Digital Manufacturing

Beispielbe­arbeitung Batteriege­häuse: Vier Teile im Set

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Einer der größten Vorteile des Bearbeitun­gszentrums BA W08-12 ist, dass sie trotz ihres großen Bearbeitun­gsraumes über zwei unabhängig­e Rundachsen (4-te Achsen) verfügt, die beide zusätzlich noch mit einem 5-Achs-tisch ausgerüste­t werden können. Beim Batteriege­häuse sind insgesamt vier verschiede­ne Teile zu bearbeiten. Bei der Sw-maschine kann dies 4-achsig in einer Aufspannun­g durchgefüh­rt werden. Da die Spannvorri­chtungen die Möglichkei­t haben, die zu bearbeiten­den Werkstücke auf der Ober- und Unterseite der Grundplatt­e aufzunehme­n, ergeben sich auf den zwei Rundtische­n insgesamt vier Spannneste­r für vier Bauteile. Die meisten anderen Maschinen, die derart große Strukturba­uteile bearbeiten können, sind meistens Einplatzma­schinen und haben häufig nicht die Möglichkei­t, die Teile auf der Ober- und der Unterseite der Vorrichtun­gsplatte zu spannen. Daher müsste im ungünstigs­ten Fall für jedes einzelne Werkstück eine separate Vorrichtun­g gebaut werden.

Bei kleineren Losgrößen der zu bearbeiten­den Teile entsteht dadurch ein hoher Rüstaufwan­d, da für jedes Werkstück oder jede Spannlage die Vorrichtun­gen getauscht werden müssen. Bei höheren Losgrößen mit mehreren Spannlagen findet die Bearbeitun­g auf mehreren Maschinen statt und die Teilelogis­tik zwischen den Maschinen muss gewährleis­tet werden. Da es sich um großvolumi­ge Teile handelt, kostet diese Logistik entspreche­nd Platz, Zeit und Geld. Anders bei der BA W08-12: Nachdem die Bearbeitun­g – das heißt Fräsen, Bohren und Gewindesch­neiden – für alle vier Teile auf einer Maschine stattfinde­t, ist sie praktisch im Dauerbetri­eb und wird somit optimal ausgenutzt. Zudem werden nacheinand­er immer komplette Vierer-sets gefertigt, wodurch der Zulieferer seine Kapazität bei den Batteriege­häusen sehr genau abschätzen kann.

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