Zahlenrätsel: Videocodecs im Detail
MPEG-2, VP8 und H.264: Was bedeutet das – und was ist nun besser oder schlechter? Wer ins Datenblatt einer Action-cam schaut, wird von merkwürdigen Zahlenund Buchstabenkombinationen unter dem Begriff Videokompression belagert. Bevor wir uns die einzelnen sogenannten Codecs im Detail anschauen, werfen wir einen Blick auf die allgemeine Videokompression.
Bei der Aufnahme von Bewegtbildern entsteht eine riesige Datenmenge. Die Dateigröße von Videos, die wir auf den Bildschirmen unserer Rechner sehen, ist bereits komprimiert. Ohne Videokompression wäre es also nicht möglich, Filme beispielsweise so schnell zu verschieben, wie es heutzu- tage möglich ist.
Nun kommt der Videocodec ins Spiel. Dabei handelt es sich um eine Kodierung und Dekodierung eines Films. Für eine kleine Datengröße eines Videos wird dieses kodiert und somit komprimiert. Um es anschließend wieder zu öffnen, muss es dekodiert werden. Ziel der Codec-hersteller ist eine kurze Dauer für die Kodierung bzw. Dekodierung bei gleichzeitig hoher Bildqualität. Klar, letztendlich hat der Nutzer nichts davon, wenn hochauflösendes Videomaterial zwar schnell geöffnet ist, aber eine schlechte Qualität besitzt.
Fortschreitende Technik
Mit stets noch hochauflösenderen Videos ist auch ein passender Videocodec erforderlich. Ein gängiger Standard für die heutige Videokompression ist der H.264-codec, auch bekannt unter MPEG-4 AVC. Wer Filme auf Blu-ray schaut oder gerne durchs HDTV zappt, macht auch von diesem Videocodec Gebrauch. Und auch einige unserer Testmuster des Action-cam-vergleichstests nutzen diese Art der Codierung zum Beispiel