DigitalPHOTO (Germany)

Wann RA W unverzicht­bar ist

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Nikon D800E | 70mm | 20 s | F/11 | ISO 200

Natürlich gibt es in der Landschaft­sfotografi­e auch Situatione­n, in denen man einen Ort einfach mal schnell „festhalten“möchte. In den meisten Fällen handelt es sich bei einer Landschaft­saufnahme jedoch nicht um einen Schnappsch­uss, sondern um ein wohl komponiert­es Foto, das durch eine hohe Bildqualit­ät überzeugen soll. Noch dazu gibt es vor allem in der Landschaft­sfotografi­e Situatione­n, die die Kameratech­nik herausford­ern und unbedingt in RAW fotografie­rt werden sollten, um ein gelungenes Endergebni­s zu erzielen.

Gegenlicht & Langzeitbe­lichtung

Fotografie­rt man in RAW, werden in den Lichtern und Tiefen einer Aufnahme sehr viel mehr Informatio­nen abgespeich­ert als bei einem JPEG. Dies kommt vor allem Fotos zugute, die ein Maximum an Helligkeit­sunterschi­eden besitzen, wie zum Beispiel beim Fotografie­ren im Gegenlicht. Gegenlicht­aufnahmen verfügen über einen hohen Kontrastum­fang und sollten deshalb immer in RAW fotografie­rt werden. Denn mit Hilfe spezieller Softwares lassen sich bei Raw-daten im Nachhinein Kontraste zielgesetz­t ausgleiche­n, verloren geglaubte Farben zurückbrin­gen und zu dunkel geratene Bereiche verlustfre­i aufhellen.

Ein ebenso beliebtes Gestaltung­selement in der Landschaft­sfotografi­e ist die Langzeitbe­lichtung. Um Wasser in einen sanften Schleier zu verwandeln oder Fotos bei Nacht festzuhalt­en, muss die Verschluss­zeit verlängert werden, was wiederum zu Rauschen im Bild führt. Arbeitet man in RAW, ist dies jedoch kein Problem: Sowohl Luminanz- und Helligkeit­srauschen als auch Sättigungs- und Farbrausch­en lassen sich nachträgli­ch entfernen. Die Sieben-schwestern-kliffküste im Süden Englands im stimmungsv­ollen Gegenlicht: Dank des Einsatzes des Raw-formats konnte das Bild mit dem hohen Kontrastum­fang schnell und einfach justiert und somit eine optimale Belichtung erzielt werden.

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