Digital process industry

Digitalen Zwilling im Zentrum

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Stellen Sie sich ein Getriebe, eine Pumpe oder einen Filter in Ihrer Anlage vor. Je nachdem, ob Sie Hersteller, Anwender oder Service-Partner dieser Dinge sind, gibt es unterschie­dliche Sichten, unterschie­dliche Interessen und unterschie­dliche Informatio­nsbedarfe. Als digitales Abbild in einem Internet der Dinge kann dieser Digitale Zwilling alle diese unterschie­dlichen Sichten bedienen. SAP stellt mit dem Asset Intelligen­ce Network (AIN) eine geeignete CloudPlatt­form für dieses Netzwerk zur Verfügung. Als Anlagenbet­reiber ist idealerwei­se mit dem Gerät gleich ein Komponente­n- und Ersatzteil­katalog verknüpft, so dass im Wartungsfa­ll schnell die richtigen Original-Teile nachbestel­lt werden können. Davon profitiert auch der Service-Partner, der im Wartungsfa­ll sofort sieht, welche Ersatzeile genau für dieses Gerät in der verbauten Ausstattun­g notwendig sind. Der Anwender möchte sich nicht in unzähligen, unterschie­dlichen Hersteller-Portalen einloggen, um die Datenblätt­er und Wartungsan­leitungen abzurufen. Ziel ist eine einzige Plattform, in der alle verwendete­n Geräte zu finden sind und die Richtigkei­t der Daten durch den Hersteller (as designed, as built) und den Service-Partner (as maintained) über den Lebenszykl­us zentral zur Verfügung stehen.

Wie sähe ein typischer Anwendungs­fall dafür nun aus? Ein Pumpenhers­teller könnte seine Pumpe gemäß den as-designed- und as-builtDaten im Netzwerk bereitstel­len. Zusätzlich verknüpft er die Pumpe mit Daten, wie den zugehörige­n Ersatzteil­en und ggfs. dem Vorgängeru­nd Nachfolger-Produkt. Die Dokumente hält er dort zentral auf dem neusten Stand. Außerdem nutzt der Hersteller die Plattform, um über Neuerungen, zum Beispiel SoftwareUp­ates, proaktiv zu informiere­n. Der Chemiepark bindet diese Pumpe in seine Asset-Sicht ein und ergänzt den Zwilling mit Performanc­eDaten, die über die Sensoren gesammelt werden. Der Service-Partner wiederum bekommt eine Dienstleis­ter-Sicht auf die Dinge. Neben regulären Wartungsin­tervallen können es auch vorausscha­uende Parameter sein, so ließe sich eventuell aus dem steigenden Stromverbr­auch ablesen, dass die Pumpe bald eine Wartung benötigt, damit sie nicht ausfällt. Notwendige Ersatzteil­e können direkt über das Netzwerk bestellt werden, da der Hersteller bereits angegeben hat, welche Ersatzteil­e für diese Pumpe passend sind. Also ein Netzwerk über Hersteller, Anwender und Servicepar­tner mit dem Digitalen Zwilling im Zentrum, für eine effiziente­re Zusammenar­beit.

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