SCHRITT FÜR SCHRITT: SO BRINGEN SIE IHRE BILDER ZUM STRAHLEN
SONNENSTERN FREI ZEICHNEN
1 Nachdem Sie alle drei Belichtungen in Lightroom entwickelt haben, öffnen Sie diese in Photoshop als einzelne Ebenen, wählen nacheinander die beiden f/22-belichtungen an und erstellen bei gedrückter Alt-taste jeweils eine schwarze Ebenenmaske. Darin zeichnen Sie mit einem weißen Pinsel den Bereich um den Sonnenstern frei. Die Lampe und den Strommast zwischen den Bäumen retuschieren Sie auf einer leeren Ebene mit dem Stempel-werkzeug weg.
ORTON-EFFEKT 1 ERSTELLEN
3 Mit einer Einstellungsebene Helligkeit/kontraste heben Sie die Kontraste etwas an. Erstellen Sie, wie auf S. 99 rechts beschrieben, einen Orton-effekt. Da dieser sich nur auf die hellen Bereiche auswirken soll, dürfen die Bäume und ihre Schatten nicht davon betroffen sein. Nutzen Sie eine einfache Luminanzmaske. Dafür generieren Sie eine leere Maske auf der Orton-ebene, wählen diese an und öffnen Bild > Bildberechnungen (Deckkraft: 50%). Bestätigen Sie mit OK.
ORTON-EFFEKT 2 ERSTELLEN
5 Erstellen Sie den neuen Orton-effekt, der die Bildbereiche mit Sonnenlicht betont. Dafür wählen Sie einen viel größeren Radius (ca. 200 Px), damit das Foto stärker weich gezeichnet wird. Um den Effekt auf die rechte Bildseite zu beschränken, erstellen Sie bei gedrückter Alt-taste eine Ebenenmaske und zeichnen mit einem weißen Pinsel (Deckkraft: 20-30%) das Licht überall, wo es nötig ist, ein. Machen Sie dabei die Ebene immer wieder unsichtbar, um den Effekt besser zu beurteilen.
GERADE AUSRICHTEN & BESCHNITT
2 Mit Umschalt+alt+strg+e fügen Sie alle sichtbaren Ebenen zu einer Sammelebene zusammen. Über Filter > Adaptive Weitwinkelkorrektur ziehen Sie eine Linie quer übers Bild, damit Sie alle Bäume gerade ausrichten. Dabei sollten diese möglichst horizontal sein. Bestätigen Sie mit OK. Mit dem Freistellungswerkzeug aus der Palette links wählen Sie den richtigen Bildausschnitt. Profi Fabio Antenore bevorzugt bei horizontalen Bildern meist das 16:10-Format.
PLUG-IN ANWENDEN
4 Kombinieren Sie erneut alles zu einer Sammelebene und aktivieren Sie den kostenlosen Plug-in Color Efex Pro 4 der Google Nik Collection über das Filtermenü. Mit dem Tonal-contrast-filter erhöhen Sie etwas die Kontraste und verstärken das Blau im Himmel – beides aber in separaten Ebenen. Da die Nik-filter meist nicht überall im Bild wirklich gut aussehen und es zu unruhig werden kann, maskieren Sie den Bereich, welcher dem Bild auch wirklich dienlich ist.
NACHSCHÄRFEN
6 Zum Schluss schärfen Sie das Bild leicht nach. Vorher fügen Sie alles per Umschalt+alt+strg+e zu einer Sammelebene zusammen und wählen Filter > Sonstige Filter > Hochpass > Radius: 3.1 Pixel. Bestätigen Sie mit OK und setzen Sie diese Ebene in den Mischmodus Weiches Licht. Alles, was einen Wert von 50% Grau hat, wird nicht angezeigt – was heller oder dunkler ist, wird sichtbar. Kontrollieren Sie in der 100%-Ansicht, dass nichts überschärft wird.