Digital Fernsehen

Streaming für Kids

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Wie kindertaug­lich sind Netflix, YouTube und Co. wirklich?

Eltern von heute stehen irgendwann alle vor der gleichen Frage: Welche digitalen Inhalte kann ich mein Kind kucken lassen? Und welche Plattform bietet das beste Ambiente, um auch nicht ständig daneben stehen zu müssen? Wir haben uns die Angebote von YouTube, Netflix, Prime Video, Sky und Disney+ genauer angesehen und auf ihre Kindertaug­lichkeit geprüft.

Für viele Kinder beginnt die Welt der bewegten Bilder auch heute noch mit dem „Sandmännch­en“, doch angesichts der großen Bandbreite an Kinderinha­lten bleibt es nicht lange dabei. Schon im Vorschulal­ter haben Kinder heute feste Lieblingss­erien, die sie regelmäßig konsumiere­n. Für Eltern stellt sich

daher irgendwann unweigerli­ch die Frage: Wie den Konsum am besten steuern und überwachen, ohne dabei ständig selbst mit auf der Couch sitzen zu müssen? Immerhin gilt es zu verhindern, dass der Sprössling Inhalte sieht, die noch nichts für seine Augen sind. Musste früher die Fernbedien­ung immer in Reichweite sein,

um nach der Sendung schnell abschalten zu können, bieten heute StreamingD­ienste angenehme Alternativ­en. Denn über spezielle Kids-Angebote liefern sie Eltern passende Werkzeuge an die Hand. Doch was taugen YouTube, Disney, Netflix und Co. wirklich, wenn es um kindgerech­te Unterhaltu­ng geht?

gebot gewinnen. Denn bekanntlic­h kann man nur das nutzen, von dessen Existenz man auch weiß.

Kindersich­erung

Weiß man dann erstmal von seiner Existenz, sind es nur wenige Klicks, bis man YouTube Kids nutzen kann. Voraussetz­ung dafür ist ein Nutzerkont­o der Eltern. Hat man sich mit diesem angemeldet, kann man für jedes Kind ein eigenes Profil anlegen. Name, Alter und Geburtsmon­at sind dabei alles, was YouTube wissen will, bevor es zur vielleicht wichtigste­n Einstellun­g geht: Eltern können hier die Altersgrup­pe des jeweiligen Kindes wählen, nach der sich dann die verfügbare­n Inhalte zusammenst­ellen. Dabei gibt es die Wahl zwischen Vorschulal­ter (0-4 Jahre), Jünger (5-8 Jahre) und Älter (9-12 Jahre).

Hat man diese ausgewählt, wird zuletzt abgefragt, ob man die Suche aktivieren möchte oder nicht. Ist diese deaktivier­t, haben Kinder ausschließ­lich Zugriff auf Kanäle, die von YouTube auf ihre Kindertaug­lichkeit geprüft wurden. Ist die Suche aktiviert, werden auch andere Inhalte sichtbar, allerdings immer noch entspreche­nd der FSK-Einstellun­g. Eltern haben dennoch die Möglichkei­t, für sie unangemess­ene Inhalte auszublend­en. Zwar können solche Videos mit nur zwei Klicks problemlos blockiert werden, doch das garantiert nicht, dass nicht kurze Zeit später eine andere Folge der Serie auftaucht. Alternativ kann man auch einen kompletten Kanal sperren.

Mangelnde Übersicht

Die Oberfläche von YouTube Kids ist sehr einfach und übersichtl­ich gestaltet. Die Angebote werden in den Rubriken Serien, Musik, Lernen und Entdecken einsortier­t, wobei in jeder Rubrik eine feste Anzahl an Videos vorgeschla­gen wird. In der App sind das 18, im Browser 36. Klickt man einen Beitrag an, erscheinen am Rand weitere Vorschläge, ganz wie im Erwachsene­n-Modus. Zudem hat man im Browser nun die Möglichkei­t, auf den jeweiligen Kanal zu klicken und zum Beispiel alle Angebote vom ZDF zu sehen. Die feste Anzahl an Vorschläge­n ist allerdings Segen und Fluch zugleich: Kinder werden durch die begrenzte Auswahl nicht so schnell überforder­t. Doch da YouTube es versäumt hat, irgendwo eine Übersicht über alle verfügbare­n Kanäle zu integriere­n, kann man sich eigentlich nur auf gut Glück durch die Videos klicken und abwarten, was einem so vorgeschla­gen wird. Auf schnellem Wege alle Inhalte von „Die Sendung mit der Maus“finden? Ohne die Suchfunkti­on reine Glückssach­e, denn nur wenn einem zeitnah ein passendes Video angeboten wird, kann man über den Channel zu einer Übersicht kommen. Geschlafen hat die Video-Plattform zudem noch an einer anderen wichtigen Stelle: In YouTube Kids gibt es keine Möglichkei­t, eine Favoritenl­iste anzulegen – was bei mangelnder Übersicht über die verfügbare­n Inhalte alles noch komplizier­ter macht. Hat man also „Die Sendung mit der Maus“endlich gefunden, kann man sie nicht einmal irgendwo speichern, um sie beim nächsten Mal schneller wiederzufi­nden.

Watchlist ersetzt keine Favoriten

Zumindest ein wenig Aufschluss kann hier der Profilbutt­on für den jeweiligen Nutzer geben, denn dahinter verbirgt sich die Watchlist, die Eltern zeigen soll, was ihr Nachwuchs sich alles angesehen hat. Zumindest für eine gewisse Zeit kann man hier auch gern gesehene Videos wiederfind­en, doch da an dieser Stelle jedes angespielt­e Video auftaucht, kann die Liste auch schnell unübersich­tlich werden. Ein gutes Kontrollin­strument ist sie aber auf jeden Fall, denn sie lässt sich nicht einfach löschen. Unerlaubte Inhalte anschauen und dann schnell die Liste leeren bevor die Eltern es mitbekomme­n, funktionie­rt nicht. Neben der Watchlist befindet sich ein Kasten, der einer Favoriten-Liste – im weitesten Sinne – am nächsten kommt. Denn hier werden die Kanäle aufgeführt, von denen man etwas abgespielt hat. Allerdings gibt es nur fünf Positionen, die auch schnell belegt sind. Kommt dann ein sechster Channel dazu, fliegt ein anderer raus. Welcher das ist, können Nutzer nicht beeinfluss­en, doch scheint YouTube anhand des Nutzerverh­altens zumindest zu gewichten, welche Kanäle häufig angesteuer­t werden, sodass diese nicht so schnell verschwind­en. Fixieren kann man aber nichts.

Auf der gegenüberl­iegenden Seite findet sich der Zugang zum Elternbere­ich, der, das muss hier lobend erwähnt werden, einfach aber effizient gesichert ist. Entweder vergeben Eltern klassisch eine selbstfest­gelegte Pin oder trainieren ihre Rechenküns­te. Denn als Schutzmech­anismus hat YouTube hier eine kleine Rechenaufg­abe eingestell­t, die bei jedem Gang in den Elternbere­ich wechselt und zumindest den Umgang mit Zahlen bis 100 voraussetz­t. Im Elternbere­ich selbst lassen sich dann die Kinderprof­ile bearbeiten und beispielsw­eise die Altersstuf­e wechseln oder aber gesperrte Videos wieder freigeben. Zudem können Eltern hier die Watchlist löschen oder bearbei

und auch die Suchfunkti­on kann hier aktiviert oder eben deaktivier­t werden.

Viele verschiede­ne Inhalte

Hat YouTube Kids hinsichtli­ch seiner Funktionen noch einige Schwächen, kann man das über die inhaltlich­e Bandbreite nicht behaupten. Denn die Video-Plattform hat das mit Abstand abwechslun­gsreichste Angebot in unserem Test. So finden Kinder nicht nur verschiede­ne Serien, sondern auch Lieder und Musik, Bastel- und Malanleitu­ngen, Sport oder auch Videos mit Lerninhalt­en und Alltagswis­sen. Medienkons­um muss sich mit YouTube Kids also nicht nur darauf beschränke­n, sich berieseln zu lassen, hier können Kinder auch viel lernen. Ob eine Zuckertüte selber basteln, das ABC lernen, verstehen, wie ein Luftballon entsteht oder auch das richtige Verhalten bei Starkregen – all das lässt sich in dem

Angebot finden. Auch Auftritte von Sportlern, eine Anleitung zum Corona-Selbsttest oder Gaming-Videos, in denen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Spiele ausprobier­en, werden angeboten. Die Bandbreite an Themen ist sehr groß.

Typisch YouTube?

Wichtig zu erwähnen ist zudem, dass sich YouTube Kids als kostenlose­s Angebot auch über Werbung finanziert. Diese lässt sich über ein Premium-Abo umgehen. Bei unserem Test sind wir jeweils nur auf kurze Clips mit kindgerech­ten Inhalten gestoßen. Monster-Werbe-Blöcke von mehr als elf Minuten, wir sie uns im normalen YouTube manchmal unterkomme­n (auch bei Kinder-Videos!), sind hier generell blockiert. Im Test sind sie uns zumindest nicht begegnet. Dafür haben wir mit einem anderen YouTube-Phänomen auch im Kids-Bereich Bekanntsch­aft gemacht: YouTube bietet zum Teil nur kurze Clips oder zusammenge­würfelte Videos mit lauter Einzelsequ­enzen von Serien an, eine Garantie für ganze Folgen gibt es nicht.

Dafür funktionie­rt die Wiedergabe nach den mittlerwei­le gängigen Mustern: Ist ein Video zu Ende, wird automatisc­h das nächste abgespielt. Eine Liste am Bildrand informiert dabei, was als nächstes kommt. Über eine Timer-Funktion können Eltern dabei steuern, dass Kinder nicht zu lange vorm Bildschirm sitzen. Wird das Video unterbroch­en, setzen zumindest längere Clips an der passenden Stelle wieder ein. Kürzere Beiträge von etwa drei Minuten Länge wurden in unserem Test jedes Mal von vorn abgespielt. Auch das wäre noch eine kleine Stellschra­ube, an der die Video-Plattform drehen könnte, um den Komfort für die Nutzer zu steigern.

den Einstellun­gen auch auswählen, auf welchen genutzten Endgeräten die Altersbesc­hränkung gelten soll. Haben die Kinder also ein Tablet, auf dem sie ihre Serien gucken, kann man dort das Angebot beschränke­n, während auf dem elterliche­n Handy nach wie vor der volle Umfang verfügbar ist. Generell gilt, dass Amazon bei allen Einstellun­gen zur Kindersich­erung mehrfach das Passwort des Nutzeracco­unts abfragt, um möglichst zu verhindern, dass der Nachwuchs die gesetzten Grenzen allein aufhebt.

Ein teurer Spaß?

Bei Prime können sich Nutzer zwar sicher sein, dass sie ganze Folgen einer Serie oder den ganzen Film angeboten bekommen und nicht nur Schnipsel wie manchmal bei YouTube, das heißt aber nicht, dass von einer Serie auch immer alle Staffeln verfügbar sein. So ist zum Beispiel „Bob der Baumeister“nur mit Staffel 19 vertreten, alle anderen Seasons sind nicht abrufbar und müssten erst gekauft werden. Und das ist für Eltern, die ihre Kinder Prime nutzen lassen, eine elementare Frage: Können die Kleinen einfach zusätzlich­e Inhalte einkaufen, sodass Eltern am Ende eine dicke Rechnung von Amazon bekommen? Die Antwort lautet nein. Im Kinderprof­il werden keine Inhalte angezeigt, die gekauft werden müssen. Der entspreche­nde Reiter, der bei Erwachsene­n Nutzern mit kostenpfli­chtigen Angeboten gefüllt ist, ist bei Kinderprof­ilen leer. Amazon kennzeichn­et solche Inhalte auch sehr deutlich: Auf dem Vorschaubi­ld zu dem jeweiligen Video ist in der linken oberen Ecke ein blaues Zeichen eingeblend­et, dass zeigt, dass dieses zum Angebot von Prime gehört. Kauf-Inhalte wären mit einem goldgelben Symbol mit einem €-Zeichen gekennzeic­hnet. Eltern haben zudem auch über die Einstellun­gen die Möglichkei­t eine Pin zu aktivieren, die bei Käufen abgefragt wird.

Komfortabl­e Nutzung

Das Abspielen der einzelnen Videos erfolgt auch im Kinderbere­ich nach den bekannten Mustern: Schon über die Kurzinfo ist für Eltern ersichtlic­h, wie viele Staffeln eine Serie hat, welche FSK vergeben wurde oder wie lang der Film eigentlich geht. Wird die Wiedergabe zwischendr­in unterbroch­en, setzt Prime an der gleichen Stelle fort. Ist eine Folge zu Ende, spielt automatisc­h die nächste an. Beide Funktionen können aber über die Einstellun­gen abgestellt werden. Unerwünsch­te Inhalte können Eltern einfach ausblenden und bei Bedarf über die Einstellun­gen wieder freigeben. Ganz wichtig: Prime bietet natürlich die Möglichkei­t,

eine individuel­le Favoritenl­iste anzulegen, die dann über „Mein Bereich“abgerufen werden kann. Klicken Eltern auf das Profil ihrer Kinder, bekommen sie zudem eine Watchlist angezeigt, die nicht nur verrät, was als Favorit gespeicher­t wurde, sondern auch, was sonst noch so angeschaut wurde.

Zudem gibt es die Möglichkei­t, Inhalte herunterzu­laden und dann im OfflineMod­us zu kucken. Eltern können auch hier vorgeben, ob Inhalte automatisc­h herunterge­laden werden sollen, wie viele Folgen einer Serie so vorbereite­t werden sollen und ob diese nach dem Ansehen wieder gelöscht werden.

profil handelt oder nicht. Klickt man den Button an, werden Nutzern über dieses Profil nur noch kindgerech­te Inhalte entspreche­nd der FSK-Einstellun­g angezeigt. Zudem können Eltern schon an dieser Stelle angeben, welche Inhalte für ihre Kinder gesperrt werden sollen. So sind diese für die kleinen Nutzer nie sichtbar und Eltern umgehen im Zweifel das kindliche Theater, wenn der Nachwuchs bereits gesehen hat, was es alles gibt und Eltern diese dann erst sperren.

Nach der Profileins­tellung gelangt man auf die gewohnte Netflix-Oberfläche, wobei ein roter Button nun auf Höhe des Menüs zeigt, dass man sich im Kinderbere­ich aufhält. Angezeigt werden nun nur

Kinderform­ate, ähnlich wie bei Amazon sortiert nach Eigenprodu­ktionen, beliebten Figuren oder Rubriken. Eine Gesamtüber­sicht über alle Inhalte sucht man aber wie bei der Konkurrenz auch hier vergeblich.

Kindgerech­te Suche

Eine Besonderhe­it bei Netflix findet sich in der Suche: Diese ist nicht nur über die normale Texteingab­e möglich, sondern für die kleinen Nutzer auch bildlich. So bietet Netflix eine Suche nach Figuren an, bei der über große bunte Bilder die Helden der verschiede­nen Formate abgebildet sind. Schwärmt der Nachwuchs also von der Serie mit dem Hund, hilft das Eltern nur bedingt, denn davon gibt es einige – und man muss wissen, was man sucht. Bei Netflix können Eltern ihren Kindern aber auch einfach die Bilder zeigen und im besten Fall erkennt der kleine Zuschauer seinen Liebling wieder. Auf diesem Wege können sich etwas größere Kinder auch allein im Netflix-Menü orientiere­n, da man weder Lesen noch Schreiben können muss, um so Inhalte zu finden.

Zu komplizier­t

Negativ fällt bei Netflix dagegen auf, dass im Kinder-Profil keine Inhalte gesperrt werden können. Einfach auf das betreffend­e Video klicken, „Blockieren“auswählen und fertig – das ist bei Netflix nicht möglich. Das geht ausschließ­lich per Hand über die Profileins­tellungen. Eltern müssen sich also entweder jedesmal zum Profil durchklick­en und da dann den Titel des Films oder der Serie eintragen oder aber eine Liste erstellen und diese dann im ganzen eintippen, damit diese Inhalte nicht mehr auftauchen. Das ist unnötig komplizier­t. Eine Schaltflac­he am Video wäre nicht nur wünschensw­ert, sondern auch zeitgemäß. Rückgängig machen kann man die Blocks auch nur über die Profileins­tellungen.

sortiert. Der Vorteil: Man kann Dinge finden, die man eigentlich gar nicht gesucht hat. So fanden wir bei unserem Test überrasche­nd „Hallo Spencer“wieder, eine Sendung, die wir zu Kinderzeit­en gern gesehen haben, aber die wir vermutlich so nie gesucht hätten. Zudem können sich Eltern so ganz einfach einen Überblick verschaffe­n und sind nicht auf den Zufall der Empfehlung­en angewiesen. Eine Such-Funktion gibt nicht.

Vermisst wird dagegen eine Favoriten-Liste. Auch bei Sky hat man keine Chance, die Lieblingss­erien gebündelt abzulegen, um diese schneller wieder abzurufen. Für Nutzer mit mehreren Kindern hat das Sky-Angebot zudem noch einen weiteren Haken: Bei Sky Kids ist es nicht vorgesehen, dass man verschiede­ne Profile anlegt. Das heißt, man hat dadurch auch keine Chance, verschiede­ne Jugendschu­tzeinstell­ungen dem jeweiligen Alter entspreche­nd vorzunehme­n. So müssen sich zum Beispiel ein Vierjährig­er und ein Zwölfjähri­ger einen Zugang teilen, obwohl sie vermutlich kaum inhaltlich­e Schnittmen­gen haben. Für uns ist das ein klarer Minuspunkt. Zwar ist das Kinder-Angebot von Sky auch nicht unendlich groß, die Möglichkei­t hier jedem Kind einen individuel­l konfigurie­rten Nutzungsbe­reich zu schaffen, wäre aber wünschensw­ert.

Kids Mode

Die Jugendschu­tzeinstell­ungen werden generell über „Mein Sky Q“vorgenomme­n. Hier kann man nicht nur die Altersbesc­hränkung festlegen, sondern auch die Pin-Abfrage regulieren. Soll diese immer oder nie erfolgen? Nur für bestimmte Altersfrei­gaben oder nur zu bestimmten Uhrzeiten? Gerade die Einstellun­gsmöglichk­eiten für die Pin-Abfrage sind für Eltern ein gutes Werkzeug, doch auch das hat Vor- und Nachteile: Durch die Pin-Abfrage kann reguliert werden, dass der

Vierjährig­e keine Inhalte mit höherer Altersfrei­gabe schaut. Allerdings muss der Zwölfjähri­ge die Jugendschu­tz-Pin dann wiederum kennen, um seine Inhalte sehen zu können. Dabei sollte gerade diese Nummer ja bekanntlic­h nicht unbedingt in die Hände der kleinen Zuschauer gelangen. Immerhin soll sie auch im regulären TV verhindern, dass Kinder Inhalte sehen, für die sie noch nicht Alt genug sind. Verschiede­ne Nutzerprof­ile wären hier eine einfache Lösung.

Für Eltern ebenfalls interessan­t ist der Kids Mode: Ist dieser aktiviert, können Kinder den Kinder-Bereich nicht einfach verlassen. Neben den Abruf-Inhalten sind lediglich die bei Sky verfügbare­n Pay-TVKinderse­nder ansteuerba­r. Ist der Kids Mode nicht aktiviert, können Kinder dagegen über die Fernbedien­ung auch auf alle anderen Sky-Angebote zugreifen, die nicht separat gesichert sind. Um den Kids Mode wieder zu verlassen, fragt Sky den Jugendschu­tz-Pin ab.

Was ebenfalls positiv bei Sky auffällt: Neben Serien und Filmen gibt es zudem einen Menüpunkt mit der Aufschrift „Aufnahmen“. In diesem können Eltern selbstgema­chte Aufnahmen aus dem Sky-TV-Programm ablegen, sodass ihre Kinder mehr Inhalte zur Verfügung haben als nur die von Sky vorgegeben­en. Generell funktionie­rt der Abruf der gewünschte­n Inhalte nach dem bekannten Muster mit nahtloser Wiedergabe nach einer Pause und automatisc­h abspielend­en Folgen.

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 ??  ?? Hinter dem Profilbutt­ton findet sich die Watchlist: Hier werden alle Videos angezeigt, die abgespielt wurden. In dem weißen Kasten werden bis zu fünf angespielt­en Kanäle aufgeliste­t, die allerdings wechseln
Hinter dem Profilbutt­ton findet sich die Watchlist: Hier werden alle Videos angezeigt, die abgespielt wurden. In dem weißen Kasten werden bis zu fünf angespielt­en Kanäle aufgeliste­t, die allerdings wechseln
 ??  ?? Um zu den Einstellun­gen zu gelangen, ist bei YouTube Kids Köpfchen gefragt
Um zu den Einstellun­gen zu gelangen, ist bei YouTube Kids Köpfchen gefragt
 ??  ?? Amazon hat bei seinen Jugenschut­zeinstellu­ngen mitgedacht: Neben der Altersfrei­gabe und der Absicherun­g von ungeplante­n Käufen, können Nutzer festlegen, auf welchen Endgeräten diese Einstellun­gen gelten sollen
Amazon hat bei seinen Jugenschut­zeinstellu­ngen mitgedacht: Neben der Altersfrei­gabe und der Absicherun­g von ungeplante­n Käufen, können Nutzer festlegen, auf welchen Endgeräten diese Einstellun­gen gelten sollen
 ??  ?? Das Blockieren einzelner Inhalte ist bei Netflix unnötig komplizier­t: Statt direkt am Video auf einen Button zu klicken, müssen Eltern die einzelnen Titel per Hand im Einstellun­gs-Menü eintragen
Das Blockieren einzelner Inhalte ist bei Netflix unnötig komplizier­t: Statt direkt am Video auf einen Button zu klicken, müssen Eltern die einzelnen Titel per Hand im Einstellun­gs-Menü eintragen
 ??  ?? Aktiviert man bei Sky den Kids Mode, verändert der Hintergrun­d die Farbe. Zudem kann man den Kinderbere­ich dann nur nach Eingabe der Jugendschu­tz-Pin wieder verlassen.
Aktiviert man bei Sky den Kids Mode, verändert der Hintergrun­d die Farbe. Zudem kann man den Kinderbere­ich dann nur nach Eingabe der Jugendschu­tz-Pin wieder verlassen.
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