NEUAUFLAGE: TAMRON SP 70-200MM F2.8 DI VC USD G2
Spitzen
Wer einmal die Vorzüge eines Telezooms genossen hat, gibt die Optik so schnell nicht mehr aus der Hand. Das ist beim neuen Modell von Tamron nicht anders. Vorhang auf für das Sahnestück!
LABORTEST
BTIM HERPERS
Test & Technik ei den Klassikern der Zoomobjektive darf die 70-200mm-optik nicht fehlen. Mittlerweile erhältlich in unterschiedlichen Lichtstärken, sind Modelle dieser Klasse sowohl für Einsteiger als auch Profis zu haben. Das neue 70-200mm f/2,8 Di VC USD G2 richtet sich wie schon sein vier Jahre alter Vorgänger an professionelle Fotografen. Vollgepackt mit hochvergütetem Glas und reichlich Ausstattung ist das Tamron mit einem Preis von aktuell rund 1.600 Euro wahrlich kein Schnäppchen. Dennoch lohnt ein Blick auf die Optik, denn vergleichbare Modelle von Canon oder Nikon sind deutlich teurer.
In unserem Labortest haben wir uns zunächst die Haptik des Objektivs genauer angeschaut. Gefüllt mit 23 Linsen kommt das Tamron auf ein Gewicht von rund 1,5 Kilogramm. Trotz- dem liegt das Objektiv gut in der Hand. Dazu ist es wettergeschützt und gegen Spritzwasser und Staub resistent. Mit zeitgemäßer Innenfokussierung, kurzer Naheinstellgrenze von 95 cm und Ultraschallmotor ist das Tamron zudem hervorragend ausgestattet. Der integrierte Bildstabilisator kompensiert bis zu fünf Blendenstufen und lässt sich je nach Einsatzzweck und Kamerabewegung in einem von drei Modi steuern.
Empfehlenswert? Ja!
Der große Ausstattungsumfang bringt nichts, wenn die optische Leistung des Objektivs nicht stimmt. Doch auch hier kann das Modell von Tamron punkten. Die Auflösung ist selbst bei Offenblende f/2,8 sehr gut und fand in unserem Labortest über den gesamten Brennweitenbereich bei Blende f/8 ihr Maximum. Eine Alternative zum Tamron findet sich beispielsweise mit dem Sigma 70-200mm f/2,8 APO EX DG HSM, das im direkten Vergleich ausstattungsschwächer, dafür aber rund 750 Euro günstiger ist.