Digital Fernsehen

Amazon Prime Video

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Im Gegensatz zu YouTube hat Amazon Prime seinem Kinder-Bereich einen eigenen Button spendiert, der Eltern direkt den Weg weist. Zugangsvor­aussetzung ist aber auch hier ein registrier­tes Nutzerkont­o. Wählt man sich dann ein und klickt auf den Reiter „Kinder“, landet man zunächst in einem allgemeine­n Kinder-Account, in dem alle Inhalte bis FSK 12 angezeigt werden. Dabei ist der Aufbau ganz Amazon-like: Neben den prominent platzierte­n Eigenprodu­ktionen werden die neuesten Filme, Zeichentri­ckserien, Tierformat­e, beliebte Serien oder auch Filme für bestimmte Altersstuf­en vorgeschla­gen. Dabei setzt Amazon auch darauf, die Videos nicht nur ihrer Zugehörigk­eit zu einer Serie zusammenzu­stellen, sondern auch nach Themen: So werden etwa nicht nur alle Inhalte mit Tieten ren gebündelt, sondern auch solche zu Musik, Abenteuern oder zu Fahrzeugen. Über die oben platzierte­n Reiter „Originals“, „Serien“und „Filme“lässt sich das Angebot noch einmal einschränk­en, doch eine umfassende Liste aller verfügbare­n Inhalte hat auch Amazon nicht. Dabei ist das Konzept des Streaming-Dienstes ja deutlich enger gefasst als das der Video-Plattform YouTube, auf die jeder etwas hochladen kann. Amazon bestimmt dagegen selbst. Es wäre also eigentlich ein leichtes für den Dienst, eine A-Z-Liste zu erstellen und Eltern zur Übersicht anzubieten, doch Amazon verzichtet darauf. Stattdesse­n muss man sich auch bei Prime durch die angebotene­n Beiträge scrollen oder eben die Suchfunkti­on nutzen. Das heißt: Entweder man weiß, was man will, oder man muss sich von den Vorschläge­n überrasche­n lassen. Ein gezieltes Scannen des Angebots ist nicht möglich.

Profile anlegen

Über den Button „Mein Bereich“fragt Prime ab, wer gerade vor dem Bildschirm sitzt. Neben dem angemeldet­en Nutzer wird hier auch mit einem gelben Sternchen illustrier­t das allgemeine KinderProf­il aufgeliste­t sowie die Möglichkei­t, weitere Profile anzulegen. Dabei gilt es lediglich einen Namen zu vergeben und auszuwähle­n, ob es sich um ein Kinder-Profil handelt oder nicht. Ist dem so, werden nur noch Inhalte mit einer Altersfrei­gabe von maximal zwölf Jahren angezeigt. Detaillier­tere Altersbesc­hränkungen kann man an dieser Stelle nicht machen, denn nach der Frage nach dem Kinderprof­il ist die Einrichtun­g bereits abgeschlos­sen.

Amazon hat mitgedacht

Hier kann man aber über die Einstellun­gen nachsteuer­n, denn dort kann man eine Kindersich­erung einrichten, bei der sich auch das Alter des Nutzer staffeln lässt. Zur Wahl stehen dabei Inhalte ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren. Wählt man etwa aus, dass man nur Inhalte bis FSK 6 sehen will, werden solche ab zwölf Jahren zwar noch immer angezeigt, abgespielt werden sie aber nur dann, wenn man die vorher dafür festgelegt­e Pin eingibt. An dieser Stelle sehr clever von Amazon: Da Prime gerade in Familien auf verschiede­nen Endgeräten genutzt wird, kann man

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