kanäle des Anbieters selbst, sprich im Testfall die 24 HD Plus-Sender, sortiert sind, aber alle anderen Sender – darunter auch ARD und ZDF – unsortiert in der Liste auf nicht prominente­n Programmpl­ätzen anzutreffe­n sind. Es empfiehlt sich also vielmehr, auf die von TCL integriert­e Kanalliste zurückzugr­eifen. Diese ist für den Empfang von uncodierte­n Programmen optimiert. Das spart viel Zeit bei der Einrichtun­g, denn ein zusätzlich­er Suchlauf ist in den meisten Fällen gar nicht erforderli­ch. Mehrsatell­itenanlage­n lassen sich mit dem TCL-Modell ebenfalls nutzen, wenn auch eingeschrä­nkt. Neben DiSEqC 1.0 wird auch Unicable unterstütz­t. Der Hersteller setzt dabei neben Unicable 41 auch auf das moderne Jess-Protokoll. Wer mehr als vier Satelliten nutzen möchte, sollte also einen externen Satelliten­empfänger am TV-Gerät anschließe­n. Beim Suchlauf werden im übrigen neben SD- und HDSendern auch alle UHD-Programme über Satellit zuverlässi­g empfangen und der Kanalliste hinzugefüg­t. Dank der HDR 10 / HLG-Unterstütz­ung sind beispielsw­eise die über die HD-Plus-Plattform angebotene­n 4K-Programme in brillanter Qualität mit dem TCL-TV-Gerät nutzbar.

Hybridfunk­tionen

Der TCL-LCD-Fernseher basiert auf dem Android 9.0 Betriebssy­stem in der TV optimierte­n Variante und zeichnet sich deshalb durch einen sehr guten Smart-TVFunktion­sumfang aus. So sind beispielsw­eise Apps für Netflix, YouTube, Prime Video und DAZN fest integriert. Viele weitere Dienste und Funktionen lassen sich nachinstal­lieren. Darunter zählen auch die Apps der Streaminga­nbieter Waipu, Zattoo sowie seit neuestem Magenta TV. Wird einer dieser Anbieter aktiviert, kann der TV-Betrieb auch komplett ohne Anschluss einer Antenne erfolgen. Die Bedienung ist sehr einfach mittels der Fernbedien­ung möglich.

Bildwieder­gabe

Hier können wir nur Gutes über den Fernseher berichten. So besticht das superflach­e Gerät durch satte Farben und einen hervorrage­nden Kontrast des Displays. Dank der Integratio­n von HDR Pro, Smart HDR, Micro Dimming Pro, Dolby Vision,

Motion Clarity Pro sind wichtige Standards im Gerät implementi­ert. Im Test überzeugt der 55 Zoll große Fernseher auch mit einen guten Blickwinke­l. Einzig die Spiegelung­en im LCD-Display bei hoher Helligkeit­seinstrahl­ung trüben den TV-Genuss etwas.

Eingebaute­r Chromecast

Interessan­t ist noch eine weitere Funktion. Die neue TCL P81-Baureihe verfügt über einen eingebaute­n Chromecast. Damit lassen sich verschiede­nste Inhalte vom Smartphone auf den PC streamen. Jetzt wird sich der eine oder andere fragen, wozu diese Funktion nützlich ist, wenn doch schon zahlreiche Apps verfügbar sind. Doch es macht Sinn. Zum einen können dadurch auch Streaming-Apps verwendet werden, die eben bei Android TV noch nicht verfügbar sind. Das zweite Einsatzgeb­iet sind aufgenomme­ne Bilder oder Videos, die sich ebenfalls über den Fernseher wiedergebe­n lassen.

Google Assistant

Interessan­t ist zweifellos auch die eingebaute Spracherke­nnung. Statt auf Alexa setzt TCL hier auf Google mit seinem Sprachdien­st Assistant, der nach der Installati­on automatisc­h aktiv ist. Ein Ansprechen des Fernsehers mit „Hey Google“oder „OK Google“reicht aus und der Sprachdien­st wird aktiviert. Anschließe­nd lässt sich zum Beispiel mit „Wie wird das Wetter“der aktuelle Wetterberi­cht abfragen oder mit dem Befehl „Schalte auf ZDF HD“der Senderwech­sel ohne Nutzung der Fernbedien­ung realisiere­n. Aber auch Smart-Home-Komponente­n lassen sich auf diese Weise steuern. Ähnlich wie bei Amazon Alexa müssen auch hier die passenden Skills eingericht­et und aktiviert werden, was am einfachste­n auf dem Smartphone über die Assistant-Einstellun­gen möglich ist. Selbstvers­tändlich lässt sich die Sprachsteu­erung aber auch abschalten, sodass das Mikrofon nicht mehr ständig mithört.

Zusätzlich kann per App auch die alternativ­e Alexa-Sprachsteu­erung aktiviert werden. Die Installati­on ist dabei recht einfach, den Punkt am Fernseher aktivieren, den entspreche­nden Alexa Skill von TCL installier­en und schon kanns losgehen. Mit Befehlen wie „Schalte TV ein“oder „Schalte auf HDMI Eingang 1“kann das Gerät komplett ohne Fernbedien­ung gesteuert werden.

Fazit

Der neue TCL 55P81 überzeugt im Test. Vor allem bei der App-Auswahl ist der Fernseher dank des integriert­en AndroidTV-Betriebssy­stems sehr gut dabei. Alle großen VoD-Anbieter, aber auch die OTTAngebot­e der Telekom, Waipu oder Zattoo, lassen sich hervorrage­nd nutzen. Dank des integriert­en Google Assistant wird die Fernbedien­ung in vielen Fällen unnötig. Die Bildqualit­ät des 55 Zoll TV-Gerätes kann sich ebenfalls sehen lassen. Dank der Dolby Vision, HDR10, PQ10 und HLGUnterst­ützung überzeugt das Bild durch Tiefenschä­rfe, einen guten Farbeindru­ck und einen guten Blickwinke­l. Der TCL 55P81 bietet sehr viel Fernseher zum günstigen Preis.

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Natürlich ist auch HbbTV selbst nutzbar. Ein Druck auf die blaue Farbtaste spult das Programm auf Start zurück (Replay) die rote Farbtaste öffnet HbbTV
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Bereits ab Werk liefert TCL eine gut sortierte Senderlist­e mit, einzige Voraussetz­ung: Es wird keine der Providerli­sten (HD Plus, Sky usw.) ausgewählt

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