Qualitätskriterien für den Stativkauf
Spielt Geld keine Rolle, sind Stative mit Beinen aus Carbon ein absolutes Muss. Der Verbundwerkstoff aus Kohlefaser und Kunststoff ist rund dreimal leichter und weniger schwingungsanfällig als sein größter Konkurrent: Aluminium. Leider ist die Carbon-herstellung vergleichbar teuer. Das ist auch in unserem Praxistest ersichtlich. Carbon-stative sind im Einsteigersegment nur selten zu finden. Dennoch sind Aluminium-stative keine schlechte Wahl. Das zeigen Modelle von beispielsweise Cullmann oder Tiltall auch in diesem Digitalphoto-test. Ein Stativ sollte nicht nur stabil sein, sondern auch über Ausstattung verfügen. Diese beginnt bei einem gut verarbeiteten Stativkreuz, das im optimalen Fall über eine integrierte Wasserwaage oder Libelle verfügt. So kann der Dreibeiner im Lot ausgerichtet werden. Ferner sind eine dreh-, umkehr- und schwenkbare Mittelsäule ein hilfreiches Ausstattungsmerkmal. Bei windigen Verhältnissen hilft ein Haken an der Mittelsäulenunterseite, um das Stativ mit einem Gewicht zu stabilisieren. Als Standard bei vielen Stativherstellern gibt es die Möglichkeit, ein Dreibein- auch als Einbeinstativ verwenden zu können. Wer oft in der Natur und auf unwegsamem Gelände unterwegs ist, sollte zudem auf Spikes an den Stativfüßen achten. Ähnlich wie mit der Wahl des Stativkopfes ist es auch mit den Verschlüssen der Stativbeine. Hier gibt es keine beste Variante, sondern vielmehr persönliche Vorlieben. In der Regel stoßen Sie auf Stative, die entweder mit Schnellspann- oder Drehverschlüssen ausgestattet sind. Beide Verschlussarten lassen sich schnell und einfach öffnen. Achten Sie bei Schnellspannverschlüssen auf eine hochwertige Verarbeitung und die Möglichkeit, den Verschluss individuell einzustellen. Drehverschlüsse sollten ebenfalls über eine gute Ergonomie sowie über eine rutschfeste Oberfläche verfügen.