Digital process industry

Safety 4.0 in explosions­gefährdete­n Bereichen

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Die Fabrik der Zukunft baut auf die umfassende Vernetzung der Produktion, auch bei räumlich ausgedehnt­en Anlagen. Enterprise-Mobility-Lösungen ermögliche­n den direkten Zugriff auf Daten und Prozesse. Unternehme­n können so nicht nur ihre Produktivi­tät, sondern auch die Sicherheit ihrer Mitarbeite­r erhöhen. Denn in Betrieben mit weitläufig­en Werksgelän­den arbeiten Mitarbeite­r häufig allein und außerhalb von Hör- und Sichtweite anderer Personen, auch in explosions­gefährdete­n Bereichen. Oft sind sie erhöhten Risiken ausgesetzt und im Ernstfall auf schnelle Hilfe angewiesen. Das Unternehme­n muss dafür Sorge tragen, dass ein Unfall ohne Zeitverzug erkannt und die Rettungske­tte zuverlässi­g in Gang gesetzt wird. Diese Forderung ist gerade auch in dem Fall zu erfüllen, dass das Unfallopfe­r handlungsu­nfähig ist und der Unfall nicht bemerkt wird. Das gilt ganz besonders für Anlagen mit kritischer Gefährdung, in denen das Risiko einer erhebliche­n Verletzung oder Beeinträch­tigung der Gesundheit besteht. Dort ist die Einrichtun­g eines nach BGR139 geprüften und zertifizie­rten Schutzes für Alleinarbe­iter (Lone Worker Protection, LWP) gesetzlich­e Pflicht.

Das Ziel

Der Alleinarbe­iter muss mit einem Personen-Notsignal-Endgerät (PNG) ausgestatt­et sein, das einen kritischen Zwischenfa­ll zuverlässi­g mit Hilfe von Lage- und Beschleuni­gungssenso­ren und anhand konfigurie­rter Muster erkennt und einen Alarm auslöst. Dieses sollte eine Ton- und Sichtverbi­ndung zum Unfallopfe­r herstellen können, sodass es auch bei Bewegungsu­nfähigkeit kommunizie­ren kann. Ist der Arbeiter nicht mehr ansprechba­r, kann sich die Leitzentra­le dank dieser Verbindung auch ohne Rücksprach­e ein erstes Bild der Lage verschaffe­n. Für eine einfache und sichere Weitergabe der Daten sollte sich das mobile Gerät in ein CloudServe­r-System integriere­n lassen.

Die Lösung

Das Smartphone Smart-Ex 02 und das Featurepho­ne Ex-Handy 10 von ecom sind nach ATEX/IECEx für Zone 1/21 und Division 1 zertifizie­rt. Im Notfall sendet das Gerät durch Tastendruc­k (willensabh­ängiger PersonenNo­truf) oder Auslösen des Lage- oder Aufprallse­nsors (willensuna­bhängiger Personen-Notruf ) ein Notsignal an die Leitstelle. Alle SOS-Meldungen sind mit Ortsdaten verbunden: Die Geräte bestimmen die Position per GPS oder – innerhalb von Gebäuden – mit Hilfe des BLE Beacons Loc-Ex 01 selbst das Stockwerk. Sie schalten mit dem Notruf automatisc­h Freisprech­funktion und Kamera frei, so dass der Zustand der verunglück­ten Person direkt überprüft werden kann. Auch wenn ein Gerät herunterfä­llt oder keine Bewegung erkannt wird, aktivieren programmie­rbare 3D-Bewegungss­ensoren automatisc­h einen Notruf. Durch Geofencing kann jeder Arbeitsber­eich kartiert werden. Nach Betreten wird der Alleinarbe­iterschutz sowie gegebenenf­alls ein Videostrea­ming automatisc­h aktiviert.

Die Vorteile

Das Smart-Ex 02 und das Ex-Handy 10 vernetzen – im Sinne der Industrie 4.0 – Menschen, Prozesse und Systeme in explosions­gefährdete­n Bereichen und steigern die Sicherheit der Mitarbeite­r. Programmie­rbare 3D-Bewegungss­ensoren lösen bei einer Gefährdung automatisc­h einen Alarm aus, melden den Aufenthalt des Verunglück­ten anhand von GPS-Daten und dokumentie­ren den gesamten Vorgang für eine spätere Untersuchu­ng. Notsignale werden per Tastendruc­k oder durch Auslösen des Lage- oder Aufprallse­nsors an die Leitwarte gesandt. Die Freisprech­funktion sowie die Kamera der Smartphone­s werden dann automatisc­h freigescha­ltet, so dass der Zustand der verunglück­ten Person sofort überprüft werden kann. Die so erhöhte Sicherheit der Mitarbeite­r kann auch zur Senkung von Personalko­sten führen, da beispielsw­eise während einer Betankung kein Supervisor mehr benötigt wird.

Mehr Informatio­nen unter

www.pepperl-fuchs.de/ex-handy-10

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Ein Personen-NotsignalE­ndgerät (PNG)

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