MES in der Cloud
Zwei neue Cloud-anwendungen von Gfos bieten nun auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, den Weg der digitalen Transformation zu gehen – und das zu erschwinglichen Konditionen.
MES: Cloud-anwendungen bieten auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, den Weg der digitalen Transformation zu gehen – und das zu erschwinglichen Konditionen.
INNOVATIONEN und neue Technologien: Betrachtet man die Geschichte der Industrialisierung, war Deutschland immer ein Vorreiter, was diese beiden Dinge angeht. Paradebeispiele dafür sind etwa die Erfindung der Glühbirne oder des Telefons aus dem 19. Jahrhundert, auch wenn das Patent für Letzteres von einem Amerikaner angemeldet wurde. Das Telefon gab den Startschuss zur Telekommunikation und zum heutigen Aufbau des Internets. Wer hätte damals damit gerechnet, welche Möglichkeiten sich heute dadurch ergeben?
Als mit der Dampfmaschine die Produktion in den Fabriken langsam Fahrt aufnahm, hat sich noch niemand ausgemalt, dass heute Maschinen, Menschen und Prozesse miteinander vernetzt sein würden. Die Wirtschaft ist längst von der Produktivität der Maschinen abhängig. Vergleicht man die deutsche Wirtschaft mit anderen Ländern, erkennt man, dass andere Nationen der Smart Factory gegenüber deutlich positiver eingestellt sind. Eine Studie des Handelsblatt Research Instituts von 2016 in Zusammenarbeit mit Huawei fand heraus, dass Deutsche fürchten, durch die fortschreitende Digitalisierung bestehende Arbeitsplätze zu verlieren. Dies kann als eine Hemmschwelle in Richtung Industrie 4.0 angesehen werden. Zudem zeigt die Studie auf, dass der Anteil der Beschäftigten im Industriesektor in Deutschland und den USA stetig abnimmt. In China ist dagegen ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. Hier gilt es also, die mit der Digitalisierung verbundenen Vorteile besser zu kommunizieren.
Der Status Quo im Mittelstand
Größere Unternehmen haben im Vergleich zu kleinen und mittelständischen Unternehmen den Vorteil, dass ihr Budget für Investitionen in der Fertigung höher ist. Manufacturing-execution-systeme (MES) sind dadurch keine Seltenheit in größeren Unternehmen, sondern werden als Schritt in Richtung Industrie 4.0 genutzt. Kleinere Unternehmen scheuen bisher noch das Investment, da der Kostenaufwand als zu hoch eingestuft wird. Dennoch sind MES ein wichtiger Schritt hin zur Smart Factory und zur Vernetzung von Maschinen, Menschen, Material und Prozessen.
Deshalb ist es auch verständlich, dass Mittelstandsunternehmen bisher weniger vernetzt sind. Das verdeutlicht die Studie „Industrie 4.0 im Mittelstand“von Deloitte. 29 Prozent der Mittelstandsunternehmen sind laut der Studie bisher noch gar nicht vernetzt. Ein Grund dafür ist die fehlende Kompatibilität beste
hender Anlagen. Denn die Unternehmen müssen eine hohe Kostenspanne überbrücken, um die Maschinen in der Fertigungshalle überhaupt tauglich für die Vernetzung zu machen. Darüber hinaus gibt es eine geringe Vernetzung von Unternehmen mit Kunden und Lieferanten. Das wird besonders am Beispiel der Eingangslogistik deutlich.
Ein weiterer Faktor, der sich hemmend auf die Entscheidungen von KMU auswirkte, war die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Diese führte zu einer noch kritischeren Einstellung gegenüber Digitalisierungstrends. Potenziell hohe Geldstrafen bei Nichtbeachtung wichtiger Richtlinien wirken abschreckend und führten zu großem Respekt vor dem Umgang mit Daten – ganz egal, ob es sich dabei um personen- oder unternehmensbezogene Daten handelt.
Cloud als Wegweiser für Industrie 4.0
Der Kostenfaktor ist eine der größten Hemmschwellen für Industrie 4.0. Deshalb müssen Wege gefunden werden, die es den Unternehmen ermöglichen, die Digitalisierung in die Fertigungshallen zu bringen. Dafür eignet sich die Cloud. Gfos setzt an dieser Stelle mit zwei cloudbasierten Lösungen an. Als erschwingliche und individuell anpassbare Lösungen sind der gfos.smartproductionmanager und der gfos.smarttimemanager auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmen ausgerichtet, um ihnen die Digitalisierung näherzubringen. Der Angst vor dem Umgang mit Daten wirkt der Anbieter dabei mit dem Hosting in der Gfos knowncloud entgegen. Die Daten liegen sicher in einem Rechenzentrum, das in Deutschland betrieben wird.
Die modular aufgebaute Mes-lösung gfos.smartproductionmanager lässt sich je nach Bedarf erweitern. Die Anwender können die Software als „Plug & Play“-lösung in laufende Prozesse einbinden, um damit eine schnelle und intuitive Handhabung zu ermöglichen. Angefangen bei fünf Arbeitsplätzen können selbst kleine Betriebe ihre Produktionsprozesse mit der Software im Blick behalten. Verschiedene Pakete helfen, den genauen Umfang des Unternehmens abzudecken – von der Betriebsdaten- und Maschinendatenerfassung bis hin zu wichtigen Auswertungsmöglichkeiten zur stetigen Optimierung der Produktion. Störstatistiken, Arbeitsfortschritte und wichtige Kennzahlen lassen sich übersichtlich abbilden, um schnell darauf zu reagieren.
Die zweite Lösung, der gfos.smarttimemanager, kann ergänzend als smarte Hrlösung eingesetzt werden. Das Tool bietet neben einer Zeiterfassung auch eine Personaleinsatzplanung und ist bereits ab zehn
Lizenzen erhältlich.
Smart Factory – ja, bitte!
Der internationale Vergleich im Bereich der Fertigungsindustrie zeigt, dass man Innovationen und Trends gegenüber nicht zu kritisch sein sollte. Angst vor dem Neuen war schon immer gegeben, ist bei bewiesenen Vorteilen und offensichtlichen Potenzialen jedoch fehl am Platz. Kleine und mittlere Unternehmen müssen sich für die Digitalisierung in den Fertigungshallen öffnen, um diese Potenziale erfolgreich zu nutzen. Die Cloud bietet dafür einen Ansatz, der den Weg in Richtung Industrie 4.0 auch für KMU möglich macht.