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rät entweder mit einer Satellitenschüssel oder wahlweise an einem Kabelanschluss sowie über DVB-T2 betrieben werden. Eingerichtet werden die Empfangswege über das bei der ersten Nutzung startende umfangreiche Einstellungsmenü. Im Falle von Satellitenempfang kann auch eine programmierte Kanalliste eingespielt werden oder auf eine Anbieterliste zurückgegriffen werden. Leider ist letztes eher unpraktisch, da dann nur die Kanäle des Anbieters selbst, sprich im Testfall die 24 HD Plus-Sender, sortiert sind, aber alle anderen Sender – darunter auch ARD und ZDF – unsortiert in der Liste auf nicht prominenten Programmplätzen anzutreffen sind. Es empfiehlt sich also vielmehr, auf die von TCL integrierte Kanalliste zurückzugreifen. Diese ist für den Empfang von uncodierten Programmen optimiert. Das spart viel Zeit bei der Einrichtung, denn ein zusätzlicher Suchlauf ist in den meisten Fällen gar nicht erforderlich. Mehrsatellitenanlagen lassen sich mit dem TCL-Modell ebenfalls nutzen, wenn auch eingeschränkt. Neben DiSEqC 1.0 wird auch Unicable unterstützt. Der Hersteller setzt dabei neben Unicable 41 auch auf das moderne Jess-Protokoll. Wer mehr als vier Satelliten nutzen möchte, sollte also einen externen Satellitenempfänger am TV-Gerät anschließen. Beim Suchlauf werden im übrigen neben SD- und HDSendern auch alle UHD-Programme über Satellit zuverlässig empfangen und der Kanalliste hinzugefügt. Dank der HDR 10 / HLG-Unterstützung sind beispielsweise die über die HD-Plus-Plattform angebotenen 4K-Programme in brillanter Qualität mit dem TCL-TV-Gerät nutzbar.
Hybridfunktionen
Der TCL-LCD-Fernseher basiert auf dem Android 9.0 Betriebssystem in der TV optimierten Variante und zeichnet sich deshalb durch einen sehr guten Smart-TVFunktionsumfang aus. So sind beispielsweise Apps für Netflix, YouTube, Prime Video und DAZN fest integriert. Viele weitere Dienste und Funktionen lassen sich nachinstallieren. Darunter zählen auch die Apps der Streaminganbieter Waipu, Zattoo sowie seit neuestem Magenta TV. Wird einer dieser Anbieter aktiviert, kann der TV-Betrieb auch komplett ohne Anschluss einer Antenne erfolgen. Die Bedienung ist sehr einfach mittels der Fernbedienung möglich.
Bildwiedergabe
Hier können wir nur Gutes über den Fernseher berichten. So besticht das superflache Gerät durch satte Farben und einen hervorragenden Kontrast des Displays. Dank der Integration von HDR Pro, Smart HDR, Micro Dimming Pro, Dolby Vision,
Motion Clarity Pro sind wichtige Standards im Gerät implementiert. Im Test überzeugt der 55 Zoll große Fernseher auch mit einen guten Blickwinkel. Einzig die Spiegelungen im LCD-Display bei hoher Helligkeitseinstrahlung trüben den TV-Genuss etwas.
Eingebauter Chromecast
Interessant ist noch eine weitere Funktion. Die neue TCL P81-Baureihe verfügt über einen eingebauten Chromecast. Damit lassen sich verschiedenste Inhalte vom Smartphone auf den PC streamen. Jetzt wird sich der eine oder andere fragen, wozu diese Funktion nützlich ist, wenn doch schon zahlreiche Apps verfügbar sind. Doch es macht Sinn. Zum einen können dadurch auch Streaming-Apps verwendet werden, die eben bei Android TV noch nicht verfügbar sind. Das zweite Einsatzgebiet sind aufgenommene Bilder oder Videos, die sich ebenfalls über den Fernseher wiedergeben lassen.
Google Assistant
Interessant ist zweifellos auch die eingebaute Spracherkennung. Statt auf Alexa setzt TCL hier auf Google mit seinem Sprachdienst Assistant, der nach der Installation automatisch aktiv ist. Ein Ansprechen des Fernsehers mit „Hey Google“oder „OK Google“reicht aus und der Sprachdienst wird aktiviert. Anschließend lässt sich zum Beispiel mit „Wie wird das Wetter“der aktuelle Wetterbericht abfragen oder mit dem Befehl „Schalte auf ZDF HD“der Senderwechsel ohne Nutzung der Fernbedienung realisieren. Aber auch Smart-Home-Komponenten lassen sich auf diese Weise steuern. Ähnlich wie bei Amazon Alexa müssen auch hier die passenden Skills eingerichtet und aktiviert werden, was am einfachsten auf dem Smartphone über die Assistant-Einstellungen möglich ist. Selbstverständlich lässt sich die Sprachsteuerung aber auch abschalten, sodass das Mikrofon nicht mehr ständig mithört.
Zusätzlich kann per App auch die alternative Alexa-Sprachsteuerung aktiviert werden. Die Installation ist dabei recht einfach, den Punkt am Fernseher aktivieren, den entsprechenden Alexa Skill von TCL installieren und schon kanns losgehen. Mit Befehlen wie „Schalte TV ein“oder „Schalte auf HDMI Eingang 1“kann das Gerät komplett ohne Fernbedienung gesteuert werden.
Fazit
Der neue TCL 55P81 überzeugt im Test. Vor allem bei der App-Auswahl ist der Fernseher dank des integrierten AndroidTV-Betriebssystems sehr gut dabei. Alle großen VoD-Anbieter, aber auch die OTTAngebote der Telekom, Waipu oder Zattoo, lassen sich hervorragend nutzen. Dank des integrierten Google Assistant wird die Fernbedienung in vielen Fällen unnötig. Die Bildqualität des 55 Zoll TV-Gerätes kann sich ebenfalls sehen lassen. Dank der Dolby Vision, HDR10, PQ10 und HLGUnterstützung überzeugt das Bild durch Tiefenschärfe, einen guten Farbeindruck und einen guten Blickwinkel. Der TCL 55P81 bietet sehr viel Fernseher zum günstigen Preis.