Iot-Plattformen liegen im Trend
Liebe Leserinnen und Leser,
durch die zunehmende Digitalisierung in der Industrie lassen sich heutzutage zahlreiche Daten von Maschinen und Anlagen sammeln und anschließend auswerten. Dies kann maschinennah erfolgen, über einen Server im Firmennetzwerk oder aber über eine cloud-basierte Lösung im Zuge des industriellen Internet der Dinge (IIOT). So beeindruckend die grafischen Auswertungen und die dahinter liegenden Algorithmen auch sein mögen: Bevor sich die Daten verarbeiten lassen, muss man sie aus den Maschinen und Prozessen erst einmal gewinnen. Wie dies über eine offene und maschinennahe, aber von Steuerung und Automatisierung unabhängige Infrastruktur gelingen kann, zeigt unsere Titelstory auf den Seiten 8 und 9. Ein wichtiger Aspekt ist dabei Offenheit. Über Standardschnittstellen wie OPC UA und Umati lassen sich Maschinensteuerungen vielzähliger Hersteller an die Plattform anbinden und auch mit anderen Datenquellen sowie MES- und Erp-lösungen verknüpfen.
Apropos ERP: In vielen Unternehmen der Fertigungsindustrie fungiert das Erp-system nach wie vor als unternehmensweite Datendrehscheibe, auf der alle betriebswirtschaftlichen und produktionsrelevanten Informationen zusammenlaufen. Zu diesem wichtigen Thema finden Sie in dieser Ausgabe eine große Expertenumfrage. Wir wollten von elf Erp-experten wissen, wie gut ein Erp-system auf die Bedürfnisse der Produktion eingehen kann, welche Rolle die künstliche Intelligenz (KI) in aktuellen und künftigen Erp-anwendungen spielt und welche weiteren Trends sich bei ERP abzeichnen. Die interessanten Antworten finden Sie auf den Seiten 32 bis 36.
Zu guter Letzt möchte ich Ihnen noch unser Special zur cloud-basierten Iot-lösung Mindsphere ans Herz legen (ab Seite 37). In den Beiträgen erfahren Sie unter anderem, wie sich durch diese Iot-plattform Anlagen und Systeme überwachen und datengestützte Erkenntnisse gewinnen lassen. Ein Anwenderbeispiel verdeutlicht, wie man mit Mindsphere die Produktqualität verbessern und den Energieverbrauch optimieren kann.
Viel Spaß beim Lesen!
Rainer Trummer, Chefredakteur